--> -->
24.10.2016 | (rsn) - Fünf Jahre in den Trikots ein und derselben Mannschaft sind für John Degenkolb am Sonntag auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi zu Ende gegangen. Und zu gerne hätte sich der Oberurseler auf der Formel-1-Rennstrecke mit einem 37. Sieg von seinem Arbeitgeber und vor allem seinen langjährigen Wegbegleitern verabschiedet. Doch zwei Kilometer vor dem Ende seines letzten Rennens für Giant-Alpecin verlor Degenkolb seinen Sprintzug und kam daher über einen 25. Platz nicht mehr hinaus.
"Es ist schon ein bisschen traurig, dass es heute nicht mit einer guten Platzierung geklappt hat", sagte er anschließend in der Boxengasse zu radsport-news.com. "Aber es ist kein Weltuntergang und wir werden heute trotzdem auf die letzten fünf Jahre das eine oder andere Gläschen trinken." Sieger-Schampus gab es nicht, doch Bier, Gin Tonic und ähnliche Getränke findet man auch in Abu Dhabi genug.
Drei Mann aus Degenkolbs engstem Kreis bei Giant-Alpecin waren mit in Abu Dhabi: Koen De Kort, der dem 27-Jährigen zu Trek-Segafredo folgen wird, sowie Ramon Sinkeldam und auch Zico Waeytens. "Ramon war von Anfang an dabei, Zico erst seit zwei Jahren. Aber er war auch sofort in dem Kern, der die Rennen mit mir bestritten hat", so Degenkolb über die Zusammensetzung der Gruppe, mit der er sein letztes Rennen im schwarzen Trikot mit den zwei weißen Längsstreifen bestritten hat. Hinzu kamen Tobias Ludvigsson und Nachwuchsmann Martijn Tusveld.
"Roy Curvers und Albert Timmer sind auch immer viel mit mir gefahren, sind jetzt aber daheim. Doch egal, wer mit bei Rennen war, die Mannschaft war immer sehr ausgeglichen und wir hatten alle ein gutes Verhältnis", sagte Degenkolb. "Wir werden definitiv weiter den Kontakt halten und uns sicher nicht nur im Radsport wiedersehen."
Dass es mit dem Abschieds-Sieg auf dem Yas Marina Circuit nicht klappte, lag neben der starken Konkurrenz eines unschlagbar scheinenden Mark Cavendish (Dimension Data) auch an der Vorbereitung des Sprints bei Giant-Alpecin. Die klappte in der kurvenreichen Anfahrt zur Zielgerade auf der F1-Rennstrecke nämlich nicht ideal.
"Bis zwei Kilometer vor Schluss dachte ich, dass wir einen wirklich guten Job gemacht haben", erklärte De Kort radsport-news.com direkt nach der Zielankunft. "Was dann passiert ist, weiß ich nicht genau - das müssen wir uns sicher nochmal im Video anschauen." De Kort sollte als Degenkolbs vorletzter Mann vor Sinkeldam den Weg bis auf die letzten 500 Metern ebnen. Als er sich aber 1,5 Kilometer vor Schluss umdrehte, waren seine Teamkollegen nicht mehr am Hinterrad.
"Ich habe gewartet, und dann habe ich Ramon hinter mir 'Go' rufen hören und bin davon ausgegangen, dass sie beide hinter mir waren. Also bin ich wie geplant einen Leadout bis 500 vor Ziel gefahren", so De Kort, der 700 Meter vor dem Ziel rechts an der Konkurrenz vorbei auf die zweite Position nach vorne fuhr und sich hinter Mark Renshaw einsortierte - eine ideale Position, wenn Sinkeldam und Degenkolb noch am Hinterrad gewesen wären. Von denen war aber nichts mehr zu sehen.
Degenkolb erläuterte: "Als es zwei Kilometer vor Schluss in die Schikanen ging, haben Ramon und ich die Anderen verloren. Danach war es wahnsinnig schwer, den Weg wieder zurück zu finden. Ramon hat es gerade so geschafft, aber auch nicht mehr richtig nach vorne. Und ich habe auch ihn nochmal verloren."
Auch wenn die Straße breit war und die Kurven mit hohen Geschwindigkeiten durchfahren werden konnten, so gab es auf dem Yas Marina Circuit, wie man es von den Formel-1-Bolidgen kennt, auch für die Radfahrer eine klare Ideallinie. Das Feld fuhr in einer langen Kette durch die letzten Kurven. "Es fährt sich flüssig, aber man braucht eine gewisse Position - und die hatten wir nicht, als es in die Schikanen rein ging. Wenn man da einmal vorne ist, ist es nicht schwer. Aber man muss eben vor kommen, und das ist mir heute leider nicht gelungen", so Degenkolb.
