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07.01.2015 | (rsn) - Nach Elke Gebhardt, die ihre Karriere beendet hat, übernimmt die 19-jährige Anna Knauer den virtuellen Füllfederhalter als Bloggerin auf radsport-news.com. Trotz ihres jungen Alters geht sie bereits in ihre zweite Saison bei Rabobank-Liv, dem besten Team der Welt, und kämpft zugleich noch auf der Bahn um die Olympia-Qualifikation. Es wird in den kommenden zwölf Monaten also einiges zu erzählen geben – wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
„Nur ein bisschen um die Welt reisen.“ So könnte man mein derzeitiges Leben beschreiben. Während andere in meinem Alter jahrelang für ein paar Monate im Ausland sparen müssen, ermöglicht mir der Radsport Einblicke in die unterschiedlichsten Welten. Natürlich ist es etwas anderes, ob man in einer Gastfamilie das typische Leben im fremden Land gezeigt bekommt oder sich hauptsächlich zwischen Hotel, Bahn und Trainingsrunden bewegt. Trotzdem konnte ich in den vergangenen Monaten unheimlich viele Erfahrungen sammeln.Â
Allein in den letzten drei Monaten war ich in sechs Ländern unterwegs. Vor allem die Austragungsorte der Bahnwettkämpfe konnten unterschiedlicher nicht sein:
In Guadeloupe kam der erste Schock bereits beim Verlassen des Flugzeug, als wir das Gefühl hatten, von der karibischen Saunahitze erschlagen zu werden. Am Ende schaffte ich es doch, eine völlig überraschende EM-Bronzemedaille im Omnium zu gewinnen. Außerdem scheint diese Insel ein ausgezeichnetes Beispiel für den Kontrast zwischen wunderschönen, unberührten Flecken Natur und überfüllten Straßen zu sein.Â
Dass die Straßen noch voller sein konnten, zeigte uns die nächste Station unserer 40-tägigen Reise. In Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, waren die wenigen Straßentrainings aufgrund des Smogs und des Drecks auf den Straßen fast nicht auszuhalten. Als ich dann noch einen Hotelangestellten dabei erwischte, wie er gerade in meinen Taschen wühlte und das halbe Hotel durch eine Lebensmittelvergiftung außer Gefecht gesetzt wurde, war ich mehr als froh, meinen Eltern und meinem Bruder wieder für kurze Zeit auf die Nerven gehen zu können.Â
Knapp eine Woche später waren die Koffer aber schon wieder gepackt und ich wurde - wie immer herzlich - bei meiner Trainerin in Holland aufgenommen. Zusammen mit meinen Teamkolleginnen Roxane Knetemann und Anna van der Breggen, sowie der Giant-Shimano Fahrerin Lucy Garner hatte ich eine tolle Trainingswoche.
Spätestens beim Teamtreffen wurde mir dann wieder bewusst, warum ich mich bei Rabobank-Liv so wohl fühle, denn diesen Haufen an Fahrerinnen und Betreuern kann man sehr gut mit einer großen Familie vergleichen. Egal bei wem, man findet immer ein offenes Ohr für Sorgen und Probleme - und Spaß haben wir sowieso die meiste Zeit. Meine Teamkolleginnen sind also alle auch gute Freundinnen, auch wenn es für mich als "Küken" durchaus große Altersunterschiede zu den anderen gibt.Â
Von Holland ging es direkt weiter zu ein paar Tagen Training in Frankfurt/Oder, bevor wir zum zweiten Weltcup in London reisten. Auch wenn ich wegen Training und Wettkämpfen nur sehr wenig von dieser Stadt sehen konnte, fühlte ich mich in London richtig wohl. Was es heißt, die Chance auf die Olympischen Spiele zu haben, wurde mir durch die tägliche Fahrt durch das ehemalige olympische Dorf bewusst - und die Motivation für die bereits laufende Qualifikation wurde noch viel größer.Â
Über Weihnachten und Silvester konnte ich daheim ein wenig ausspannen und habe viel Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie verbracht. An den letzten Tagen im Jahr 2014 habe ich das Training aus wettertechnischen Gründen ein wenig variiert. Zu Hause unter anderem mit Kastensprüngen (den Link zu einem Video davon, findet Ihr weiter unten) und an zwei Tagen in Holzkirchen auf den Langlaufskiern.Â
Aus denselben Gründen bin ich jetzt seit 2. Januar mit den anderen Bahn-Mädels Lotte Becker, Stephanie Pohl, Mieke Kröger, Romy Kasper, Tatjana Paller und Gudi Stock auf Mallorca, wo wir noch bis 11. Januar warten, ob es die Spanier irgendwann noch schaffen, die Weihnachts-CD, die im Essenssaal auf Dauerschleife läuft, auszutauschen.Â
Dann geht's nämlich weiter auf meiner Weltreise. Wohin genau, werde ich das nächste Mal erzählen.Â
Bis dann
Eure Anna
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