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27.04.2009 | (rsn) – Bei der 95. Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich brach in die Phalanx der Favoriten (Andy Schleck, Rebellin, Gilbert, Evans, Ivanov, Cunego) ein Fahrer ein, mit dem man kaum gerechnet hätte. Joaquím Rodríguez (Caisse d’Epargne) fasste sich auf den letzten Kilometern der „Doyenne“ ein Herz, attackierte aus der Gruppe der Verfolger heraus und fuhr 1:17 Minuten hinter dem Luxemburger Andy Schleck (Saxo Bank) als Zweiter über die Ziellinie in Ans.
„Für mich ist der zweite Platz wie ein Sieg“, freute sich der 29-jährige Spanier nach dem Rennen. „Der Podiumsplatz ist die Belohnung für all die Arbeit, die ich in den letzten Jahren auf diesen Straßen geleistet habe und dazu die Bestätigung, dass ich in der Lage bin, hier eines Tages zu gewinnen.“
Dabei war Rodriguez „nur“ als Edelhelfer für seinen Kapitän Alejandro Valverde angetreten. Den Job erfüllte er wie gewohnt zuverlässig bis ins Finale hinein. Als aber feststand, dass die Verfolger Andy Schleck nicht mehr einfangen würden, fuhr Valverdes Leutnant auf eigene Rechnung und setzte nach seinem Etappensieg beim Tirreno-Adriatico im März das zweite Ausrufezeichen dieser Saison.
„Ich hatte einen sehr guten Tag in einem Rennen, das mir sehr liegt“, so Rodriguez. „Aber ich glaube, dass wir heute nichts gegen Andy Schleck machen konnten, der einfach der stärkste Fahrer war.“
Als nächstes steht der Giro d’Italia auf dem Rennkalender des Spanischen Meisters von 2007. Dort wird Rodriguez in Abwesenheit von Alejandro Valverde, dem in Italien eine zweijährige Dopingsperre droht, die Kapitänsrolle einnehmen. „Der Giro ist ein weiteres Rennen, das mich sehr motiviert. Und natürlich will ich versuchen, aus meiner exzellenten Form Kapital zu schlagen“, kündigte der Eintagesspezialist an.
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