Aus dem erhofften Abschiedssieg wurde daher nichts, Sinkeldam sorgte als Sechster aber noch für ein ordentliches Ergebnis und Degenkolb wollte sich am letzten Abend seiner fünf Jahre bei Giant-Alpecin beziehungsweise deren Vorgänger-Mannschaften nicht ärgern: "Das ist jetzt auch kein Weltuntergang. Wir hatten trotzdem eine schöne Woche und können zufrieden auf die Saison zurückblicken, ohne jetzt nochmal zum Abschluss gestürzt zu sein. Hektisch war es heute genug, um sich so etwas noch einzufangen. Von daher passt alles."
Unverletzt zu bleiben, das ist für Degenkolb seit dem schweren Trainingsunfall im Januar verständlicherweise das Allerwichtigste. Und unverletzt verabschiedete er sich nun in die Saisonpause. Eine Woche Urlaub steht an, dann folgt in Hamburg noch eine Operation, um den im Januar beinahe abgerissenen Finger um einige Platten und Schrauben zu erleichtern, bevor nach Verheilung der Wunden die Saisonvorbereitung für 2017 losgeht. Das erste Trainingslager mit seinem neuen Team Trek-Segafredo folgt im Dezember.
(rsn) Erfolgreicher Saisonausstand für Mark Cavendish (Dimension Data) bei der Abu Dhabi Tour (2.HC). Der Brite sicherte sich auf der Schlussetappe unter Fluchtlicht auf dem Yas Marina Circuit seinen
(rsn) - Mit zwei großen Stücken Wassermelone bewaffnet und einem nassen Handtuch auf dem Kopf saß Nicolas Roche nach der Bergankunft am Jebel Hafeet im Schatten neben dem Mannschaftswagen des Teams
(rsn) - Schon bei der Eröffnungspressekonferenz der Abu Dhabi Tour wirkten Alberto Contador (Tinkoff) und Vincenzo Nibali (Astana) nicht so, als würden sie alles daran setzen, die letzte Rundfahrt d
(rsn) – Auf der Königsetappe der 2. Abu Dhabi Tour haben die Top-Stars Vincenzo Nibali (Astana) und Albert Contador (Tinkoff) nach einer langen und Kräfte raubenden Saison keine Akzente mehr setze
(rsn) – Tanel Kangert (Astana) steht nach seinem Erfolg auf der 3. Etappe der 2. Abu Dhabi Tour (2.HC) vor dem Gesamtsieg der viertägigen Rundfahrt. Der 29 Jahre alte Este setzte sich über 150 Kil
(rsn) - André Greipel (Lotto Soudal) hat seine Saison zwei Tage früher als geplant beendet. Der Deutsche Meister tritt am Samstag nicht mehr zur 3. Etappe der Abu Dhabi Tour in Al Ain an. Auf Grund
(rsn) - Platz zwei zum Auftakt, Rang 30 auf der 2. Etappe - mit dem erhofften Etappensieg hat es für John Degenkolb bei der Abu Dhabi Tour, seiner Abschiedsvorstellung im Trikot des Teams Giant-Alpec
(rsn) - Die Etappensiege an den zwei ersten Tagen der Abu Dhabi Tour gingen an Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und Mark Cavendish (Dimension Data). Doch die Männer, die das Rennen bislang am meisten
(rsn) – Zum Auftakt der 2. Abu Dhabi Tour (2.HC) lief es bei Dimension Data nicht nach Wunsch. Im Finale verlor Mark Cavendish das Hinterrad seines Anfahrers Mark Renshaw und musste sich mit Rang dr
(rsn) – Nachdem er sich zum gestrigen Auftakt der 2. Abu Dhabi Tour (2.HC) mit Rang drei begnügen musste, hat Mark Cavendish (Dimension Data) auf der 2. Etappe zugeschlagen. Der 31-jährige Brite s
(rsn) - Besser hätte Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) die Enttäuschung über die nur knapp verpasste WM-Medaille in Katar nicht aus dem Kopf verbannen können: Mit einem souveränen Sprintsieg holte
(rsn) - Elia Viviani (Sky) konnte mit dem Ausgang der 1. Etappe der Abu Dhabi Tour in Madinat Zayed keinesfalls zufrieden sein. Lediglich Platz 16 sprang für den Italiener heraus, während sein Lands
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech