Vorschau 8. Vuelta-Etappe

Alto Penas Blancas: Bergankunft zum Aussortieren

Foto zu dem Text "Alto Penas Blancas: Bergankunft zum Aussortieren"
Das Hauptfeld im Anstieg. | Foto: ROTH

31.08.2013  |  (rsn) - Am achten Tag wird es nun so richtig ernst für die Favoriten auf den Gesamtsieg der 68. Spanien-Rundfahrt. Am Alto Penas Blancas steht oberhalb von Estepona nach 166,6 Kilometer der bislang schwerste Anstieg auf dem Programm - und das direkt am Mittelmeer.

Vom Startort Jerez de la Frontera geht es zunächst in östlicher sowie dann in südöstlicher Richtung ans Meer, welches die Fahrer kurz nach dem ersten Zwischensprint in San Enrique de Guadiaro nach rund 125 Kilometern erreichen. Nachdem es vorher im Hinterland zwar auch lange flach war, aber zwischendurch immerhin ein längerer Anstieg ohne Bergwertung bezwungen werden musste, führt die Strecke am Wasser entlang völlig flach bis nach Estepona, wo bei Kilometer 147,3 der zweite Sprint wartet.

Dann aber beginnt nach weiteren fünf flachen Kilometern an einem Linksabzweig der Schlussanstieg hinein ins Landesinnere. 14,5 Kilometer bei durchschnittlich 6,6 Prozent stehen auf dem Programm, und was insgesamt nicht unbedingt dramatisch klingt, könnte doch für große Abstände oder zumindest Rückstände sorgen.

Denn der schwerste Teil des Anstiegs befindet sich gleich an dessen Anfang. Es geht nämlich mit bis zu 12,5 und nie unter 9 Prozent die ersten 2,5 Kilometer hinauf. Wenn die Kletterer dort beschleunigen, dann könnte das einigen schwereren Fahrern richtig wehtun. Und auch wenn anschließend eine 300 Meter lange kurze Zwischenabfahrt und ein 2,5 Kilometer langer Abschnitt mit nur rund drei Steigungsprozenten folgt - wer im steilen Auftakt-Stück Probleme bekommen hat, der wird es hier schwer haben, wieder heranzukommen, denn das Tempo an der Spitze des Feldes dürfte sehr hoch sein.

Es folgen zwei weitere Kilometer mit Steigungsgraden zwischen acht und neun Prozent, die den schwächelnden Fahrern am Ende des Feldes endgültig den Zahn ziehen dürften, bevor dann sieben recht gleichmäßige Kilometer bei rund sechs Prozent die bis dahin herausgefahrenen Abstände noch vergrößern könnten, wenn die Stärksten weiter voll durchziehen.

Sollte vorher nichts passiert sein, so bietet sich rund 2,5 Kilometer vor dem Ziel mit einer kurzen Acht-Prozent-Rampe nochmals die Chance zum Angriff, bevor es schließlich bei fünf bis sechs Steigungsprozenten auf den letzten 2.000 Metern zum Ziel geht.

Die Beschaffenheit der Steigung kommt starken Rouleuren also zwar entgegen, entscheidend dürfte für sie aber eben der untere Teil des Schlussanstiegs sein. Wer dort in Probleme gerät, könnte die Vuelta heute verlieren - wie zum Beispiel Samuel Sanchez (Euskaltel) und Sergio Henao (Sky) am vergangenen Sonntag am Monte Da Groba.

Schwer genug für einen großen Rundumschlag eines der Top-Favoriten und eine damit verbundene Vorentscheidung im Kampf um das Rote Trikot dürfte das Finale der Etappe allerdings nicht sein.

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.09.2013Horner stellt Daten aus seinem Blutpass ins Internet

(rsn) – Zehn Tage nach seinem Vuelta-Triumph hat Chris Horner (RadioShack-Leopard) die Daten aus seinem Biologischen Pass auf seiner persönlichen Website veröffentlicht. Wie der mit knapp 42 Jahre

18.09.2013Kohler lobt Nerz, kritisiert die Vuelta-Organisatoren

(rsn) – Auch wenn es mit dem angepeilten Etappensieg nicht klappte, war Martin Kohler (BMC) mit seiner Leistung bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Vuelta a Espana sehr zufrieden. „Insgesamt war

17.09.2013USADA: Kein verpasster Dopingtest bei Horner

Berlin (dpa) - Die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA hat klargestellt, dass im Fall des Vuelta-Siegers Christopher Horner „nicht von einem verpassten Dopingtest" gesprochen werden könne. Hor

16.09.2013RadioShack mit perfektem Auftritt, Kiriyenka rettet Sky-Bilanz

(rsn) - Die 68. Vuelta a Espana ist Geschichte - Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten. Teil 5:BMC: Dank

16.09.2013Astana verpasst zweiten Grand Tour-Coup, Katusha mit drei Etappensiegen

(rsn) - Die 68. Vuelta a Espana ist Geschichte - Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten. Teil 4:Astana: Na

16.09.2013NetApp-Endura schafft den Etappensieg, Lampre verpasst ihn knapp

Cannondale: Ivan Basso wollte noch einmal zeigen, dass er mit seinen 35 Jahren immer noch für ein Top Ergebnis bei einer großen Landesrundfahrt gut ist. Der Italiener lag auf Top Ten-Kurs, eher er w

16.09.2013Barguil lässt Argos-Shimano jubeln, Tristesse bei Vacansoleil-DCM

(rsn) - Die 68. Vuelta a Espana ist Geschichte - Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten. Teil 3:Argos-Shim

16.09.2013FDJ.fr und Saxo-Tinkoff verbuchen je zwei Etappensiege

(rsn) - Die 68. Vuelta a Espana ist Geschichte - Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten. Teil 2: FDJ.fr: N

16.09.2013Bei Movistar reißt eine Serie, bei GreenEdge richtet´s Matthews

(rsn) - Die 68. Vuelta a Espana ist Geschichte - Zeit um Bilanz zu ziehen. Wer hat die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, wer fuhr hinterher? Radsport News gibt Antworten. Teil 1: Movista

16.09.2013Wagner: In Madrid fehlte der letzte Punch

(rsn) – Nachdem Robert Wagner (Belkin) sich bei der schweren 68. Vuelta a Espana erfolgreich durch die zahlreichen Bergetappen gekämpft hatte, setzte der 30-Jährige all seine Hoffnungen auf die Sc

16.09.2013Preidler nach Vuelta-Debüt reich an Erfahrung

(rsn) – Viel probiert, aber nichts gewonnen: So fällt die Bilanz von Georg Preidler bei seiner ersten großen Landesrundfahrt aus. Der Österreicher vom Team Argos-Shimano war  mehrmals in aussich

16.09.2013Arndt: In Madrid auf´s Podium gesprintet

(rsn) – Mit dem dritten Platz auf der Vuelta-Schlussetappe in Madrid hat Nikias Arndt (Argos-Shimano) zum Abschluss seiner ersten großen Landesrundfahrt nochmals ein Ausrufezeichen gesetzt und sein

Weitere Radsportnachrichten

14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“

(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei

14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen

(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei

14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten

(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã

14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer

(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü

14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers

(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi

14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an

(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End

14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock

(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei

13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag

(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e

13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück

(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine