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03.05.2019 | (rsn) - Wie zur sichtbaren Bestätigung seines Sieges jagte Jesper Asselman (Roompot - Charles) zum Auftakt der Tour de Yorkshire (2.HC) mit einem flatternden kleinen Fähnchen am Lenker über die Ziellinie in Selby. Das hatte er sich im Schlusssprint von einem mit dem Jubelutensil wedelnden Zuschauer eingefangen, als er aus der vierköpfigen Ausreißergruppe heraus an der Bande entlang attackierte.
Asselman geriet zum Glück nicht aus dem Tritt und holte sich nach 182,5 verregneten Kilometern die in Concaster gestartete 1. Etappe vor den heranjagenden Sprintern, die seine drei Begleiter noch abfingen. Als bester der Verfolger wurde der Italiener Filippo Fortin (Cofidis) Zweiter vor dem Belgier Jonas Van Genechten (Vital Concept) und Asselmans Teamkollegen Boy van Poppel, der mit seinem Landsmann dessen Coup ausgelassen bejubelte.
“Das ist mein schönster Sieg bisher. Ich kann kaum glauben, dass er mir gelungen ist“, strahlte der Etappengewinner nach dem zweiten Erfolg seiner Profilaufbahn. 2016 hatte Asselman die Ronde van Drenthe für sich entscheiden können, in der vergangenen Saison fiel er nach einem Knöchelbruch monatelang aus. “Im vergangenen Jahr hatte ich eine schwierige Zeit. In den letzten Monaten wurde es dann besser. Der Sieg hier ist eine fantastische Belohnung“, fügte der 29-Jährige an.
Dabei deutete nicht viel darauf hin, dass sich einer aus der zunächst sechsköpfigen Gruppe, die später auf vier Fahrer schrumpfte, sich bei typisch britischem Inselwetter vor den Sprintermannschaften ins Ziel würde retten können. Die letzten fünf Kilometer nahmen die Ausreißer mit nur noch 30 Sekunden Vorspring in Angriff und um ein Haar hätte das Feld tatsächlich noch die Punktlandung geschafft. Doch Asselman machte mit seinem entschlossenen Antritt den schnellen Männern um Mark Cavendish (Dimension Data), der schließlich Achter wurde, einen Strich durch die Rechnung.
"Unterwegs war es sehr hart. Es war kalt, regnerisch und am Ende kam das Peloton immer näher. Irgendwann dachte ich, sie hätten uns gehabt. Ich gab jedoch alles für die kleine Chance, die ich noch hatte. Ein paar Meter vor dem Ziel sah ich unter meinem Ellbogen durch und wusste, dass es klappen würde“, beschrieb Asselman das dramatische Finale, nach dem er nun auch die Gesamtwertung mit fünf Sekunden Vorsprung gegenüber Fortin anführt.
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