--> -->
10.08.2022 | (rsn) – Guillaume Martin (Cofidis) hat mit seinem ersten Sieg das Gelbe Trikot des Gesamtführenden der Tour de l'Ain (2.1) übernommen. Der 29-jährige Franzose setzte sich über 144 Kilometer von Saint-Vulbas nach Lagnieu nach einer Attacke rund 1.500 Meter vor dem Ziel als Solist mit zwei Sekunden Vorsprung auf seine ehemaligen Begleiter durch.
Im Sprint der sechs Verfolger sicherte sich der Däne Mattias Jensen (Trek – Segafredo) den zweiten Platz vor Martins Landsmann Rudy Molard (Groupama – FDJ) und dem Belgier Mauri Vansevenant (Quick-Step Alpha Vinyl). Dessen Teamkollege Julian Alaphilippe wurde im letzten Anstieg abgehängt und belegte mit 1:11 Minuten Rückstand Rang neun.
“Heute konnte ich auf ein sehr solides Team bauen. Unser Plan war, das Rennen am letzten Anstieg hart zu machen“, erklärte Martin nach dem achten Sieg seiner Karriere, die er allesamt entweder in seiner Heimat oder aber bei italienischen Rennen eingefahren hat. “Es war ein sehr taktisches Finale. Ich habe mehrmals versucht, die anderen zu überraschen und davonzukommen, und das ist schließlich beim letzten Angriff passiert, ich bin also sehr glücklich."
Ausgesprochen erfreulich verlief der Tag auch für die Deutsche U23-Nationalmannschaft: Der üblicherweise für das DSM Development Team fahrende Hannes Wilksch eroberte als Ausreißer das Bergtrikot, das vor der Etappe im Besitz von George Bennett (UAE Team Emirates) war. Der Neuseeländer wurde 44 Sekunden hinter Martin Tagesachter.
Vor der morgigen Schlussetappe führt Martin das Gesamtklassement der dreitägigen Rundfahrt mit sechs Sekunden Vorsprung auf Jensen und acht auf Molard an. Weltmeister Alaphilippe folgt mit 1:21 Minuten Rückstand auf Position neun. Trotz des geringen Vorsprungs zeigte sich der neue Spitzenreiter zuversichtlich: "Das Ziel ist der Gesamtsieg, aber ich freue mich schon sehr, eine Etappe gewonnen zu haben. Es kommt nicht oft vor, dass ich meine Arme hebe, also möchte ich es genießen“, sagte Martin.
So lief das Rennen:
Auf der mit fast 3.000 Höhenmetern und je zwei Bergen der 2. und der 1. Kategorie gespickten Etappe bildeten Louis Richard (U Nantes Atlantique), Tony Hurel (St Michel-Auber 93), Jacob Eriksson (Riwal) und Hannes Wilksch (Deutsche U23-Nationalauswahl) eine Spitzengruppe die allerdings von den Favoritenteams nur rund drei Minuten Vorsprung zugestanden bekam.
Am 8,3 Kilometer langen und 6,3 Prozent steilen Col de Portes (1. Kat.) erhöhten EF, Cofidis und UAE das Tempo und stellten die beiden Ausreißer bereits 27 Kilometer vor dem Ziel. Zuvor hatte Wilksch aber bereits 35 Bergpunkte gesammelt, um Bennett von der Spitze der Sonderwertung zu verdrängen.
Julien Bernard für Jensen und Remy Rochas für seinen Kapitän Martin initiierten ein Ausscheidungsfahren, in dessen Folge nicht nur der bisherige Gesamtführende Jake Stewart (Groupama – FDJ) abgeschüttelt wurde, sondern die Spitzengruppe bei großer Hitze auf nur noch zehn Fahrer zusammenschmolz.
Jensen holte sich nach einer Tempobeschleunigung als Erster an der Bergwertung die dafür ausgelobten 15 Punkte und zog in der rasenden Abfahrt über schmalen Straßen durch. Dagegen verlor Alpahilippe auf den letzten Metern vor dem Gipfel den Anschluss, kämpfte sich aber wieder an die Gruppe vor ihm heran.
Den unmittelbar darauf folgenden zwei Kilometer langen, nicht-kategorisierten Col de Fay nahm der Spitzenreiter mit 20 Sekunden Vorsprung auf die neun Verfolger in Angriff. Hier attackierte Martin, wodurch der Weltmeister erneut zurückfiel. Zehn Kilometer vor dem Ziel schloss der Franzose mit dem Groupama-Duo Molard und Sebastien Reichenbach sowie Ivan Sosa (Movistar), Jaakko Hänninen (AG2R Citroën) und Vansevenant zu Jensen auf.
Kurz darauf ging Molard in die Offensive, doch der starke Martin neutralisierte den Angriff seines Landsmanns. In der letzten Abfahrt des Tages blieb die Gruppe zusammen und konnte auch ihren Vorsprung von rund 50 Sekunden gegenüber Alaphilippe behaupten, ehe Martin 1,5 Kilometer vor dem Ziel seine Konkurrenten überraschte und sich mit einem knappen Vorsprung den Tagessieg und das Gelbe Trikot sicherte.
