Zuversichtlich mit Blick auf WM-Teamzeitfahren

Dennis verliert Eneco Tour, aber BMC gewinnt Selbstvertrauen

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Rohan Dennis (BMC, 2. v.l.) musste nach einem Sturz als Spitzenreiter die Eneco Tour am letzten Tag aufgeben. | Foto: Cor Vos

26.09.2016  |  (rsn) – Rohan Dennis‘ Traum vom Gesamtsieg bei der Eneco Tour endete am Sonntag 50 Kilometer vor dem Ziel abrupt und schmerzhaft. Der Australier, der als Spitzenreiter mit 16 Sekunden Vorsprung auf seinen BMC-Teamkollegen Taylor Phinney die 197,8 Kilometer lange Schlussetappe von Bornem nach Geraardsbergen in Angriff genommen hatte, stürzte auf regennassem Kopfsteinpflaster und zog sich dabei Hautabschürfungen an seinem rechten Arm und Bein zu.

Viel schlimmer als die Verletzungen, die nach Angaben von Teamarzt Dr. Dario Spinelli nach einigen Tagen Pause verheilt sein dürften, erwies sich aber die Tatsache, dass Dennis lange Zeit auf ein Ersatzrad warten musste, da die Begleitfahrzeuge in dieser Rennphase umgeleitet worden waren.

Zwar warteten Joey Rosskopf, Manuel Quinziato, Tom Bohli and Stefan Küng auf den Kapitän und brachten ihn wieder ins Feld zurück, doch den Rückstand auf die zunächst neunköpfige Spitzengruppe um den späteren Gesamtsieger Niki Terpstra (Etixx-Quick-Step) vermochten BMC nicht wettzumachen. Enttäuscht und erschöpft gab Dennis schließlich auf der Schlussrunde das Rennen auf.

Aber auch für seine BMC-Kollegen Taylor Phinney (Dritter vor dem Start der letzten Etappe) und Greg Van Avermaet (Achter),  lief es im Finale nicht nach Wunsch. Besonderes Pech hatte der Olympiasieger, der durch einen Sturz aufgehalten wurde, als die entscheidende Attacke erfolgte. "Hätte Greg dranbleiben können, dann hätten wir die Chance auf den Etappensieg gehabt, auch wenn die Gesamtwertung verloren war. Heute lief alles schief“, befand Sportdirektor Fabio Baldato, der aber ein insgesamt positives Fazit der letzten WorldTour-Rundfahrt des Jahres zog.

"Es war mit unseren beiden Etappensiegen eine gute Woche, auch wenn es enttäuschend ist zu sehen, dass eine solche Woche so endet“, sagte Baldato, der sich vor allem mit Blick auf das WM-Teamzeitfahren zuversichtlich äußerte: "Wir haben vor der Weltmeisterschaft Selbstvertrauen und gute Moral aus dem Mannschaftszeitfahren gezogen. Nun schauen wir auf unser nächstes Ziel.“

Das wird in Doha die Titelverteidigung im Teamzeitfahren sein, in dem BMC nach der siegreichen Vorstellung in Sittard-Geleen als erster Favorit auf die Goldmedaille gilt - es wäre die bereits dritte in Folge.

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