Drei Tage von Westflandern: Napolitano gewinnt 2. Etappe

Milram wird für seine Arbeit nicht belohnt

Foto zu dem Text "Milram wird für seine Arbeit nicht belohnt"

Danilo Napolitano (Katjuscha)

Foto: ROTH

08.03.2009  |  (rsn) - Der Italiener Danilo Napolitano (Katjuscha) hat die 2. Etappe der Drei Tage von Westflandern (Kat. 2.1) gewonnen. Nach 184 Kilometern von Torhout nach Handzame setzte er sich im Massensprint gegen den Niederländer Bobbie Traksel (Vacansoleil), der die Rundfahrt 2008 gewonnen hatte, und den Franzosen Denis Flahaut (Landbouwkrediet) durch.

Nicht belohnt wurde der engagierte Auftritt des deutschen Milram-Teams, das die Etappe mit bestimmt hatte. Als bester deutscher Fahrer belegte der Leipziger Steffen Radochla (ELK Haus) Platz 12, Robert Forster (Milram), der in den engen Straßen von Handzame 400 Meter vor dem Ziel eingebaut war, kam nicht über Rang 17 hinaus.

Der niederländische Auftaktsieger Johnny Hoogerland (Vacansoleil) konnte seine Gesamtführung verteidigen. Er liegt vor der Abschlussetappe am Sonntag 14 Sekunden vor dem jungen Belgier Kevyn Ista (Agritubel), eine weitere Sekunden dahinter folgt Traksel. Förster belegt als bester Milram-Starte mit 27 Sekunden Rückstand Platz 28.

"Meine Teamkollegen haben heute einen guten Job gemacht", sagte Napoliatno nach seinem zweiten Saisonsieg. "Wir waren immer vorne dabei und auf den letzten fünf Kilometern haben wir die Spitzengruppe angeführt."

Auch wenn für Milram am Ende der Etappe nichts Zählbares heraussprang, war der Sportliche Leiter Ralf Grabsch mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Wir sind heute sehr aktiv gefahren und haben immer wieder die Initiative ergriffen“, meinte Grabsch mit Blick auf die Situation bei Rennhälfte, als sich sein komplettes Team an der Spitze formierte und mit einer Windkantenattacke das Peloton auseinander riss. „Das war eine ganz starke Vorstellung“, lobte der Ex-Profi die Aktion, die allerdings erfolglos blieb, weil in Richtung Ziel aufgrund von Gegenwind alles wieder zusammen lief. Grabsch: „Das war ein bisschen schade, für die Arbeit, die die Jungs investiert haben.“

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