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22.01.2023 | (rsn) – Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen hat Fem van Empel (Jumbo - Visma) im spanischen Benidorm den 13. und vorletzten Weltcup des Winters gewonnen und sich damit vorzeitig auch die Gesamtwertung gesichert. Die 20-jährige Niederländerin setzte sich in einem langen Sprint mit drei Sekunden Vorsprung gegen die Niederländische Meisterin Puck Pieterse (Alpecin – Deceuninck) durch.
Shirin van Anrooij (Baloise – Trek Lions) musste ihre Landsfrauen im Finale ziehen lassen und wurde Dritte vor der Italienischen Meisterin Silvia Persico (UAE Team ADQ). Platz fünf ging an Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions), eine weitere der auch in Spanien dominierenden Niederländerinnen.
Für van Empel war es der siebte Sieg im diesjährigen Weltcup. Da sie vor dem Abschlussrennen bereits 45 Punkte vor Pieterse liegt, ein Sieg aber mit nur 40 Punkten belohnt wird, ist ihr die Führung nicht mehr zu nehmen. “Vor der Saison hatte ich das absolut nicht erwartet. Mein Ziel war es, ein oder zwei Weltcup-Rennen zu gewinnen. Ich überrasche mich selbst jede Woche aufs Neue“, freute sich die Jumbo-Fahrerin. “Ich habe heute mein Ziel erreicht. Es war ein toller Kampf zwischen uns Vieren. Mit Puck und mir war es sogar ein Kampf bis zum Ende“, fügte die Siegerin eines erst im Finale packenden Rennens an.
Van Empel vs. Pieterse: Ein Duell auf Messers Schneide
Obwohl ihre Saison besser als erwartet, hatte van Empel zuletzt mit einigen Problemen zu kämpfen. “Nach meiner Verletzung und der Niederländischen Meisterschaft letzte Woche war es mental nicht so einfach. Aber ich habe gute Leute um mich herum und die haben mir sehr geholfen“, erklärte sie. Bei den nationalen Titelkämpfen musste sie sich Pieterse geschlagen geben, mit der sie sich auch in Spanien ein Duell auf Messers Schneide und mit viel Körperkontakt auf der Schlussrunde lieferte.
“Es war ein wirklich schweres Rennen und Fem und ich haben es bis zum Schluss spannend gemacht“, sagte die gleichaltrige Pieterse. “Fem war nur ein klein wenig stärker als ich heute“, zeigte sich die Tageszweite zufrieden, denn der schnelle Kurs war ihrer Kontrahentin wie auf den Leib geschneidert. Begeistert war Pieterse auch von den vielen Zuschauern, die den Streckenrand säumten. “Normalerweise hört man seine Gegnerinnen hinter sich, aber die Leute waren überall und haben so viel Lärm gemacht, dass ich mich immer umdrehen musste“, strahlte sie.
Van Anrooij, die lange mit den beiden besten Fahrerinnen mithielt, musste sich schließlich mit Rang drei begnügen. “Ich fühlte mich gut, aber ich spürte auch noch die Folgen des Trainingslagers der letzten Woche in den Beinen“, erzählte sie. “Außerdem wollte ich auf dem Kurs heute keinerlei Risiken eingehen.“ Der trockene, harte Untergrund in Benidorm bereitete den Fahrerinnen Sorgen, denn jeder Sturz konnte schlimme Folgen nach sich ziehen.
Deutsche Athletinnen waren in Benidorm nicht am Start. Zina Barhoumi landete als einzige Schweizerin auf Position 33. Die Luxemburgerin Marie Schreiber (Tormans CX) fiel nach einem perfekten Start im Laufe des Rennens auf Position 15 zurück.
Nicht nur steht van Empel als Weltcup-Gesamtsiegerin fest, auch Pieterse ist der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Die Führung im U23-Rennen übernahm kampflos van Anrooij, da Pieterse mittlerweile beim Radsportweltverband UCI in der Elite-Katgorie gemldet ist. Das Weltcup-Finale findet am 29. Januar im französischen Besancon statt.
So lief das Rennen:
Nachdem sich auf dem wenig anspruchsvollen Kurs ohne echten Anstieg schnell eine siebenköpfige Spitzengruppe gelöst hatte, legte van Empel in der zweiten von sieben Runden die erste echte Tempoverschärfung hin. Als ihr Angriff von Pieterse weitergeführt wurde, lösten sich die beiden Niederländerinnen gemeinsam mit Persico und van Anrooij.
Pieterse und van Empel setzten ihre Konkurrentinnen in der Folge immer wieder unter Druck, dem Persico und van Anrooij zunächst allerdings standhielten. Hinter dem Quartett kämpfte Annemarie Worst (777) ebenso einsam wie vergeblich um den Anschluss. Gegen Ende der vierten Runde betrug ihr Rückstand bereits 13 Sekunden.
In Runde sechs teilte sich die Spitzengruppe, nachdem van Empel und Pieterse ihre Begleiterinnen das Tempo hoch geschraubt hatten. Als das Spitzenduo sich wenig später allerdings beäugte, kam van Anrooij ein weiteres Mal heran. Dahinter hatte inzwischen Brand ihre Landsfrau Worst eingeholt.
Eingangs der Schlussrunde kam auch Persico zurück zur Spitzengruppe, weil dort getrödelt wurde. Van Anrooij übernahm nun die Tempoarbeit, was bei der Italienischen Meisterin wieder für Probleme sorgte. Auf der langen, ansteigenden Asphalt-Geraden zog van Empel dann unwiderstehlich davon. Für van Anrooij ging es wieder zu schnell, auch Pieterse hatte große Probleme, hielt sich aber am Hinterrad der Weltcup-Spitzenreiterin. Die Niederländische Meisterin wehrte sich anschließend in einem packenden Duell mit aller Kraft und viel Schulter- und Ellenbogenkontakt gegen van Empel.
Die war letztendlich aber doch die deutlich stärkste Fahrerin und gab Pieterse mit einer letzten Tempobeschleunigung kurz vor dem Ziel das Nachsehen. Mit 13 Sekunden Rückstand auf die Siegerin kam van Anrooij als Dritte ins Ziel. Hinter Persico setzte sich Brand im Kampf um Rang fünf vor Worst durch.
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