Optimistisch vor dem Zeitfahren

Bert Grabsch macht die WM von Stuttgart Mut

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Bert Grabsch (HTC-Columbia) Foto: ROTH

28.09.2010  |  (rsn) – Bei der Frage nach den Favoriten für das WM-Zeitfahren von Geelong nennen fast alle Experten den Schweizer Titelverteidiger Fabian Cancellara an erster Stelle, gefolgt von Tony Martin, dem WM-Dritten von Mendrisio 2009. Dabei haben die Deutschen noch ein zweites Eisen im Feuer: Bert Grabsch, den Zeitfahrweltmeister von 2008.

Auch wenn die letzten Zeitfahrergebnisse – bei der Eneco-Tour belegte er Rang 91 im kurzen Prolog und Platz 13 im 17,9 Kilometer langen Zeitfahren, dass sein Teamkollege Martin gewann – eher unspektakulär waren, sieht Grabsch dem WM-Rennen am Mittwoch zuversichtlich entgegen. „Ich bin gut in Form. Die Zeitumstellung habe ich gut verkraftet und die Vorbereitung lief auch optimal“, so Bert Grabsch am Dienstag zu Radsport News. Die Tour of Britain war Grabschs letzter Test, er beendete das Rennen auf Platz 27.

Zu einer Prognose ließ sich der gebürtige Wittenberger allerdings nicht bewegen. „Wozu es reicht, kann ich bei diesem Kurs wirklich nicht sagen. Er ist ja nicht ganz einfach“, so Grabsch mit Verweis auf die zwei je zwei Mal zu bewältigenden Anstiege mit Steigungen von mehr als zehn Prozent. Der 35-Jährige beurteilt die Strecke ähnlich wie sein zehn Jahre jüngerer Teamkollege Martin. Auch er geht davon aus, dass sich einer der favorisierten Spezialisten durchsetzen wird.

Zusätzlichen Optimismus bezieht der dreifache deutsche Zeitfahrmeister aus einem Vergleich mit den Weltmeisterschaften von 2007. „In Stuttgart war der Kurs auch sehr selektiv“, so Grabsch. Damals wurde der Routinier im Zeitfahren Vierter, verpasste den Bronzeplatz nur um 14 Sekunden.

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