--> -->

30.12.2019 | (rsn) - In den vergangenen Jahren galt Deutschland als Land der Sprinter, Zeitfahrer und Klassikerjäger. Doch spätestens seit 2019 ist klar, dass es hierzulande auch einen Rundfahrer von internationalem Format gibt. Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) ist mit seinem vierten Platz bei der Tour de France in der Weltspitze angekommen und kann deshalb ein uneingeschränkt positives Fazit ziehen.
"Die Tour war schon mein Highlight, aber ich konnte eigentlich bei jedem Rennen um den Sieg oder das Podium mitfahren. Das muss man auch erst mal schaffen", blickte Buchmann gegenüber Eurosport auf sein fantastisches Radsportjahr zurück.
Schon zum Auftakt bei der Mallorca Challenge deutete Buchmann an, wozu er in der Lage sein würde. Die Trofeo Andratx (1.1) gewann er als Solist, bei der Trofeo de Tramuntana (1.1) musste er nur Tim Wellens (Lotto Soudal) den Vortritt lassen. Auch in den folgenden Wochen bewies der Ravensburger beachtliche Frühform. Die UAE Tour schloss er auf Platz vier ab, bei der Baskenland-Rundfahrt feierte er auf der 5. Etappe nicht nur seinen zweiten Saisonsieg, sondern beendete die WorldTour-Rundfahrt auch noch auf dem dritten Platz. Gegen ein starkes Astana-Team war der als Spitzenreiter in die Schlussetappe gegangenen Bora-Kapitän letztlich allerdings chancenlos. "Der Etappensieg im Baskenland auf WorldTour-Niveau, auch mit so einem großen Vorsprung, war schon wichtig für mich", meinte Buchmann.
Nach der Tour de Romandie, die er auf Rang sieben abschloss, verabschiedete sich Buchmann in eine kleine Pause, um sich dann gezielt auf die Tour de France vorzubereiten. Als Generalprobe diente das Criterium du Dauphiné, das er auf einem starken dritten Platz beendete.
Bei der Tour de France lief es dann nahezu perfekt, auch wenn Buchmann gleich zu Beginn in Brüssel stürzte und sich dort eine leichte Knieblessur zuzog. Verlor er im Mannschafts- und im Einzelzeitfahren etwas Zeit auf die Konkurrenz, so war er mit Hilfe seiner Teamkollegen auf der Windkante und auch im Hochgebirge ganz vorne mit dabei. Nach drei spektakulären Wochen, in denen er keine Schwächen zeigte, fehlten Buchmann ganz 25 Sekunden zu Rang drei in Paris. "Wenn wir ein besseres Mannschaftszeitfahren abgeliefert hätten, wäre ich jetzt schon auf dem Podium", machte Buchmann die am Ende fehlenden Sekunden aus. Doch insgesamt überwog die Freude. "Unter den besten Fünf der Tour de France zu sein, ist unglaublich. Ich habe immer daran geglaubt, dass vieles möglich ist, aber man darf sich bei der Tour einfach keinen Fehler erlauben. Das ist mir gelungen, auch wenn ich am Ende am Limit war", betonte er.
Nach der Tour de France fuhr Buchmann noch die Deutschland Tour (2.HC), die er auf Rang 13 beendete. Als letztes Highlight hatte sich der 27-Jährige den Herbstklassiker Il Lombardia im Oktober herausgepickt. Nach einer gelungenen Generalprobe beim Gran Piemonte (1.HC), wo er als Vierter über die Ziellinie fuhr, wurde Buchmann beim letzten Monument des Jahres respektabler Achter und rundete so eine herausragende Saison ab.
Im kommenden Jahr wird sich Buchmann wieder gezielt auf die Frankreich-Rundfahrt vorbereiten. Dann lautet die Zielsetzung Podium. "Auch ohne Riesenglück ist das möglich", sagte Buchmann am Rande der Teampräsentation zu radsport-news.com. Der Parcours jedenfalls dürfte ihm dabei in die Karten spielen. "Ich bin sehr zufrieden mit der Strecke. Gerade der Start in Nizza ist mir lieber als Flachetappen und Windkante", so Buchmann.
