Kuriose Bestrafung bei Eneco-Tour

Zu viele Attacken? - FDJ schickt Boucher nach Hause

Von Christoph Adamietz

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David Boucher (FDJ) an der Spitze der dreiköpfigen Ausreißergruppe auf der 3. Eneco-Etappe | Foto: Cor Vos

12.08.2015  |  (rsn) - Hat David Boucher am Mittwoch auf der 3. Etappe der Eneco-Tour sein letztes Rennen für FDJ bestritten? Nachdem die Teamleitung dem 35-jährigen Belgier in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte, dass der auslaufende Vertrag nicht verlängert werde, weil man auf jüngere Fahrer setzen wolle, brodelt es zwischen Boucher und der Sportlichen Leitung.

Der Routinier selbst ging bei der Eneco-Tour zunächst sportlich in die Offensive und gehörte nicht nur auf der 1. Etappe, sondern auch auf dem heutigen dritten Teilstück zur Ausreißergruppe des Tages - was aber anscheinend gar nicht nach dem Geschmack des Teams war, wenn man Boucher Glauben schenken darf. „Ich muss die Rundfahrt verlassen und nach Hause gehen. Mein Team will nicht, dass ich in die Fluchtgruppen gehe, und das ist nun die Bestrafung", twitterte er am Abend.

Dass etwas nicht stimmte, war bereits im Verlauf der Etappe zu merken. Denn als es 25 Kilometer vor dem Ziel auf den „Goldenen Kilometer" mit drei Zwischensprints ging, beteiligte sich der FDJ-Profi nicht daran und gab stattdessen seinen beiden Begleitern einen Klapps, um sie zum sprinten zu ermutigen und sich zu verabschieden.

Ob Boucher am Donnerstag tatsächlich nicht mehr zum Zeitfahren antreten wird, wird sich zeigen.

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