RSN Rangliste, Platz 82: Michel Koch

Trotz starker Auftritte wartet die dritte Liga

Foto zu dem Text "Trotz starker Auftritte wartet die dritte Liga"
Michel Koch (Cannondale) | Foto: Cor Vos

06.11.2014  |  (rsn) – Nach zwei Jahren bei Cannondale heißt es für Michel Koch Abschied nehmen von der WorldTour. Im Zuge der Fusion seines Teams mit dem Garmin-Rennstall war für den 23-jährigen Deutschen, dessen Vertrag zum Ende der Saison ausläuft, kein Platz mehr im Kader.

„Ende August haben wir offiziell erfahren, dass sich Cannondale mit Garmin zusammen schließen würde. Ein paar Wochen später wurde ich informiert, dass man mir das neue Team keinen Vertrag geben würde“, erklärte Koch gegenüber radsport-news.com.

Danach gab es „aussichtsreiche Gespräche" mit einem Zweitdivisionär. „Von diesem Team bekam ich eine mündliche Zusage. Allerdings zog der Rennstall einige Wochen später seine Zusage wieder zurück“, sagte Koch, ohne Namen zu nennen.

Zur Zeit steht er in engem Kontakt mit dem deutschen Continental-Team Rad Net Rose. „Ich glaube, dass ich dort ein gutes Rennprogramm bekommen werde und dass man mir die Möglichkeit geben wird, meine Leistung weiter zu entwickeln und Führungsrollen zu übernehmen“, so der Allrounder, für den im Falle einer Einigung auch eine Rückkehr auf die Bahn nicht ausgeschlossen ist.

Dennoch hätte sich Koch für 2015 lieber eine höherklassige Lösung gewünscht. „Der Abstieg in die dritte Liga ist eine Enttäuschung. Es tut schon weh, dass trotz meiner guten Arbeit für die Mannschaft und der recht erfolgreichen ersten Saisonhälfte kein Team aus der ersten oder zweiten Liga mir die Chance geben wollte, meine Fähigkeiten zu beweisen und mich weiter entwickeln zu können“, meinte Koch, der die Freiheiten nutzen möchte, um sich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Dass er wohl den Gang in die dritte Liga wird antreten müssen, kommt tatsächlich überraschend. Vor allem im Frühjahr überzeugte der gebürtige Wuppertaler bei diversen WorldTour-Rennen, so etwa der Katalonien-Rundfahrt, wo Koch die Sprint- und eine weitere Sonderwertung für sich entschied, oder bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo die Supersprintwertung an ihn ging.

Saisonhöhepunkt aber war der Mai, als Koch sein Debüt beim Giro d`Italia gab.  „Solch eine Rundfahrt trotz der Strapazen bis zum Ende zu überstehen und in Triest mit dem Team als Sieger der Fairplay-Wertung geehrt zu werden , war ein ganz besonderer Moment für mich“, erinnerte sich der Gewinner der Rad-Bundesliga 2012.

Danach lief es allerdings nicht mehr nach Wunsch, ein neunter Rang beim Münserland-Giro und Rang elf bei den Brussels Classic (Kat. 1.HC) sollten die besten Ergebnisse werden. „In der zweiten Saisonhälfte wurde ich jedoch nur noch bei wenigen Rennen einegsetzt, die auch nicht unbedingt auf mich zugeschnitten waren. Dadurch konnte ich auch nicht weiter auf der ersten Saisonhälfte aufbauen und auch nicht wieder richtig in Schwung  kommen. Somit hatte ich dann auch keine Möglichkeit nochmals positiv in Erscheinung zu treten“, erklärte Koch, der deshalb auch nur von einer mittelmäßgen Saison sprach.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.12.2014Allen Grund stolz zu sein

(rsn) – Trotz Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und Paris-Nizza sowie dem Triumph bei Gent-Wevelgem schien 2014 das Jahr der zweiten Plätze für John Degenkolb (Giant-Shimano) zu werden. I

17.12.20142015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM

(rsn) – Zwar konnte Fabian Cancellara (Trek) in der abgelaufenen Saison nur zwei Siege feiern. Dennoch war der 33-Jährige auch 2014 wieder eine der dominierenden Figuren im Peloton und fuhr bei fas

16.12.2014Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2014 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

16.12.2014Überragende Saison endete mit „Warnschuss zur rechten Zeit"

rsn) – Obwohl der Auftakt und das Finale nicht nach Wunsch liefen, zieht Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) ein überwiegend positives Saisonfazit. Der Grund dafür lag in seinen insgesamt zehn S

16.12.2014Wieder mehr Siege als alle anderen geholt

(rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb b

15.12.2014Turbulente Tage in der Heimat, wieder Pech bei der Tour

(rsn) –  Die erste Saisonhälfte hätte für Mathias Frank (IAM) nicht besser laufen können. Der Schweizer feierte Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Bayern-Rundfahrt, dazu kamen

14.12.2014Auch in der Saison 2014 der schnellste Mann im Peloton

(rsn) – 13 Siege, darunter vier Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei beim Giro d`Italia: Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auch in der Saison 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass

14.12.2014Nicht nur bei den Klassikern vorne mitgemischt

(rsn) – Auch im dritten Jahr beim belgischen Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert ist Jempy Drucker nicht zum Siegfahrer avanciert. Allerdings beeindruckte der Luxemburger abermals mit Spitzenresult

13.12.2014Beim Heimspiel mit einer Triplette geglänzt

(rsn) – Schon seit Jahren bewegt sich Michael Albasini (Orica-GreenEdge) auf einem beständig hohen Niveau - so auch in der Saison 2014, als der 33-Jährige drei Siege und zahlreiche Top-Ergebnisse

13.12.2014Den ersten WorldTour-Sieg zwei Mal knapp verpasst

(rsn) – Beim GP Kanton Aargau im Juni hat Simon Geschke (Giant-Shimano) eine sieglose Zeit von über drei Jahren beendet, ganz zufrieden war der Berliner mit 2014 allerdings nicht. „Die Saison hat

12.12.2014Starkes erstes Profijahr mit grandiosem Saisonabschluss

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saisonbei den Profis startete Silvan Dillier so richtig durch. Zwar konnte der 24-Jährige keinen Einzelsieg erringen,dafür fuhr er gleich 16 Mal unter die besten Ze

12.12.2014Nach der Dopingsperre wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt

(rsn) – Während Andy Schleck ein weiteres „Seuchenjahr" hinter sich brachte und seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden musste, kehrte sein älterer Bruder Fränk Schleck (Trek) nach ab

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Evenepoel: “Auch bei dieser Tour geht es um Geduld“

(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)