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05.12.2018 | (rsn) - In seine dritte komplette WorldTour-Saison ging 2018 Michael Gogl. Wie schon 2017 startete er im Trikot der US-amerikanischen Trek-Segafredo-Mannschaft. Während er bei den großen Rennen in die Helferrolle schlüpfte, sammelte der Österreicher mehrere Topergebnisse bei den kleineren Events.
Gogl gewann im August die Nachwuchswertung der Tour Poitou-Charentes, kämpfte mit um den Tagessieg bei der 6. Etappe der Schweiz-Rundfahrt, wurde Gesamtfünfter in Norwegen bei der Tour de Fjords und startete mit einem siebten Platz bei der Trofeo Serra de Tramuntana auf Mallorca ins Jahr. Dort wird auch im Januar seine Saison 2019 beginnen, erneut für Trek-Segafredo.
"Insgesamt war es aber sicher ein schwieriges Jahr für mich, auch wenn es gegen Saisonende wirklich super gelaufen ist", resümierte Gogl im Gespräch mit radsport-news.at. Denn seine Vorbereitungen auf die Ardennen-Klassiker wurden durch einen Sturz auf den weißen Straßen der Toskana schwer beeinträchtigt: "Das hat leider viel Arbeit vom Winter zerstört. Auf die Prellungen und Schürfwunden folgte ein grippaler Infekt ehe der geschwächte Körper des Oberösterreichers noch durch eine bakterielle Wundentzündung weiter leiden musste. "Ich musste dann Antibiotika nehmen und habe mich erst nach der Tour de France wieder richtig wohlgefühlt".
Überraschte er 2017 mit einem achten Platz beim Amstel Gold Race, so lehrten ihm die Ardennen-Klassiker in dieser Saison Demut. "Die Ergebnisse waren für mich enttäuschend, aber sie resultierten aus der Pause und der Erkrankungen. Ich habe vor allem die Erfahrung gesammelt, wie stark ich 2017 wirklich gefahren bin an dem Tag - und was alles dazugehört, bei einem solchen großen Rennen überhaupt unter die Top Ten zu fahren".
Gogl: "Die Tour hinterlässt immer einen großen Eindruck"
Im Juli nahm er dann an der Tour de France teil, zum zweiten Mal in seiner Karriere. Die letzte Vorbereitung verbrachte er in Österreich, gemeinsam mit Teamkollege John Degenkolb. "Sein Etappensieg in Roubaix war deshalb auch sehr speziell für mich. Die Tour hinterlässt natürlich immer einen großen Eindruck in der Radsaison", fügte der Wolfsegger an.
Im zweiten Halbjahr präsentierte sich der 25-Jährige als fleißiger Helfer für seine Kapitäne, zuletzt bei den italienischen Herbstklassikern, wo er Bauke Mollema zum Sieg beim GP Bruno Beghelli (1.HC) verhalf: "Leider konnte ich die tolle Form nicht in persönliche Ergebnisse ummünzen, aber darauf lässt sich gut aufbauen für 2019."
Die Heim-WM in Innsbruck beendete er mit einem siebten Platz im Mannschaftszeitfahren. Im Straßenrennen wurde er bester Österreicher auf Rang 45.
Über den Winter will Gogl nun akribisch weiterarbeiten. In den nächsten Wochen trifft sich seine Mannschaft auf Sizilien zum Trainingslager. Der Saisonstart des Oberösterreichers erfolgt wie schon 2018 auf Mallorca: "Der Fokus ist natürlich auf die Klassiker gerichtet."
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