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24.09.2017 | (rsn) - Während Chantal Blaak ihren Überraschungs-Coup feierte und hinter ihr ein 40-köpfiges Feld um Silber sprintete, passierte Lisa Brennauer gerade die Flamme Rouge. Gemeinsam mit Ramona Forchini (Schweiz), Amy Pieters (Niederlande) und Giorgia Bronzini (Italien) pedalierte die 29-Jährige dem Ziel des 152,8 Kilometer langen WM-Straßenrennens von Bergen entgegen und führte die Gruppe schließlich 1:19 Minuten nach der neuen Weltmeisterin über den Zielstrich: Platz 42 für die beste Deutsche - schlechter schnitt der Bund Deutscher Radfahrer bei den Frauen seit 1999 nicht mehr ab.
"Es ist eine sehr große Gruppe angekommen und ich wäre gerne mit um die Medaillen gespurtet. Aber es hat nicht sollen sein", sagte die Allgäuerin vor dem von Bora-hansgrohe ausgeliehenen BDR-Mannschaftsbus. Auf der letzten von acht Runden über den sogenannten Lachshügel (Salmon Hill) konnte keine der deutschen Profifahrerinnen mehr den Besten folgen. Brennauer, Trixi Worrack und die Deutsche Meisterin Lisa Klein mussten abreißen lassen.
"Wir haben lange Zeit noch das Ende des Feldes vor uns gesehen, aber wir sind einfach nicht mehr nähergekommen mit meiner kleinen Gruppe", beschrieb Brennauer die letzten zehn Kilometer bis ins Ziel.
Die 29-Jährige erklärte auch, es sei "ein ganz anderes Rennen, als wir erwartet hatten" gewesen. Das war es für die meisten: Mit einer so großen Gruppe im Sprint um Silber hatte wohl niemand gerechnet. Doch gerade das hätte dem deutschen Team um die endschnellen Brennauer und Klein entgegenkommen sollen. Obwohl er das bei 41 anderen Frauen nicht schaffte, machte der "Salmon Hill" ausgerechnet den Deutschen den Garaus.
"Ich hatte unterwegs schon zu den Mädels gesagt, dass wir auf mich eigentlich nicht setzen brauchen. Ich habe gemerkt, wenn die Post abgeht, komme ich wahrscheinlich nicht acht Mal mit drüber", gab Brennauer zu. "Dann ging es von Runde zu Runde noch mal und noch mal und ich bin positiv ins Finale gegangen. Aber es war einfach eine Runde zu lang." Mit 152,8 Kilometern war das Rennen von Bergen die längste Straßen-WM für Frauen in der Geschichte, doch Distanzen über 150 Kilometer, wie sie erst seit diesem Jahr erlaubt sind, gab es im Verlauf der Saison bereits mehrfach. "Deshalb muss ich das eigentlich abkönnen", gestand Brennauer ein.
Am Ende scheint es auch nicht wirklich die Distanz gewesen zu sein, die den deutschen Frauen weh tat, sondern tatsächlich der "Lachshügel" an sich. Denn nicht erst in der letzten Runde sah man die Weißen Trikots mit dem schwarz-rot-goldenen Längsstreifen dort fast alle versammelt in den hinteren Reihen. Schon in den zwei Runden zuvor gab es Probleme - sogar bei der offensichtlich nicht in bester Verfassung angetretenen Bergfahrerin Claudia Lichtenberg, die dort bereits in Runde sechs gemeinsam mit Charlotte Becker endgültig abgeschüttelt wurde.
Eine Runde später war es um die zuvor zwei Mal in die Attacke gegangene Romy Kasper geschehen. Auch Brennauer, Worrack und Klein, die zuvor gestürzt war, bekamen in Runde sieben Probleme, als an der Spitze erstmals Anna van der Breggen, Kasia Niewiadoma, Annemiek van Vleuten und Co. die Muskeln spielen ließen. "Da bin ich mit dem Pulk anschließend wieder rangerollt. Aber das ging leider nur ein Mal", so Brennauer.
Dass am Ende 41 Frauen vor der besten Deutschen nach Bergen hinunterkamen, ist eine große Enttäuschung und alarmierend, was die Verfassung der deutschen Nationalmannschaft gerade bei topografisch anspruchsvolleren Rennen angeht. Wären Brennauer und Klein auf einem flacheren Kurs zum Favoritenkreis zu zählen gewesen, so reichte der 1,5 Kilometer lange und 6,4 Prozent steile Salmon Hill, um dem gesamten Team den Garaus zu machen. Und im kommenden Jahr wird es in Innsbruck noch deutlich schwerer.
"Das Straßenrennen dort ist wahrscheinlich das schwerste Rennen, das wir jemals bestritten haben", wusste Brennauer. "Es ist schade, dass Claudi (Lichtenberg) aufhört. Das wäre ein toller Kurs für sie gewesen. Wir müssen gucken, wie sich andere Sportlerinnen entwickeln. Es ist Nachwuchs da und es sind Leute da, die auch den Berg gut hochkommen. Mal schauen, ob sich da eine entwickelt", blickte sie voraus - wohl mit Namen wie Liane Lippert, Christa Riffel oder Clara Koppenburg im Kopf, die dann aber alle ihr WM-Debüt in der Elite-Nationalmannschaft geben würden.
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