--> -->
29.07.2019 | (rsn) - Nach dem großen Finale auf der Pariser Prachtstraße Champs-Élysées zieht radsport-news.com eine Kurzbilanz über die Erfolge der 22 Teams der 106. Tour de France.
Platz 7: Bahrain – Merida (Bahrain, WorldTour):
Dylan Teuns sorgte auf der 6. Etappe für den ersten Tour-Etappenerfolg in der Geschichte des Teams. Zwar stand früh fest, dass Topstar Vincenzo Nibali, Sieger der Frankreich-Rundfahrt von 2014, nicht in den Kampf um das Gelbe Trikot eingreifen wird, aber als die Berge erreicht waren, fuhr der Italiener zunehmend aggressiver, was dann er dann mit seinem Etappensieg auf dem vorletzten Abschnitt hinauf nach Val Thorens krönte. Für einen skurrilen Moment sorgte Zeitfahrweltmeister Rohan Dennis, der auf der 12. Etappe ohne Angaben von Gründen vom Rad stieg und die Tour kommentarlos verließ. Sprinter Sonny Colbrelli sicherte sich mit sechs Top-Ten-Ergebnissen Rang vier in der Punktewertung.
Platz 6: Mitchelton – Scott (Australien, WorldTour):
Zwar gewann Adam Yates in der Gesamtwertung auch in diesem Jahr keinen Blumentopf, dafür jedoch gelangen dem australischen Team gleich vier Etappensiege. Für Adam sprang Zwillingsbruder Simon in die Bresche. Der 26-Jährige stürmte in den Pyrenäen zu gleich zwei Etappensiegen. Einen möglichen dritten verhinderten in den Alpen Hagelschauer und Erdrutsche, die zum Abbruch der 19. Etappe führten, in deren Finale der Vuelta-Sieger gemeinsam mit Egan Bernal das Spitzenduo bildete. Die beiden anderen Tagesiege holten sich ebenfalls als Ausreißer der Südafrikanische Meister Daryl Impey und Europameister Matteo Trentin.
Platz 5: Lotto Soudal (Belgien, WorldTour):
Genauso erfolgreich wie Mitchelton - Scott agierte die ohne Klassementfahrer angetretene belgische Mannschaft. Angefangen von der imponierenden Solofahrt von Thomas De Gendt bis hin zu den drei Sprintsiegen von Caleb Ewan lieferte der belgische Rennstall eine perfekte Performance ab. Ähnlich wie Jumbo – Visma setzte Lotto Soudal den Sprintzug um den Deutschen Roger Kluge perfekt ein. Ein kleiner Wermutstropfen blieb bei Tim Wellens hängen. Der Belgier, ab dem dritten Tag im Bergtrikot, verlor es in den Alpen um ein paar Pünktchen an den Franzosen Romain Bardet (AG2R La Mondiale).
Platz 4: Bora – hansgrohe (Deutschland, WorldTour):
Etappensieg, Grünes Trikot und Rang vier Gesamtwertung. Die Raublinger setzten die Zielvorgaben der Teamleitung perfekt in die Tat um. Emanuel Buchmann fuhr in die Weltelite und wird nun zu den Favoriten bei zukünftigen GrandTours zählen. Peter Sagan holte in souveräner Manier und völlig unangefochten sein siebtes Grünes Trikot. Dazu kamen noch sein Etappensieg sowie mehrere Topplatzierungen. Bora - hansgrohe hat sich bei seiner sechsten Tour unter die Topteams gearbeitet, wie Rang fünf in der Teamwertung unterstreicht..