Seine Saison wird er wie im Vorjahr auch wieder auf Mallorca beginnen, dann die UAE Tour, die Baskenland-Rundfahrt, die Dauphiné und schließlich die Tour bestreiten. Die anschließenden Olympischen Spiele und auch die Straßen-WM in der Schweiz könnten für den Kletterspezialisten auch noch zum Thema werden. "Alles zu kombinieren wird nicht so einfach, die Olympischen Spiele nehmen aber schon auch einen hohen Stellenwert ein", meinte Buchmann.
31.12.2019Ackermann: “Ich freue mich riesig über diese Ehrung!“(rsn) - Pascal Ackermann fand zwischen den Jahren nicht viel Zeit zum Entspannen. "Ich muss heute Nachmittag noch nach München, meine Sachen packen. Morgen fliege ich nach Mallorca ins Trainingslager
31.12.2019Noch nicht am Limit angekommen(rsn) – Mit 400 Punkten war Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) bereits der Sieger der Jahresrangliste 2018. In der zurückliegenden Saison sammelte der Landauer insgesamt sogar 566 Punkte, was d
31.12.2019Die Radsport-News-Jahresrangliste 2019 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2019 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen
29.12.2019Ein halbes Dutzend Siege und viele weitere Highlightsrsn) – Die Liste derjenigen Fahrer, die nach ihrem Weggang von Deceuninck - Quick-Step nicht mehr an ihre beim belgischen Team gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, ist lang. Maximilian Schachma
28.12.2019Im Frühjahr so richtig aufgedreht(rsn) – Während für den Großzahl der Fahrer von Katusha – Alpecin die Saison 2019 enttäuschend verlief, trifft für Nils Politt genau das Gegenteil zu. Der zwei Meter lange Hürther kann auf
27.12.2019Im Schneeregen in die Weltelite gefahren(rsn) - 2019 war das Jahr des großen Durchbruchs in der Karriere von Felix Großschartner. Ab seinem ersten Saisonrennen an unterstrich er, dass der 26-Jährige sich mittlerweile zu den besten Rundfa
26.12.2019Nach dem Teamwechsel schnell in die Erfolgsspur gefunden(rsn) – Nach sechs Jahren bei BMC wechselte Stefan Küng im vergangenen Winter nach Frankreich zu Groupama – FDJ und zeigte dort eine sehr ansprechende Saison, die von seiner Bronzemedaille im WM
25.12.2019Mit dem ersten Profisieg ins rot-weiß-rote Trikot(rsn) - Wenn auch das Jahreshighlight aufgrund zweier Stürze bei der Tour de France nicht das Ergebnis brachte, das sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) erhofft hatte, so konnte der 28-Jährige t
24.12.2019In der zweiten Saisonhälfte den Anschluss an die Besten verloren(rsn) – Nachdem er sich 2018 erfolgreich auf die Ardennenklassiker konzentriert und Lüttich–Bastogne–Lüttich gewonnen hatte, nahm Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr einen Ku
24.12.2019Keine Spitzensaison, aber auch kein Totalausfall(rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Fe
23.12.2019Die eigenen Erwartungen noch übertroffen(rsn) – In einer über weite Strecken enttäuschend verlaufenen Saison des Subweb-Teams war Neoprofi Marc Hirschi eine der positiven Erscheinungen. Der erst 21-jährige Schweizer fuhr zwölf Top-Te
23.12.2019Dem Schritt zurück folgte der Sprung nach vorn(rsn) - Nach zwei Jahren bei Trek – Segafredo auf der WorldTour wechselte Matthias Brändle über den Winter zur Israel Cycling Academy in die zweite Division. Der 30-Jährige aus Vorarlberg wollte
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Gravel-WM-Zweiter Biesterbos und de Jong zu Picnic (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
12.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
11.11.2025Wettskandale in anderen Sportarten: UCI will Kontrollen verschärfen (rsn) – Angesichts zahlreicher Wettskandale in anderen Sportarten will der Radsportweltverband UCI seine Kontrollen verschärfen, um zu verhindern, dass es auch im Radsport zu Manipulationen kommt.
11.11.2025Rembe - rad-net ab 2026 auch mit Frauenteam (rsn) – Rembe - rad-net wird in der kommenden Saison auch ein Frauenteam an den Start schicken. Wie der Rennstall aus dem Sauerland mitteilte, habe man beim Radsportweltverband UCI ein weibliches Ko