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27.04.2012 | (rsn) - Bradley Wiggins (Sky) hat auf der 3. Etappe der Tour de Romandie knapp sein Gelbes Trikot verteidigt. Das 158 Kilometer lange Teilstück von Neuveville nach Charmey entschied der Spanier Luis Leon Sanchez (Rabobank) hauchdünn vor dem Belgier Gianni Meersman (Lotto Belisol) für sich. Während der 28-jährige Sanchez jubelte, beschwerte sich Meersman mächtig über die etwas unsaubere Fahrweise seines Kontrahenten auf den letzten Metern.
Die Plätze drei bis fünf gingen an den Italiener Paolo Tiralongo (Astana), den US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Barracuda) sowie an den Niederländer Bauke Mollema (Rabobank).
Sanchez, der seinen dritten Saisonsieg feierte, verbesserte sich zudem in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz und liegt nur noch eine Sekunde hinter Wiggins. Platz drei nimmt Wiggins` Teamkollege Michael Rogers (+0:07) ein, Mollema ist mit neun Sekunden Rückstand Vierter.
Wie an den vergangenen Tagen auch musste das Peloton insgesamt drei Bergwertungen meistern, diesmal zwei der 3. und einen der 2. Kategorie. Dazu kam ein kurzer, aber recht steiler Anstieg kurz vor dem Ziel.
In der Anfangsphase nutzten wieder einige im Gesamtklassement weit zurückliegende Fahrer die Gelegenheit zur Attacke. Auf den ersten 20 Kilometern formierte sich eine fünf Fahrer starke Ausreißergruppe, bestehend aus dem Iren Matt Brammeier (Omega Pharma-QuickStep), dem Letten Gatis Smukulis (Katusha) dem Dänen Anders Lund (Saxo Bank), dem Australier Leigh Howard (GreenEdge) sowie dem Belgier Tosh van der Sande (Lotto Belisol).
Howard war der im Gesamtklassement bestplatzierte Fahrer der Gruppe mit 3:43 Minuten Rückstand auf Wiggins, so dass es Sky zunächst locker angehen konnte. So gestand das vom britischen Team angeführte Peloton der Spitzengruppe bis zum Kilometer 50 etwas mehr als fünf Minuten an Vorsprung zu.
Bis zur ersten Bergwertung nach 60 Kilometern, die Brammmeier für sich entschied, reduzierte das Feld den Rückstand nur wenig auf noch 4:30 Minuten. Auch danach ließ Sky die Zügel wieder locker, so dass Brammmeier und Co. nach 100 Kilometern etwas über sechs Minuten vor dem Feld fuhren. An der zweiten Bergwertung des Tages (bei km 105), die Smukulis gewann, blieben waren davon nur noch knapp vier Minuten übrig – und zwar auf eine kleine Verfolgergruppe um den Australier Matthew Lloyd (Lampre-ISD), die im Aufstieg der 2. Kategorie davon gezogen war. Das Feld folgte eine weitere halbe Minute dahinter.
Die dreiköpfige Verfolgergruppe, zu der noch der Franzose Cyril Gautier (Europcar) und der Ukrainer Andrej Grivko (Astana) zählte, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen und fuhr konstant nur wenige Sekunden vor dem Feld. Die fünf Spitzenreiter hatten indes noch mit deutlichem Vorsprung die letzte der drei Bergwertungen passiert - erneut angeführt von Smukulis.
Dem Träger des Bergtrikots, dem Dänen Lars Bak (Lotto Belisol), konnte der Lette aber nicht gefährlich werden. Immerhin waren die Aussichten des Quintetts auf den Tagessieg nicht all zu schlecht, lagen doch noch immer mehr als 3:30 Minuten zwischen den Ausreißern und dem Feld, das die drei ersten Verfolger nach der Bergwertung wieder gestellt hatte. Auch 20 Kilometer vor dem Ziel hatte sich die Situation der Ausreißer nicht wesentlich verschlechtert. Noch immer hatten sie 2:40 Minuten Vorsprung auf das Peloton, in dem sich nun aber mehrere Teams um die Tempoarbeit bemühten.
Smukulis vertraute trotz des noch recht komfortablen Vorsprungs seinen Fluchtgefährten allerdings nicht mehr und attackierte 17 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe heraus - an der 10 km-Marke betrug sein Vorsprung auf das Feld noch 1:40 Minuten. Doch im Finale gingen allen Ausreißern die Kräfte aus, zumal es gut sechs Kilometer vor dem Ziel nochmals steil bergauf ging. Vier Kilometer vor dem Ziel war auch Smukulis gestellt.
Noch vor dem Gipfel attackierten mit dem Tschechen Roman Kreuziger (Astana) und dem Slowaken Simon Spilak (Katusha) zwei frühere Sieger der Tour de Romandie. Mehr als 100 Meter Vorsprung konnte das Astana-Duo aber nicht herausfahren. Als die beiden zwei Kilometer vor dem Ziel gestellt waren, probierte es Kreuzigers slowenischer Teamkollege Janez Brajkovic mit einer Attacke, aber auch diese war am letzten Kilomter vereitelt.
Die letzten 1000 Meter des Tages wurden wieder von Sky in vorderster Fron in Angriff genommen. Diesmal verzichtete Wiggins jedoch darauf, sich am Sprint zu beteiligen. Dafür ging Luis Leon Sanchez in die Offensive, der auf dem Weg zum Sieg allerdings den rechts neben ihn sprintenden Meersman in Richtung Bande zwang und dabei leicht aus dem Tritt brachte. Die Jury empfand die Fahrweise aber nicht als regelwidrig und erkannte Sanchez als Tagessieger an.
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