Results powered by FirstCycling.com
12.08.2022Ein Eisbeutel stoppte Bennett im Finale der Tour de l‘Ain(rsn) - Es gibt schon kuriose Gründe, warum man im Rennen Zeit verlieren kann. Bei George Bennett (UAE Team Emirates) war es ein Eisbeutel, der sein Schaltwerk blockierte und so ein besseres Ergebnis
11.08.2022“Ganz große Sache“: Wilksch ist Bergkönig der Tour de l`Ain(rsn) – Mit 35 Punkten auf der Habenseite, elf mehr als der Zweitplatzierte in der Bergwertung, ging Hannes Wilksch (U23 Nationalmannschaft) in die Schlussetappe der Tour de l` Ain (2.1). Ein komfor
11.08.2022Martin behält kühlen Kopf und gewinnt die Tour de l´Ain(rsn) – Guillaume Martin (Cofidis) hat auf der dritten und letzten Etappe der Tour de l’Ain (2.1) zahlreichen Angriffen standgehalten und so seinen zweiten Saisonsieg nach seinem Erfolg auf der 2.
10.08.2022Tour de l`Ain: Wilksch klettert ins Bergtrikot(rsn) - Am ersten Tag der Tour de l`Ain (2.1) im wahrsten Sinne des Worten am Boden, 24 Stunden später obenauf: Nach seinem Sturz auf der 1. Etappe schlug Hannes Wilksch (Deutsche U23-Nationalmannsch
09.08.2022U23-Nationalteam mit starkem Auftakt bei Tour de l`Ain(rsn) – Bei der mit neun WorldTeams hochkarätig besetzten Tour de l`Ain (2.1) hat sich die Deutsche U23-Nationalmannschaft zum Auftakt von ihrer besten Seite gezeigt. Beim Sieg des Briten Jake Ste
09.08.2022Stewart fängt auf den letzten Metern Cavagna noch ab(rsn) - Jake Stewart (Groupama - FDJ) hat in einem packenden Finale den Auftakt der Tour de l`Ain (2.1) gewonnen. Der Brite setzte sich nach 150,7 Kilometern zwischen Chatillon-Sur-Chalaronne und Val
08.08.2022Alaphilippe kehrt bei Tour de l`Ain zu seinen Wurzeln zurück(rsn) - Nach einem neuerlichen Rückschlag bei der Tour de Wallonie, die er wegen einer Corona-Infektion die Tour de Wallonie Ende Juli aufgeben musste, kehrt der in diesem Jahr arg gebeutelte Julian
10.11.2025De Vlaeminck über Pogacar: “Besser als Merckx? Komm schon…“ (rsn) – Roger De Vlaeminck, insgesamt elffacher Sieger bei allen fünf Radsport-Monumenten, hat eine klare Meinung zum Vergleich zwischen der heutigen Fahrergeneration und der damaligen. Der Belgie
10.11.2025Gent-Wevelgem heißt ab sofort “In Flanders Fields“ (rsn) – Der traditionsreiche Klassiker Gent-Wevelgem (1.UWT) wird ab dem kommenden Jahr “In Flanders Field“ heißen. Der Namenszusatz “von Middelkerke nach Wevelgem“ weist auf die zweite gr
10.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
10.11.2025Unibet stattet Stagiaires mit Profiverträgen aus (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
10.11.2025Nach PremierTech-Aus: Team macht weiter wie geplant (rsn) – Die Nachricht vom
10.11.2025Vom WorldTour-Helfer über U23-Meister zum Abschieds-Angreifer (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
09.11.2025“Cube liefert 2026 die Räder für TotalEnergies“ (rsn) – Der französische Zweitdivisionär TotalEnergies soll in Deutschland einen neuen Radsponsor gefunden haben. Der Tour-Zehnte Jordan Jegat und Co. werden ihre Kilometer 2026 auf Rädern von Cu
09.11.2025Aerts schlägt Nys im Sprint, Wyseure komplettiert belgisches Podium (rsn) – Neun Jahre nach seinem EM-Sieg in Pontchateau hat der Belgier Toon Aerts in Middelkerke seinen zweiten Titel eingefahren. Nach einem echten Strandkrimi war er im Fünfersprint schneller al
09.11.2025Bentveld sichert sich bei der EM ersten großen Titel (rsn) – Die neue U23-Europameisterin im Cross heißt Leonie Bentveld, Die Niederländerin gewann bislang drei Medaillen bei Welttitelkämpfen; zwei fügte sie ihrer Sammlung bei kontinentalen Meiste
09.11.2025Grigolini verteidigt Agostinacchios EM-Titel für Italien (rsn) – Filippo Grigolini hat dem italienischen Team bei der Cross-EM in Middelkerke den zweiten Titel beschert. Einen Tag nachdem Mattia Agostinacchio, der letztes jahr Junioren-Europameister wurde
09.11.2025Vingegaard kommt beim Saitama Criterium als Erster ins Ziel (rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) durfte beim Saitama Criterium in Japan als Erster über den Zielstrich fahren. Der Däne kam beim Showwettkampf in der Nähe von Tokio, bei dem zum
08.11.2025Philipsen will bei den Klassikern um den Sieg fahren (rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat bereits ein Monument in seinem Palmàres stehen: 2023 gewann der Belgier Mailand-Sanremo. Wenn es nach seinem Team geht, dürften noch weitere