Nach überraschendem dritten Platz in der Romandie

Lipowitz voller Selbstbewusstsein zum Giro-Debüt

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Das Podium der 77. Tour de Romandie, v.l.: Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe), Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), Florian Lipowitz (Bora - hansgrohe) | Foto: Bora - hansgrohe / Sprint Cycling

29.04.2024  |  (rsn) – Das Gelbe Trikot von Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) konnten Aleksandr Vlasov und Florian Lipowitz auf der Schlussetappe der Tour de Romandie nicht mehr gefährden. Doch das Duo von Bora – hansgrohe behauptete auf den 151 Kilometern rund um Vernier souverän seine Podiumspositionen und rahmten den Spanier bei der Siegerehrung ein: Vlasov wurde mit sieben Sekunden Rückstand Zweiter, Lipowitz belegte zwei weitere Sekunden hinter dem Russen den dritten Platz.

Während Vlasov, Romandie-Gesamtsieger von 2022, zum Favoritenkreis der Rundfahrt durch die Westschweiz gezählt hatte, ist der Podiumsplatz von Lipowitz eine dicke Überraschung und für Bora – hansgrohe mit Blick auf dem Giro d’Italia, wo der 23-Jährige sein Grand-Tour-Debüt geben wird, eine erfreuliche Nachricht.

"Ich bin superglücklich über das Ergebnis. Vor der Romandie habe ich niemals damit gerechnet, dass ich hier vorne mitfahren kann“, kommentierte Lipowitz sein bisher bestes Abschneiden bei einem WorldTour-Rennen. “Eigentlich bin ich mit gemischten Gefühlen hergekommen, denn ich hatte noch nicht so viele Renntage in dieser Saison und komme direkt aus dem Höhentrainingslager. Da war ich unsicher, wie die Form ist“, sagte er und fügte an: “Dass ich vorne mitfahren kann, gibt mir richtig Selbstbewusstsein."

Das wird bei der bevorstehenden Aufgabe auch nötig sein, denn bei der am 4. Mai beginnenden 107. Ausgabe der Italien-Rundfahrt werden seine Kletterfähigkeiten gefragt sein. Nach dem Ausfall von Lennard Kämna wird lediglich Daniel Martinez Klassementambitionen hegen – und zur Unterstützung des Kolumbianers stehen mit Giovanni Aleotti und eben Lipowitz nur zwei ausgewiesene Kletterer zur Verfügung. Während der Italiener in dieser Saison noch nicht zu überzeugen musste, steigt dafür Lipowitz‘ Formkurve umso steiler nach oben. Eine Nachricht, die auch die Teamleitung zuversichtlich stimmen dürfte.

Dagegen wird Vlasov nach seinem bisher besten Ergebnis bei seinem Mehretappenrennen und insgesamt 31 Renntagen eine geplante mehrwöchige Pause einlegen, in der er seinen Aufbau für die am 29. Juni beginnende Tour de France beginnen wird.

“Für mich ist das Rennen gut verlaufen und ich bin zufrieden mit meiner Form“, sagte der 28-Jährige, der bei den WorldTour-Mehretappenrennen dieser Saison die Zuverlässigkeit in Person war. Nach Platz fünf bei Paris-Nizza und Rang vier bei der Katalonien-Rundfahrt verpasste der Bora-Kapitän das Gelbe Trikot in der Romandie nur knapp. Von seinem jungen Teamkollegen verabschiedete sich Vlasov mit aufmunternden Worten: “Lipo hat gezeigt, dass er superstark ist, und ich wünsche ihm viel Glück für seinen ersten Giro."

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