RSN-Rangliste, Platz 58: Joshua Huppertz

Rhodos war wieder eine Reise wert

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Rhodos war wieder eine Reise wert"
Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus) | Foto: Cor Vos

19.11.2020  |  (rsn) – Auch in seiner sechsten Saison bei Lotto – Kern Haus war Joshua Huppertz eine der großen Stützen. Wegen der vielen Rennausfälle aufgrund der Corona-Pandemie kam der 26-Jährige zwar nur auf zehn UCI-Renntage, doch bei diesen konnte er fast ausnahmslos überzeugen.

Schon im ersten Saisonrennen beim GP Rhodes (1.2) landete Huppertz auf Rang drei – zum dritten Mal binnen vier Austragungen. Auch bei der anschließenden Rhodos-Rundfahrt (2.2) überzeugte Huppertz mit einem sechsten Etappenrang und unterstützte Teamkollege Christian Koch, der in der Gesamtwertung aufs Podiums fuhr. “Der Ausflug nach Rhodos war wieder eine Reise wert. Ich hoffe, dass ich das Rennen irgendwann mal gewinnen kann nach den häufigen Podestplätzen dort“, befand Huppertz gegenüber radsport-news.com.

Nach dem Radsport-Lockdown fuhr Huppertz in der zweiten Saisonhälfte noch die Czech Cycling Tour (2.1), die DM auf dem Sachsenring und den Gooikse Pijl (1.1). Bei allen drei Rennen schnupperte er an den Top Ten, vor allem bei der DM verpasste dieser als Elfter eine Spitzenplatzierung nur knapp. Und auch bei der Rad-Bundesliga war Huppertz bis zum letzten Lauf noch in der Verlosung um den Gesamtsieg. In Ilsfeld-Auenstein stellte sich der endschnelle Allrounder dann aber in den Dienst von Spitzenreiter Koch, der sich die Gesamtwertung nicht mehr nehmen ließ.

Aufgrund der wenigen Renneinsätze fiel es Huppertz insgesamt schwer, ein Saisonfazit zu ziehen. “Zu den Rennen, die wir gefahren sind, kann ich sagen, dass ich zufrieden mit meiner Leistung bin. Ich habe ein paar schöne Platzierungen eingefahren und dem Team gut geholfen, denke ich. Gerade mit unserer Teamleistung bin ich sehr zufrieden“, erläuterte der Teamkapitän.

Enttäuscht zeigte sich Huppertz, dass er praktisch auf seine ganzen Saisonhighlights hat verzichten müssen. Die Rennen fielen alle der Corona-Pandemie zum Opfer. Auf die Olympias Tour und die weiteren Rennen in Belgien und den Niederlanden hatte ich mich perfekt vorbereitet und war in Topform, leider wurden diese Rennen dann aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt“, blickte er zurück und ergänzte etwas wehmütig. “Generell war die Mannschaft super für dieses Jahr aufgestellt und es ist schade, dass wir nur so wenige Rennen zusammen fahren konnten. Die generelle Stimmung im Team war phantastisch und das wirkt sich auch positiv auf die Rennen und Ergebnisse aus.“

Nun hofft Huppertz, dass die Saison 2021 wieder in normaleren Bahnen verlaufen und man mehr Renneinsätze haben wird. Für seine dann siebte Saison bei Lotto – Kern Haus, wo er sich aufgrund des Teamspirits sehr wohl fühlt, hat sich Huppertz viel vorgenommen. “Meine sportlichen Ziele sind eigentlich wie jedes Jahr, mindestens ein UCI Rennen gewinnen, schnell Radfahren und einfach Spaß haben und die Zeit genießen. Da ich mittlerweile auch einer vom älteren Schlag im Team bin, hoffe ich, dass ich dem ein oder anderen Teammitglied dabei helfen kann, sich im Rennen weiterzuentwickeln“, sagte er abschließend.

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