RSN Rangliste, Platz 17: Simon Pellaud

Fast jedes Wochenende um den Sieg mitgefahren

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Fast jedes Wochenende um den Sieg mitgefahren"
Simon Pellaud (IAM) | Foto: Cor Vos

20.12.2019  |  (rsn) – Simon Pellaud (IAM Excelsior) konnte 2019 seine Vorsaison bestätigen und sich damit einen Profivertrag beim italienischen Zweitdivisionär Androni Giocattoli verdienen.

“Ich bin extrem zufrieden mit dem Jahr. Ich war sehr konstant unterwegs, konnte lange ein hohes Formniveau halten. Dazu habe ich es sehr genossen, wieder für ein Team in meiner Heimat zu fahren, in dem viele Fahrer fahren, mit denen ich schon ganz lange befreundet bin. Und fast jedes Wochenende um den Sieg mitzufahren, das war etwas Neues für mich“, sagte der Schweizer gegenüber radsport-news.com.

Das erste Ausrufungszeichen setzte Pellaud Ende März mit einem zweiten Etappenrang bei der Tour de Normandie (2.2). Bei der anschließenden Tour du Loir et Cher (2.2) war auf der 1. Etappe schließlich der erste Saisonsieg fällig, im Schlussklassement landete der Kletterspezialist auf Rang acht.

Das erste Highlight folgte Ende April bei der Tour de Romandie. Die WorldTour-Rundfahrt bestritt Pellaud für die Schweizer Nationalmannschaft und sicherte sich beim Heimspiel das Bergtrikot. Die gute Form nahm Pellaud mit zum anschließenden Fleche Ardennaise (1.2), wo er seinen zweiten Saisonsieg einfuhr. Bei der Tour du Mirabelle (2.2) folgte der nächste Streich. In Frankreich konnte Pellaud zwar keine Etappe gewinnen, sich mit einer konstanten Fahrweise allerdings den ersten Rundfahrtsieg des Jahres feiern. “Bei diesen Rennen hatte ich sicherlich meine schönsten Momente des Jahres, auch weil wir ein tolles Teamwork hatten“, erklärte er.

Danach folgte ein Rennblock in seiner Heimat mit dem GP Lugano (1.1), dem GP Kanton Aargau (1.HC), der Tour de Suisse, die er wieder für die Nationalmannschaft bestritt, und schließlich die Schweizer Straßenmeisterschaften. Bei den Titelkämpfen verpasste Pellaud hinter Sebastien Reichenbach (Groupama - FDJ) nur knapp den Titel. “Das war sicherlich eine kleine Enttäuschung, so knapp den Sieg nicht geholt zu haben“, kommentierte der 27-Jährige den zweiten Platz.

In der zweiten Saisonhälfte folgte zwar kein weiterer Sieg mehr. Mit Platz zwei in der Bergwertung de schweren Burgos-Rundfahrt (2.HC), einem zweiten Etappenrang und Gesamtplatz drei bei der Friaul-Rundfahrt (2.2) sowie Platz fünf bei der Tour du Doubs (1.1) konnte Pellaud aber dennoch zeigen, dass die Erfolge des ersten Halbjahres kein Zufall waren. Bei der Friaul-Rundfahrt wäre genau wie im Frühjahr bei der Tour de Normandie auch ein Etappensieg möglich gewesen. “Aber da hat mir als Ausreißer etwas die Kaltblütigkeit gefehlt“, meinte Pellaud.

Dennoch können sich die drei Siege und das Bergtrikot der Tour de Romandie sehen lassen - wie die gesamte Bilanz des Jahres. An diese Erfolge will Pellaud mit dem Androni-Team künftig in der zweiten Liga anknüpfen. “2020 wird sicher ein großartiges Jahr. Mein Ziel ist es, bei Rennen auf dem höchsten Niveau zu performen. Ich werde alles dafür tun, es ins Giro-Aufgebot zu schaffen und will dort dann auch auf mich aufmerksam machen“, lautet die Zielsetzung des Schweizers.

Außerdem hofft Pellaud wieder auf Starts bei der Tour de Romandie und der Tour de Suisse – die stünden dann erneut im Trikot der Nationalmannschaft an. Im September würde Pellaud sein Land nur zu gerne bei der Heim-WM im Wallis repräsentieren. Der anspruchsvolle Kurs des Straßenrennens dürfte ihm liegen. In die Saison starten wird er in Argentinien mit der Tour de San Juan, danach folgen die Tour Colombia und die Tour of Hainan in China. “Das ist ein toller Start ins Jahr. Insgesamt will ich einfach nur Spaß haben – bei allen Rennen“, kündigte er an.

Mehr Informationen zu diesem Thema

31.12.2019Ackermann: “Ich freue mich riesig über diese Ehrung!“

(rsn) - Pascal Ackermann fand zwischen den Jahren nicht viel Zeit zum Entspannen. "Ich muss heute Nachmittag noch nach München, meine Sachen packen. Morgen fliege ich nach Mallorca ins Trainingslager

31.12.2019Noch nicht am Limit angekommen

(rsn) – Mit 400 Punkten war Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) bereits der Sieger der Jahresrangliste 2018. In der zurückliegenden Saison sammelte der Landauer insgesamt sogar 566 Punkte, was d

31.12.2019Die Radsport-News-Jahresrangliste 2019 im Überblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2019 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

30.12.2019Bei der Tour in die Weltspitze der Rundfahrer gestürmt

(rsn) - In den vergangenen Jahren galt Deutschland als Land der Sprinter, Zeitfahrer und Klassikerjäger. Doch spätestens seit 2019 ist klar, dass es hierzulande auch einen Rundfahrer von internatio

