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10.04.2011 | (rsn) – Bernhard Eisel (HTC-Highroad) hat als Siebter der 109. Auflage von Paris-Roubaix die beste Platzierung eines Österreichers bei der "Königin der Klassiker" eingefahren, die nicht am Grünen Tisch zustande kam. Vor fünf Jahren kam der Steirer als Achter ins Ziel im Velodorm von Roubaix, wurde nach der Disqualifizierung von dreien vor ihm platzierten Fahrern schließlich als Fünfter gewertet. "Dieser fünfte Rang war von der Papierform her schön, sportlich wollte ich ihn jedoch nie anerkennen“, sagte Eisel dazu.
Der HTC-Highorad-Kapitän hatte eine Top Ten-Platzierung als sein Ziel angeben – das erreichte er schließlich, doch am Ende hätte es auch mehr als Rang sieben sein können. Zunächst hatte Eisel vor dem "Wald von Arenberg" einen Defekt, kam aber dennoch mit der Favoritengruppe um Fabian Cancellara aus dem berüchtigten Pavé-Sektor heraus. "Ich blieb bis dahin, zum Glück, vom Sturzpech verschont, obwohl es diesmal an allen Ecken und Enden gekracht hat. Hätte ich dann mehr Mut gehabt, hätte ich attackieren müssen. Aber ich habe gepokert und abgewartet, auch weil ich mit Lars Bak einen Teamkollegen in der Spitzengruppe hatte“, erklärte der Klassikerspezialist.
Während der spätere Sieger Johan Vansummeren an der Spitze 17 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke setzte, forcierte Topfavorit Cancellara bei den Verfolgern das Tempo. "Diesen Moment habe ich leider verpasst. Wenn ich an seinem Hinterrad geblieben wäre, würde das Klassement wohl anders aussehen“, bedauerte Eisel, der schließlich den Sprint der ersten größeren Verfolgergruppe für sich entschied und Siebter wurde.
"Jetzt bin ich froh dass die Klassikersaison vorbei ist, denn bei all diesen Rennen gilt: Von Kilometer Null bis ins Ziel gilt Anspannung und Konzentration - das zehrt an den Reserven“, bilanzierte Eisel. „Aber ich bin absolut zufrieden. Zwar habe ich heuer kein ’großes Ding’ abgeschossen, dennoch konstant gute Resultate verzeichnet." Das von Roubaix war sicherlich sein wertvollstes.
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