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08.06.2019 | (rsn) – Mit seinen 38 Jahren zählt Pieter Weening (Roompot – Charles) zu den drei ältesten Fahrern im Feld der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC). Die Erfahrung von mittlerweile 16 Profijahren spielte der Niederländer am Freitag auf der 2. Etappe perfekt aus und feierte seinen ersten Saisonsieg.
Auf dem im Finale mit mehreren Anstiegen versehenen Teilstück zwischen Steinfort und Rosport attackierte der Roompot-Kapitän an der letzten Steigung des Tages, wodurch sich eine kleine Spitzengruppe formierte. In der Abfahrt ließ Weening mit dem Portugiesen Joaquim Silva (FC Porto), der hier Schwächen offenbarte, auch den letzten Konkurrenten hinter sich, so dass er auf den letzten sechs Kilometern plötzlich rund 25 Sekunden Vorsprung auf das Feld hatte. Doch Weening entschied sich dagegen, es als Solist zu versuchen.
“Es war ein schweres Rennen mit viel Wind. So etwa 5,6 Kilometer vor dem Ziel wartete ich auf den Fahrer von Porto, dessen Namen ich ehrlich gesagt nicht kenne (Joaquim Silva vom FC Porto, d. Red.), der aber sehr stark war. Es war einfach zu viel Wind auf der Strecke, als dass ich es allein hätte versuchen können“, begründete Weening im Siegerinterview sein Manöver.
In der Folgezeit übernahm er den Großteil der Führungsarbeit, mit kurzen Ablösungen durch Silva, der sich 1000 Meter vor dem Ziel ein letztes Mal an die Spitze setzte, ehe Weening schließlich angriff. "500 Meter vor dem Ziel, an einer Gegensteigung, habe ich dann schon meinen Sprint gestartet. Es war alles oder nichts. Und es wurde alles“, so Weening, der sich auf den letzten 150 Metern sicher sein konnte, dass die Verfolger ihn nicht mehr einfangen würden.
Am Ende rettete der Routinier zwei Sekunden Vorsprung auf das Feld, das vom Rumänen Eduard Grosu (Delko Marseille Provence) angeführt wurde.
Damit sorgte Weening nicht nur für den zweiten Saisonsieg der Roompot-Mannschaft, sondern beendete auch den kleinen Lauf von Spitzenreiter Christophe Laporte (Cofidis), der an den ersten beiden Tagen jubeln konnte. "Natürlich bin ich etwas enttäuscht, aber das Rennen war sehr schwer“, erklärte der Franzose, der als Neunter über den Zielstrich fuhr und damit seinen Vorsprung von zehn Sekunden auf den Gesamtzweiten Marcel Meisen (Corendon – Circus) verteidigen konnte.
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