Ein Sturz und zwei Defekte auf 4. Etappe

Baskenland: Contador verliert Haut, aber keine Zeit

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Alberto Contador (Trek-Segafredo) | Foto: Cor Vos

07.04.2017  |  (rsn) - Zwei Defekte und ein Sturz - Alberto Contador (Trek-Segafredo) erlebte bei der Baskenland-Rundfahrt gestern eine Etappe, die er schnell abhaken möchte. Als positiv bleibt nach den 174 Kilometern von Donastia nach Bilbao nur die Tatsache in Erinnerung, dass der Spanier im Gesamtklassement keine Zeit einbüßte und bei nur drei Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter David De la Cruz (Quick-Step Floors) nach wie vor gute Chancen auf die Titelverteidigung - und damit den fünften Gesamtsieg - haben sollte. Wenn da nur die Verletzungen nicht wären.

"Wenn ich diesen Tag überstanden habe, denke ich, dass ich noch andere überstehen kann ", sagte Contador, nachdem er mit zerfetztem Trikot das Ziel erreicht hatte. Zuvor war er auf dem Asphalt gelandet, als sich rund 15 Kilometer vor dem Ziel die Straße verengte und ein Fahrer vor ihm gegen einen Polder geprallt war und stürzte. "Gut positioniert oder nicht, es war unmöglich, es (den Sturz) zu vermeiden“, erklärte er zu dem Unfall, bei dem es zahlreiche weitere Profis erwischte. Für einige wie Daniel Navarro (Cofidis), Steven Cummings (Dimension Data) oder John Darwin Atapuma (UAE Team Emirates) war das Rennen danach beendet. Contador dagegen rappelte sich wieder auf und schaffte sogar noch den Anschluss ans Feld.

Danach setzte sich seine Pechsträhne aber weiter fort, denn just, als er wieder am Ende der Spitzengruppe andockte, musste Contador wegen eines Defekts vom Rad steigen und die letzten Kilometer auf dem seines deutlich kleineren Teamkollegen Julien Bernard absolvieren. Und schließlich wurde der Madrilene auf dem Schlusskilometer durch einen Plattfuß gestoppt, was aufgrund der Drei-Kilometer-Regel allerdings keine Auswirkungen im Gesamtklassement hatte.

Da sind seine Aussichten angesichts seiner Verletzungen am Arm und am Bein für die anstehenden beiden wichtigsten Etappen - eine Bergankunft und ein Zeitfahren - aber alles andere als gut. "Mein Arm ... Muskelschmerzen in meinem linken Bein - wir werden sehen, wie es morgen geht“, sagte der 34-Jährige und fügte mit einem Lachen an: "Ich mache mir keine Sorgen um die Rückschläge. Es gibt noch zwei Anstrengungen, morgen und am Tag danach, und dann gehe ich für ein paar Tage in Urlaub."

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