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27.03.2023 | (rsn) – Nach einer erfolgreichen Bahnsaison stand für Roger Kluge mit der Olympia`s Tour (2.2) das erste Straßenrennen des Jahres an. Für den langjährigen WorldTour-Profi, der im Winter zum Kontinental-Team rad-net Oßwald gewechselt war, stellte sich die niederländische Rundfahrt als eine harte Bewährungsprobe heraus.
“Es war definitiv keine schöne Woche“, spielte Kluge im Gespräch mit radsport-news.com nicht nur auf die miserablen Witterungsbedingungen mit Regen, Sturm und Kälte an. Auch das Tempo im Rennen sei extrem hoch gewesen. “Die vier Tage (das Auftaktzeitfahren klammerte Kluge aus, d. Red.) hatten es echt in sich, das hatte ich selbst letztes Jahr in der Saison nicht so, dass vier Tage am Stück so belastend waren. Egal, in welcher Gruppe man fuhr, es war immer Zug auf der Kette, das Niveau hier sehr hoch“, sagte der Routinier, der bis Ende 2022 noch für das belgische Lotto-Soudal-Teams unterwegs war.
___STEADY_PAYWALL___Erschwerend kam hinzu, dass Kluge während der Bahnsaison hauptsächlich Belastungen von maximal drei Stunden hatte und Trainingseinheiten von fünf Stunden eher die Ausnahme waren. "Hintenraus auf den Etappen bin ich etwas müde geworden, aber das konnte man nach der Bahnsaison auch erwarten.“
 Roger Kluge mit seinen Teamkollegen von rad-net Oßwald bei der Teampräsentation der Olympia’s Tour  | Foto: Cor Vos
 Roger Kluge mit seinen Teamkollegen von rad-net Oßwald bei der Teampräsentation der Olympia’s Tour  | Foto: Cor Vos
Zufrieden war Kluge mit seiner Leistung auf der abschließenden Königsetappe, die über den Cauberg führte und einer Mini-Version des Amstel Gold Race glich. Dabei schlug sich der 37-Jährige mit Rang zwölf wider Erwarten gut. "Das hätte ich so nicht erwartet“, meinte Kluge.
Vielmehr hatte er für sich die ersten beiden Etappen auf dem Schirm, da aber verhinderte viel Pech vordere Platzierungen. Im Auftakt-Zeitfahren, für das sich Kluge viel vorgenommen hatte, ereilte ihn das gleiche Schicksal wie Joshua Huppertz (Lotto – Kern Haus). In Folge chaotischer Zustände beim Bike-Check des Veranstalters konnte er erst mit 22 Sekunden Verspätung starten und hatte so nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun.
“Mein Rad musste zum zweiten Check und ich bin vom Auto zum Start gejoggt. Warmfahren auf dem Zeitfahrrad ging auch nicht, weil es noch beim ersten Check war. Da mussten wir etwas improvisieren, ideal warmfahren konnte ich mich aber nicht. Das Zeitfahren lief dann nicht so, wie es hätte sein können. Dabei hatte ich schon große Lust gehabt, im Zeitfahren schnell zu fahren“, berichtete Kluge.
Auf der 1. Etappe, für die rad-net Oßwald auf einen Sprint mit Benjamin Boos gehofft hatte, zerpflückte der Wind das Feld, wobei Kluge zunächst vorne mithalten konnte. Ein Sturz vor ihm, der ihn aufhielt, kostete Kluge alle Chancen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung. “Meine Kette war runtergesprungen und es dauerte lange, bis ich sie wieder drauf hatte. Egal, welches Schaltungssystem man hat, es scheint heute nicht mehr möglich zu sein, die Kette schnell wieder draufzulegen, zumal sie auch noch verknotet war“, so Kluge, dessen Team schon am zweiten Tag der Olympia’s Tour bei schwierigen Witterungsbedingen mit Boos, Jasper Schröder und Tobias Buck-Gramcko gleich drei Fahrer verlor.
 Im Auftaktzeitfahren der niederländischen Rundfahrt wurde der 37-jährige Deutsche mit 22 Sekunden Verspätung auf die Strecke geschickt. An ein Spitzenergebnis war so nicht mehr zu denken. | Foto:  Cor Vos
   Im Auftaktzeitfahren der niederländischen Rundfahrt wurde der 37-jährige Deutsche mit 22 Sekunden Verspätung auf die Strecke geschickt. An ein Spitzenergebnis war so nicht mehr zu denken. | Foto:  Cor Vos
Auf den folgenden beiden Etappen machten sich bei Kluge die ungewohnten Strapazen des Vortages bemerkbar. “Ich war einfach sehr müde und muskulär angeschlagen“, blickte er zurück. Ausgerechnet auf der Königsetappe aber lief es wieder besser: “Keine Ahnung, was dann über Nacht passiert ist. Aber ich habe mich am Sonntag direkt gut gefühlt. Ich war mir nicht sicher, wie lange es so gut laufen würde, aber die Gruppe wurde immer kleiner und ich konnte am Schluss auch noch mitspringen“, sagte Kluge, der das Ziel in Beek 1:01 Minuten hinter dem erfolgreichen Ausreißer Jesse Kramer (Jumbo-Visma Development Team) und dessen Fluchtgefährten auf Rang 12 erreichte.
Zudem war Kluge einer von nur 58 Fahrern, die das Rennen zu Ende fuhren. Auf dem TT Circuit Assen gestartet waren 146. Um sich von der “fast ungewohnten Belastung“ zu erholen, wird Kluge in den kommenden beiden Wochen etwas kürzer treten und sich dann auf die nächsten Straßenrennen im Mai und Juni vorbereiten. Danach wird er den Fokus auf die Bahn-WM im August richten.
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