Tirreno-Adriatico: Späte Einsicht beim Organisator

Acquarone entschuldigt sich für die zu schwere Strecke

Foto zu dem Text "Acquarone entschuldigt sich für die zu schwere Strecke"
Michele Acquarone, Renndirektor des Giro d´Italia | Foto: ROTH

12.03.2013  |  (rsn) – Viel Kritik mussten sich die Organisatoren von Tirreno-Adriatico nach der gestrigen Etappe anhören. Auf den spektakulären und mit Anstiegen gespickten 209 Kilometern rund um Porto Sant'Elpidio kapitulierten nicht weniger als 50 Fahrer vor Regen, Kälte und dem ultraschweren Parcours.

Taylor Phinney (BMC) bewies zwar unglaublichen Kampfgeist und kam als Solist nach einer 120-Kilometer-Fahrt mit 37:37 Minuten Rückstand ins Ziel, wurde aber wegen Überschreiten des Zeitlimits aus dem Rennen genommen. Gar nicht erst angetreten waren am Montagvormittag Dmitriy Gruzdev (Astana) und Svein Tuft (Orica-GreenEdge).

Von den Fahrern, die sich ins Ziel kämpften, zeigten viele wenig Verständnis für die Streckenplanung. Paul Martens (Blanco) etwa sprach in seinem Tagebuch auf Radsport News von einer „kranken Etappe“, Simon Geschke (Argos-Shimano) nannte es „zuviel des Guten“, Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) schrieb auf seiner Website von einer „Quälerei“ und fügte an: „Wir waren alle froh, als wir endlich im Ziel waren.“

Angesichts der zahlreichen ausgestiegenen Fahrer zeigte sich auch Renndirektor Michele Acquarone selbstkritisch. Auf Twitter entschuldigte sich der Italiener für den offensichtlich zu schweren Parcours. „Vielen von Euch hat das gefallen, aber es war zu viel. Wir haben die Balance verloren”, schrieb Acquarone. „Wenn man die Hälfte des Pelotons verliert, muss man ehrlich sein und aus den Fehlern lernen.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

13.03.2013Knees: „Eine der brutalsten Etappen, die ich je gefahren bin"

(rsn) – Auch Christian Knees (Sky) wird die 6. Etappe von Tirreno-Adriatico in Erinnerung bleiben. „Die Etappe am Montag war eine der brutalsten, die ich je gefahren bin: ständiges Rauf und Runte

13.03.2013Bei Martins Team blüht „Kwiatek“ auf

(rsn) – Zwar ist Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick Step) kein unbeschriebenes Blatt mehr. Aber der junge Pole war als Vierter bei Rundfahrt Tirreno-Adriatico doch die große Überraschung der i

13.03.2013Rodriguez: Frust trotz Etappensieg

(rsn) – Freude und Leid lagen für die spanischen Profis bei der diesjährigen Ausgabe von Tirreno-Adriatico eng beieinander. Alberto Contador (Saxo-Tinkoff) schaffte es auf´s Podium, Joaquím Rodr

13.03.2013Nur Martin war stärker als Malori

(rsn) – Auch ohne Tagessieg konnte das Team Lampre-Merida mit dem Ausgang des 48. Tirreno-Adriatico zufrieden sein. Der Italiener Damiano Cunego eroberte das Bergtrikot, sein Landsmann Adriano Malor

12.03.2013Martin: In neuer Position schneller unterwegs

(rsn) – Von seiner ersten Teilnahme am Tirreno-Adriatico kehrt Tony Martin mit zwei Siegen im Gepäck zurück. Zum Auftakt der italienischen Fernfahrt gewann der Zeitfahrweltmeister mit Omega Pharma

12.03.2013Martin gewinnt Zeitfahren, Nibali verteidigt seinen Titel

(rsn) – Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) hat bei der 48. Auflage von Tirreno-Adriatico das abschließende Einzelzeitfahren souverän gewonnen. Der Italiener Vincenzo Nibali (Astana) verteidigte

12.03.2013Froome: Falsche Übersetzung, falsche Kleidung

(rsn) – Noch am Sonntag sah es für das Team Sky nach einem Double aus. Der Australier Richie Porte gewann die 71. Austragung von Paris-Nizza, der Brite Christopher Froome lag bei der 48. Auflage de

12.03.2013Phinney kämpft 120 Kilometer umsonst

(rsn) –120 Kilometer fuhr Taylor Phinney (BMC) auf der denkwürdigen 6. Etappe von Tirreno-Adriatico allein hinter dem Feld. Das Ziel in Porto Sant´Elpidio erreichte der 22 Jahre alte US-Amerikaner

12.03.2013Tony Martin will noch einen raushauen

(rsn) – Im Gesamtklassement von Tirreno-Adriatico spielt Tony Martin (Omega Pharma-Quick-Step) schon seit der Königsetappe am Samstag keine Rolle mehr. Zum Abschluss der Fernfahrt will der Weltmeis

11.03.2013Andy Schleck mental noch nicht vom Sturz erholt?

(rsn) – Nach knapp 50 Kilometern auf der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico war für Andy Schleck (RadioShack-Leopard-Trek) das Rennen gelaufen. Der 27 Jahre alte Luxemburger stieg vom Rad und gab auf

11.03.2013Cunego macht sein Versprechen wahr

(rsn) – Nach der gestrigen Etappe hatte Daminao Cunego nicht zuviel versprochen. Er wolle sich noch einiges für den Montag aufheben und habe deshalb im Finale zurückgesteckt, sagte der kleine Ital

11.03.2013Geschke: „Das lief perfekt heute"

(rsn) – Mit seinem zehnten Platz auf der superschweren 6. Etappe von Tirreno-Adriatico war Simon Geschke (Argos-Shimano) hochzufrieden. „Das lief perfekt heute. Meine Teamkollegen waren mir wirkl

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Gianetti: “Tadej hat den Leuten ein Geschenk gemacht!“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch Defekt nicht aufzuhalten

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)