Cannondale-Sportdirektor setzt auf van Baarle

Klier: „Heute ist mehr reagieren als agieren angesagt"

Von Christoph Adamietz aus Houffalize

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Cylan van Baarle (Cannondale Garmin) auf der 5. Etappe der Eneco-Tour vor seinem Fluchtgefährten Johan Le Bon (FDJ) | Foto: Cor Vos

15.08.2015  |  (rsn) - Den Etappensieg hat Dylan van Baarle (Cannondale-Garmin) als Ausreißer im Duell mit dem Franzosen Johan Le Bon (FDJ) knapp verpasst, dazu ist der Niederländer um gerade mal eine Sekunde am Weißen Trikot des Gesamtführenden vorbeigefahren. Van Baarle (Cannondale-Garmin) war zwar auf der 5. Etappe der Eneco-Tour der Unglücksrabe des Tages. Dennoch überwog bei seinem Sportlichen Leiter Andreas Klier in der Rückschau die positiven Aspekte.

„Wir wollten im Gesamtklassement ein paar Plätze nach vorne kommen, das hat geklappt", sagte Klier vor dem Start der 6. Etappe in Heerlen im Gespräch mit radsport-news.com. An van Baarle wollte Klier aber keine Kritik üben. „Den Etappensieg haben wir verpasst, aber es hat letztlich der bessere Finisher gewonnen", lobte er Le Bon.

Mit Blick auf die Gesamtwertung traut der Sportliche Leiter seinem 23-jährigen Schützling noch einiges zu. „Das Podium wird ganz schwer und die heutige Etappe sehr hart“, schränkte Klier ein. „Aber bei der Mini-Ausgabe der Flandern-Rundfahrt morgen fühlt sich Dylan wohl", so Klier, der deshalb die Marschroute ausgab: „Heute ist mehr reagieren als agieren angesagt, morgen soll es dann umgekehrt sein."

Dass der Niederländer am Freitag 130 Kilometer vor dem Feld gefahren war, sieht Klier nicht als Problem. „Er ist die Tour gefahren, hatte dort eine starke letzte Woche. So ein Tag wie gestern wird ihm jetzt sicher nicht das Genick brechen. Er ist zwar müde - aber das sind die anderen auch",  meinte der 39-jährige Ex-Profi.

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