Drei Tage von West-Flandern: QPQS dominiert Zeitfahren

Wagner Prolog-Dritter, Kwiatkowski feiert ersten Sieg als Profi

Foto zu dem Text "Wagner Prolog-Dritter, Kwiatkowski feiert ersten Sieg als Profi"
Robert Wagner (RadioShack-Nissan) bei der Katar-Rundfahrt | Foto: ROTH

02.03.2012  |  (rsn) - Robert Wagner (RadioShack-Nissan) hat bei den Drei Tagen von West-Flandern (Kat. 2.1) einen starken Auftakt hingelegt. Der 28-Jährige belegte im sieben Kilometer langen Prolog von Middelkerke Rang drei. Schneller als der Deutsche Meister waren nur der Pole Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep), dessen Siegeszeit genau acht Minuten betrug, und der Belgier Julien Vermote, der in der Zeit von 8:04 Minuten den Doppelerfolg von Omega Pharma QuickStep sicherstellte.

Wagner, der neun Sekunden Rückstand auf Kwiatkowski aufwies, ließ immerhin den Dänen Alex Rasmussen (Garmin-Barracuda/ +0:10) und seinen Teamkollegen, den Titelverteidiger Jesse Sergent (+0:10), hinter sich. Mit dem Belgier Guillaume van Keirsbulck kam ein weiterer Fahrer von Omega Pharma-QuickStep zeitgleich auf Platz sechs.

Rang sieben sicherte sich der Russe Mikhail Ignatiev (Katusha / + 0:13) vor dem dreifachen Zeitfahrweltmeister Michael Rogers (Sky / 0:13) und dem Neuseeländer Jack Bauer (Garmin-Barracuda / + 0:14). Dessen US-amerikanischer Teamkollege Tyler Farrar (+ 0:15) wurde Zehnter.

Für den 21-jährigen Kwiatkowski, der die Rundfahrt 2011 auf Platz drei abgeschlossen hatte, war es sowohl der erste Sieg im Trikot seines neuen Arbeitgebers als auch in seiner Profi-Karriere überhaupt. Im vergangenen Jahr war er noch für das Team RadioShack unterwegs.

„Das ist der beste Tag meines Lebens”, strahlte Kwiatkowski nach dem Rennen. „Ich habe nicht damit gerechnet, heute zu gewinnen. Ich wusste, dass ich die Beine für ein gutes Resultat hatte, vielleicht für die besten Fünf oder Drei, aber nicht für den Sieg. Ich bin ganz aus dem Häuschen. Alles lief perfekt. Die Vorbereitung auf das Rennen, das Rennen selber und meine tolle Zeitfahrmaschine. Ich habe Vollgas gegeben und jetzt möchte ich den ersten Sieg meienr Karriere genießen. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Er entschädigt für mich die Arbeit der vergangenen Wochen.“

„Michal ist in einer großartigen Verfassung und hat sein Talent heute gezeigt”, sagte Kwiatkowskis Sportlicher Leiter Rik Van Slycke. „Auch Vermote war klasse. Jetzt wollen wir auf den nächsten beiden Etappen unsere Führung verteidigen. Wir haben drei Fahrer unter den besten Sechs, so dass wir taktisch vorgehen können, wenn es nötig sein sollte.“

Während bei Omega Pharma-QuickStep alle mit dem Ausgang des Prologs zufrieden waren, fiel die Bilanz der hoch gehandelten RadioShack-Nissan-Fahrer unterschiedlich aus. „Ich bin mit meinem Resultat zufrieden”, erklärte der drittplatzierte Wagner. „Letztes Jahr war ich hier Neunter im Prolog. Ich bin in kurzen zeitfahren gut, aber am Mittwoch war ich bei Le Samyn nicht mit meiner Form zufrieden. Heute war ich deshalb etwas unsicher. Aber ich bin mit dem Gedanken ins Rennen gegangen, alles zu geben.“

„Ich bin enttäuscht”, erklärte dagegen der als letzter Starter ins Rennen gegangene Sergent. Bei der letztjährigen Ausgabe der „Driedaagse“ hatte der 23-Jährige mit seinem Prolog-Sieg noch den Grundstein zu seinem Gesamterfolg gelegt. „Ich war wohl etwas zu nervös und wollte unbedingt wieder gewinnen. Es lief nicht wirklich schlecht, ich war sogar vier Sekunden schneller als im vergangenen Jahr. Aber wir sind von einem überlegenen Kwiatkowski geschlagen worden.”

Weitere Radsportnachrichten

04.05.2024Tiberi verlängert bei Bahrain Victorious

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder R

04.05.2024Bardet will jeden Giro-Tag wie einen Klassiker angehen

(rsn) – Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) kommt in Top-Form zum 107. Giro d´Italia. Daran besteht spätestens seit seinem zweiten Platz hinter Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates)

04.05.2024Großes Vorschau-Paket: Die Strecke des Giro d´Italia 2024

(rsn) – Sechs Bergankünfte, zwei Einzelzeitfahren, toskanischer Schotter, der Mortirolo, der Stelvio und zum krönenden Abschluss zwei Mal der Monte Grappa – das ist der 107. Giro d´Italia (4. -

04.05.2024Uijtdebroeks: Jetzt muss er sich beweisen, oder doch nicht?

(rsn) – Selten dürfte der Auftritt eines jungen Belgiers bei seinem Giro-Debüt von den deutschen Fans so interessiert verfolgt werden, wie in diesem Jahr der  von Cian Uijtdebroeks. Klar, als Rem

04.05.2024Rund 260.000 Euro fehlen: Tour of Scandinavia abgesagt

(rsn) – Die Women´s WorldTour-Rundfahrt Tour of Scandinavia wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Das gaben die Veranstalter des für 27. August bis 1. September geplanten Rennens am Freitag via P

04.05.2024Alfonsina Strada: Die erste Frau beim Giro

(rsn) – Wenn am Samstag in Venaria Reale der 107. Giro d´Italia der Männer beginnt, ist das auch für den Frauen-Radsport ein wichtiger Termin. Denn noch bevor im Juli der nächste Giro der Frauen

04.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

03.05.2024Anspruchsvoller Auftakt im Piemont

(rsn / ProCycling) – 13 Jahre nach ihrer Premiere ist die Stadt Venaria Reale erneut Schauplatz des Grande Partenza. Als Ouvertüre gibt es eine anspruchsvolle Etappe, die nördlich von Turin starte

03.05.2024Geschke von 2500 Metern in Freiburg zum Giro d´Italia

(rsn) – Vor dem letzten Giro d’Italia seiner Karriere strahlt Simon Geschke viel Optimismus aus. “Meine Form ist sehr gut, ich konnte mich so gut wie noch nie auf einen Giro vorbereiten“, sagt

03.05.2024Giro-Favorit Pogacar hält Fixierung auf seine Person für “Bullshit“

(rsn) – Am Samstag beginnt der 107. Giro d’Italia – mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) als haushohem Favoriten, der in der öffentlichen Wahrnehmung alle seine Konkurrenten in den Schatten st

03.05.2024Merlier und Kooij führen die Riege der schnellen Männer an

(rsn) – Beim 107. Giro d’Italia wird es für die Sprinter kein gemütliches Einrollen geben. Am Samstag beginnt die erste Grand Tour des Jahres in Venaria Reale nördlich von Turin mit einer schwe

03.05.2024Zeeman glaubt weiter an Tour-Start von Vingegaard

(rsn) – Nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt am 4. April ist Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) weiter auf dem Weg der Besserung. Sein Sportdirektor Merijn Zeeman glaubt so

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)