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09.03.2012 | (rsn) – Jens Voigt (RadioShack-Nissan) ist auf der 6. Etappe von Paris-Nizza ganz knapp am ersten Saisonsieg vorbei geschrammt. Der 40 Jahre alte Berliner musste sich über 178,5 Kilometer von Suze-la-Rousse nach Sisteron in einem packenden Ausreißerduell nur dem Spanier Luis Leon Sanchez (Rabobank) geschlagen geben.
Dritter wurde der Freiburger Heinrich Haussler (Garmin-Barracuda), der den Sprint des Feldes vor dem Italiener Eilia Viviani (Liquigas-Cannondale) und dem Slowenen Grega Bole (Lampre-ISD) gewann. Sechster wurde der Norweger Alexander Kristoff (Katusha), auf den Plätzen sieben und acht folgten die Franzosen Samuel Dumoulin (Cofidis) und Romain Feillu (Vacansoleil-DCM). Neunter wurde der Niederländer Koen de Kort (Project 1t4i) vor dem Italiener Jacopo Guarnieri (Astana).
An der Spitze der Gesamtwertung gab es erwartungsgemäß keine Veränderungen. Der Brite Bradley Wiggins (Sky) verteidigte sein Gelbes Trikot und führt weiter mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Niederländer Lieuwe Westra und zehn auf den US-Amerikaner Levei Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep).
„Es tut mir leid für Jens, aber es kann nun mal nur einer gewinnen. Er hätte es genauso verdient wie ich“, zollte Sanchez seinem Konkurrenten nach der Etappe allen Respekt. Mit seinem ersten Saisonsieg sorgte der Allrounder auch für Erleichterung bei seinem Team, das seit der "Windstaffel-Etappe" keine Chancen mehr im Gesamtklassement hat.
„Ich kann nicht enttäuscht sein. Sanchez war etwas stärker als ich und hat mich in einem fairen Sprint besiegt“, erwies sich Voigt als fairer Verlierer. „Vielleicht hatte er etwas weniger Druck oder es ist einfach, weil er jünger als ich ist. Vielleicht muss ich doch zugeben, dass am Ende das Alter den Unterschied ausmachte.“Zur 6. Etappe traten nur noch 159 von ursprünglich 176 Fahrern an. Nicht mehr dabei waren der am Donnerstag schwer gestürzte Franzose Blel Kadri (Ag2r), sein Landsmann Rémi Pauriol (FDJ-BigMat), der Kasache Dmitriy Fofonov (Astana), die beiden Belgier Maarten Neyens (Lotto-Belisol) und Klaas Lodewijck (BMC) sowie der Schwede Gustav Larsson (Vacansoleil-DCM), der am Sonntag das Auftakt-Zeitfahren gewonnen hatte. Im Lauf der Etappe gaben auch der Italiener Ivan Basso (Liquigas-Cannondale), der Niederländer Bauke Mollema (Raboban) und er Franzose Guillaume Levarlet (Saur-Sojasun) auf.
Schon nach sechs Kilometern mussten einige der Favoriten zittern. Denn in einer Gruppe von 28 Fahrern, die sich im turbulenten Beginn vom Feld abgesetzt hatte, waren zwar Bradley Wiggins (Sky), Lieuwe Westra (Vacansoleil), Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step) und Tejay van Garderen (BMC) dabei - nicht aber Alejandro Valverde (Movistar/4.), Simon Spilak (Katusha/5.) und Maxime Monfort Monfort (RadioShack-Nissan7.). 
Bis zu 40 Sekunden betrug der Abstand beider Gruppen, als im Anstieg zur Cote du Pas de Ventoux (2. kat.) an der Spitze Voigt und Veuchelen attackierten, denen zunächst Simon Geschke (Project 1T4i), Luis Leon Sanchez sowie die beiden Franzosen Cherel und Anthony Geslin (FDJ-BigMat) folgten. Kurz darauf gesellte sich noch Sanchez’ Landsmann Daniel Navarro (Saxo Bank) dazu. Damit stand nach gut 50 Kilometern die Gruppe des Tages.
Zugleich schloss das Feld wieder zur Wiggins-Gruppe auf und organisierte sich neu. Das nutzten die Ausreißer, um schnell einen Vorsprung von fast vier Minuten herauszufahren. Veuchelen, seit gestern neuer Träger des Bergtrikots, sammelte auch heute fleißig Punkte und entschied die ersten vier Bergwertungen für sich. Damit steht der 34-Jährige bereits vor der vorletzten Etappe als Gewinner des Bergtrikots der 70. Auflage der Fernfahrt fest.
45 Kilometer vor dem Ziel unterschritt der Abstand erstmals seit langer Zeit wieder die Drei-Minuten-Marke, doch die Ausreißer arbeiteten gut zusammen und wehrten sich bis in den letzten Anstieg des Tages hinein gemeinsam gegen die Verfolger. An der nur 1,3 Kilometer langen, aber 6,8 Prozent steilen Côte des Marquises (Kat.3) fiel die Spitzengruppe dann aber auseinander. Voigt, Sanchez und zunächst Cherel zogen davon, doch der Franzose musste im kurz darauf folgenden kleineren Gegenanstieg seine beiden Begleiter ziehen lassen, die ihren knappen Vorsprung auf das von Omega Pharma-QuickStep angeführte Feld bis ins Finale hinein hielten.
Im Zielsprint hatte Sanchez die günstigere, weil hintere Position. Doch Voigt machte es dem 12 Jahre jüngeren Spanier so schwer wie möglich und hielt bis auf die Ziellinie dagegen. Am Ende fehlten dem Routinier nicht mehr als ein paar Zentimeter zur Überraschung. 14 Sekunden hinter dem Duo folgte das Hauptfeld mit allen Favoriten.
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