Interview mit dem My Bike Stevens-Manager

Kaltenböck: “Unsere Stärke ist das Kollektiv“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Kaltenböck: “Unsere Stärke ist das Kollektiv“"
Das Team MyBike-Stevens bei der Teampräsentation. | Foto: Team MyBike-Stevens

14.01.2018  |  (rsn) - Nachdem das österreichische Kontinental-Team unter dem Namen Amplatz-BMC bereits seit einigen Jahren im Peloton vertreten war, geht die Mannschaft von Manager Christoph Kaltenböck in der kommenden Saison unter dem Namen My Bike Stevens an den Start. Im Interview mit radsport-news.com spricht Kaltenböck über den neuen Sponsor, die Aussichten für 2018 und den Abgang von Helmut Pernsteiner in die WorldTour.

Herr Kaltenböck, Ihr Team ist seit einigen Jahren fester Bestandteil im KT-Bereich. Was kann man 2018 von Ihren Jungs erwarten?
Kaltenböck: Da wir heuer fast unverändert sind, bis auf den Abgang von Hermann Pernsteiner und Marek Canecky, wird es wieder eine sehr starke Saison diesmal unter dem Namen My Bike Stevens geben - davon bin ich überzeugt. Wir haben uns 2018 ein bisschen breiter aufgestellt, das heißt nicht nur auf der Straße, sondern auch im MTB-Sektor und auf der Bahn mit dem Zugang von Junioren-Staatsmeister Lukas Viehberger.

Herman Pernsteiner war einer der Erfolgsgaranten und fährt 2018 in der WorldTour. Hätten Sie ihm diesen Sprung bei seiner Verpflichtung 2016 zugetraut?
Kaltenböck: Dass Hermann Pernsteiner irgendwann in die WorldTour kommen wird, war uns klar. Uns freut es besonders, dass es schon nach anderthalb Jahren im Kontinental-Bereich gereicht hat. Hermann wird seinen Weg gehen, davon sind wir überzeugt. Er ist ein fleißiger Arbeiter und wir wünschen ihm nur das Beste für die erste Saison in der WorldTour.

Wo liegen die Stärken des Teams?
Kaltenböck: Unsere Stärke ist das Kollektiv und das hat man in den letzten drei Jahren schon gesehen. Wir haben aber überhaupt keinen Druck und werden so wie in den letzten Jahren Rennen fahren und Rennen gewinnen!

Das Team tritt 2018 unter einem neuen Namen an. Wie kam es dazu und welche Vorteile bringt der neue Sponsor für Sie?
Kaltenböck: Hinter dem neuen Namen My Bike Stevens steht einer der besten Radhersteller Europas und ein neu konzipiertes Radgeschäft mit Produktion (in Nö-Stockerau). Vorteil des neuen Radsponsors ist, dass er in die Zukunft schaut und sehr eng mit dem Team zusammenarbeitet. So wurden alle Fahrer bereits im Dezember mit Crossbikes ausgestattet. Man tauscht sich regelmäßig über das Equipment aus, nimmt die Erfahrungen aus dem Rennbetrieb mit und wir können die neuen Scheibenbremsen auch auf den Race Bikes fahren. 

Das Team ließ verlauten, dass man 2018 einen internationaleren Kalender haben werde. Wie sieht das konkret aus?
Kaltenböck: Der konkrete Plan wird Ende Jänner festgelegt, da wir sehr viele Anfragen für Rennen haben. Wie gesagt wird es heuer ein bisschen internationaler.

Wo steigen Sie in die Saison ein und was sind die Saisonhighlights?
Kaltenböck: Wie in den letzten zwei Jahren in Istrien, wo wir vorher ein 14-tägiges Trainingslager absolvieren.

Trauen Sie einem Fahrer aus Ihren Reihen zu, in die Fußstapfen von Pernsteiner zu treten?
Kaltenböck: Mit Rok Korosek und Janos Pelikan haben wir sehr junge Fahrer, die aber schon wichtige internationale Rennen gewinnen konnten. Auf diese beiden wird man ein Auge werfen müssen. Zuzutrauen ist es beiden, dass sie bald in einer höheren Kategorie fahren können.

Wie lief das Training im Winter bisher?
Kaltenböck: Wir sehen uns für 2018 sehr gut vorbereitet, auch sehr gut aufgestellt und freuen uns schon auf die ersten Rennen in Istrien. Wir haben für unsere Fahrer vom November bis Jänner ein Appartement gemietet, wo sie schon viele Trainingskilometer absolviert haben. 14 Tage haben wir gemeinsam mit allen Fahrern, auch MTB und Bahnfahrer, in Istrien trainiert. Am 18 Februar ist das erste Rennen, wo wir top vorbereitet an den Start gehen werden.

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den

04.05.2024Pogacar verpasst Rosa, setzt aber eine erste Duftmarke

(rsn) – Tadej Pogacar hat mit seinem UAE Team Emirates alles getan, um schon am ersten Tag des 107. Giro d´Italia das Maglia Rosa zu übernehmen. Die Männer in Weiß arbeiteten auf den 140 Kilomet

04.05.2024Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Sieg zum Auftakt des 107. Giro d’Italia das erste Rosa Trikot erobert. Der 27-jährige Ecuadorianer setzte auf der 1. Etappe über 140 Ki

04.05.2024Gasparotto: “Max hat das heute clever gemacht“

(rsn) – Viel fehlte nicht und Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hätte zum Auftakt des 107. Giro d’Italia für eine dicke Überraschung gesorgt. Der 30-jährige Deutsche musste sich auf d

04.05.2024Highlight-Video der 7. Etappe der Vuelta Femenina

(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat bei der 10. Vuelta Femenina ein weiteres Mal ihren Ruf als stärkste Sprinterin untermauert. Die 36-jährige Niederländerin entschied die 7. Etappe über

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)