29.12.2019Ein halbes Dutzend Siege und viele weitere Highlights

rsn) – Die Liste derjenigen Fahrer, die nach ihrem Weggang von Deceuninck - Quick-Step nicht mehr an ihre beim belgischen Team gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, ist lang. Maximilian Schachma

28.12.2019Im Frühjahr so richtig aufgedreht

(rsn) – Während für den Großzahl der Fahrer von Katusha – Alpecin die Saison 2019 enttäuschend verlief, trifft für Nils Politt genau das Gegenteil zu. Der zwei Meter lange Hürther kann auf

27.12.2019Im Schneeregen in die Weltelite gefahren

(rsn) - 2019 war das Jahr des großen Durchbruchs in der Karriere von Felix Großschartner. Ab seinem ersten Saisonrennen an unterstrich er, dass der 26-Jährige sich mittlerweile zu den besten Rundfa

26.12.2019Nach dem Teamwechsel schnell in die Erfolgsspur gefunden

(rsn) – Nach sechs Jahren bei BMC wechselte Stefan Küng im vergangenen Winter nach Frankreich zu Groupama – FDJ und zeigte dort eine sehr ansprechende Saison, die von seiner Bronzemedaille im WM

25.12.2019Mit dem ersten Profisieg ins rot-weiß-rote Trikot

(rsn) - Wenn auch das Jahreshighlight aufgrund zweier Stürze bei der Tour de France nicht das Ergebnis brachte, das sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) erhofft hatte, so konnte der 28-Jährige t

24.12.2019In der zweiten Saisonhälfte den Anschluss an die Besten verloren

(rsn) – Nachdem er sich 2018 erfolgreich auf die Ardennenklassiker konzentriert und Lüttich–Bastogne–Lüttich gewonnen hatte, nahm Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr einen Ku

24.12.2019Keine Spitzensaison, aber auch kein Totalausfall

(rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Fe

23.12.2019Die eigenen Erwartungen noch übertroffen

(rsn) – In einer über weite Strecken enttäuschend verlaufenen Saison des Subweb-Teams war Neoprofi Marc Hirschi eine der positiven Erscheinungen. Der erst 21-jährige Schweizer fuhr zwölf Top-Te

Weitere Radsportnachrichten

29.04.2024Sparkassen Giro führt am 3. Oktober 2024 durchs West-Münsterland

(rsn) – Der Sparkassen Münsterland Giro ist eines jener Eintagesrennen, die nahezu bei jeder Austragung mit einer neuen Strecke aufwarten. Nachdem der Herbstklassiker am Tag der deutschen Einheit i

29.04.2024Eschborn - Frankfurt: Die letzten zehn Jahre im Rückblick

(rsn) – Über Jahrzehnte hin als Rund um den Henninger Turm ausgetragen, wurde der hessische Frühjahrsklassiker nach dem Rückzug des Sponsors zum 1. Mai 2009 zunächst in Eschborn Frankfurt City L

29.04.2024Lipowitz voller Selbstbewusstsein zum Giro-Debüt

(rsn) – Das Gelbe Trikot von Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) konnten Aleksandr Vlasov und Florian Lipowitz auf der Schlussetappe der Tour de Romandie nicht mehr gefährden. Doch das Duo von Bora

29.04.2024Mit Stichen am Kinn: Van Dijk startet zur 2. Vuelta-Etappe

(rsn) – Die im Finale des Auftaktzeitfahrens zur 10. Vuelta Femenina gestürzte Ellen van Dijk (Lidl – Trek) wird zur 2. Etappe in Bunol antreten können. Wie ihr Team auf dem Portal X meldete, ha

29.04.2024In der Übersicht: Die Aufgebote für den 107. Giro d´Italia

(rsn) – Am 4. Mai beginnt in Venaria Reale nördlich von Turin mit dem Giro d’Italia (2.UWT) die erste Grand Tour des Jahres. Insgesamt 176 Fahrer aus 22 Teams nehmen die 107. Ausgabe der Italien-

29.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

28.04.2024Highlight-Video der 1. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) – Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Lidl – Trek das Teamzeitfahren zum Auftakt der 10. Vuelta Femenina (2.WWT) für sich entscheiden können. Das von der Italienerin Elisa Longo Borg

28.04.2024Dorn in der Türkei am Berg und beim Zwischensprint der Stärkste

(rsn) - Vor allem für die Teams Bike Aid und rad-net - Oßwald verlief die zurückliegende Woche erfolgreich. Santic - Wibatech, MYVELO und Rembe Sauerland konnten gegen WorldTour-Konkurrenz zuminde

28.04.2024Famenne Classic: De Lie feiert seinen ersten Saisonsieg

(rsn) - Arnaud De Lie (Lotto - Dstny) hat bei der Famenne Ardeche Classic (1.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Belgier setzte sich nach hügeligen 195 Kilometern rund um Marche-en-Famenne

28.04.2024Lidl - Trek gewinnt trotz Stürzen Auftakt der Vuelta Femenina

(rsn) – Trotz eines Sturzes in der letzten Kurve hat Lidl – Trek das Teamzeitfahren zum Auftakt der 10. Vuelta Femenina (2.WWT) für sich entscheiden können. Obwohl Ellen van Dijk und Eleanor Bac

28.04.2024Highlight-Video der 5. Etappe der Tour de Romandie

(rsn) – Dorian Godon (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat zum Abschluss der 77. Tour de Romandie (2.UWT) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der Franzose entschied bei regnerischem Wetter die 5. E

28.04.2024Zangerle verpasst für sein Team nur knapp den Heimsieg

(rsn) –Lukas Kubis (Elkov – Kasper) hat in Österreich das 62. Kirschblütenrennen gewonnen, das erstmals als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ausgetragen wurde und zugleich der zweite Stopp der Road

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)