Platz 3: Deceuninck – Quick-Step (Belgien, WorldTour):
Üblicherweise glänzt das Team im Frühjahr und auch die drei Etappensiege bei dieser Tour waren im Bereich der Erwartungen. Von der unglaublichen Tour des Julian Alaphilippe träumten wohl dagegen nur die kühnsten Optimisten. Der Franzose, im letzten Jahr noch Bergkönig, nahm schon am dritten Tag sein Herz in die Hand und holte sich mit seinem Etappensieg in Epernay das Maillot Jaune. Nur kurz gab er es dann an Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) ab, eher er es sich mit seiner unnachahmlichen Fahrweise nach nur zwei Tagen wieder zurückholte und danach bis zur 19. Etappe zäh verteidigte. Die Franzosen träumten bereits vom ersten Toursieg eines heimischen Fahrers seit 1985, ehe Alaphilippe auf der vorletzten Allpenetappe von Inoes dann doch noch "geknackt" wurde. Am Ende fiel der Weltranglistenerste noch auf Rang zurück und war dennoch die Sensation der 106. Austragung, bei der er auch das Zeitfahren von Pau gewann und als Kämpferischster Fahrer ausgezeichnet wurde. Für den dritten Etappensieg sorgte Sprinter Elia Viviani.
Platz 2: Ineos (Großbritannien, WorldTour):
Die britische Startruppe war auch diesmal hoch favorisiert, obwohl der viermalige Toursieger Chros Froome wegen einer schweren Verletzung fehlte. Mit der Doppelspitze Geraint Thomas und Egan Bernal angetreten, war Ineos aber längst nicht so dominant wie in den vergangenen Jahrn. In den Alpen schlugen Bernal und Thomas dann aber zu und sicherten sich mit starken Auftritten den ersten und zweiten Platz in der Gesamtwertung. Egan Bernal ist nicht nur der erste kolumbianische Toursieger, sondern auch bereits der vierte aus der Ineos-Mannschaft (früher Sky) nach Bradley Wiggins, Froome und Thomas. Zudem feierte das Team wie bereits 2012 einen Doppelerfolg. Vom Ende der Ineos-Tour-Dominanz war letztlich also nichts zu bemerken, auch wenn dem Team kein Etappensieg gelang.
Platz 1: Jumbo – Visma (Niederlande, WorldTour):
Ob auf Flachetappen, auf der Windkante, in den Zeitfahren oder im Hochgebirge: Immer wieder zeigte sich das Team aus den Niederlanden bei dieser Tour ganz vorne. Mit Mike Theunissen, Dylan Groenewegen und Wout Van Aert düpierten gleich drei unterschiedliche Fahrer bei ebenso vielen Sprinankünften die Konkurrenz und konnten sich jeweils über Tagessiege freuen. Das Teamzeitfahren auf der 2. Etappe dominierte Jumbo - Visma ebenfalls und auch in der Gesamtwertung lief alles nach Plan: Als Dritter beendete der Niederländer Steven Kruijswijk erstmals in seiner Karriere eine GrandTour auf dem Podium. Einen Schreckmoment erlebte aber auch Jumbo - Visma bei dieser Tour, als nämlich Wout Van Aert im Zeitfahren von Pau im Streckengitter landere und sich eine tiefe Risswunder am Oberschenkel zuzog, die das Tour-Aus des Debütanten bedeutete. Und auch Tony Martin erreichte nicht das Ziel in Paris. Der viermalige Zeitfahrweltmeister wurde nach einer Rangelei mit Luke Rowe (Ineos) nach der 17. Etappe wie der Brite auch disqualifiziert.
(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1
18.02.2020Tour-Sieger Bernal gewinnt Laureus World Sports Awards(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer
04.12.2019Van Aert: “Als würde ich bei lebendigem Leib brennen“(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I
15.11.2019Wetter-Wahnsinn bei Giro, Tour und WM(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.
24.10.2019Mitchelton - Scott: Vier Tour-Etappensiege als Saison-Highlights(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p
08.09.2019Van Aert sitzt erstmals seit Tour-Aus wieder auf dem Rad(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou
06.09.2019Van Aert: OP-Fehler verlängerte die Zwangspause(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora
16.08.2019Bardet wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem
02.08.2019Van Aert: Nach zwei Operationen vor langer Rehabilitation(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D
02.08.2019Tour-Sieger Bernal kehrt nach der Clasica in seine Heimat zurück(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be
02.08.2019Deceuninck - Quick-Step: Tour-Rückblick im Video(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt
01.08.2019Greipel: “Die schlechteste Tour meiner Karriere“(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr