RSNplusSprinter-Power-Ranking / 21. Juni

Plätze 24 bis 13: Merlier und Bennett stürzen ab

Foto zu dem Text "Plätze 24 bis 13: Merlier und Bennett stürzen ab"
Sam Bennett (Bora – hansgrohe | Foto: Cor Vos

21.06.2022  |  (rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Anfang Mai vor dem Giro d`Italia erstellten, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Tim Merlier (Alpecin – Fenix) etwa stürzte auf Rang 24 ab, der zweitplatzierte Kaden Groves (BikeExchange - Jayco) schaffte es erst gar nicht mehr in die Wertung.

Die Plätze 24 bis 13 (in Klammern die Platzierung vom letzten Power-Ranking):

24 (1) Tim Merlier (Alpecin – Fenix): So richtig konnte der Belgier in den vergangenen sechs Wochen seine Fähigkeiten nicht unter Beweis stellen. Der einzige Massensprint, an dem Merlier teilnahm, war der bei der Elfstedenronde (1.1), wo er hinter Fabio Jakobsen und Caleb Ewan Dritter wurde. Bei der Slowenien-Rundfahrt wurde der 29-Jährige auf der 2. Etappe im Gegensatz zu den meisten seiner Konkurrenten abgehängt, bei der anspruchsvollen Ronde von Limburg, die aus einem deutlichen dezimierten Feld heraus entschieden wurde, reichte es nur zu Rang zehn. Von der Form, die Merlier Anfang Mai an die Spitze des Power-Rankings brachte, ist derzeit nicht mehr viel übrig.

___STEADY_PAYWALL___ 23 (4) Sam Bennett (Bora – hansgrohe): Mit dem Sieg bei Eschborn-Frankuft schien der Knoten geplatzt. Doch seit jenem 1. Mai blieb der Ire ohne weiteres Erfolgserlebnis. Teilweise war sogar Anfahrer Danny van Poppel stärker als Bennett. So reichte es in den vergangenen Wochen nur zu einem fünften Platz bei der Ronde von Limburg und einem vierten Etappenrang zum Abschluss der Belgien-Rundfahrt. So stürzte Bennett im Power-Ranking um gleich 19 Positionen ab.

Tim Merlier (Alpecin – Fenix) stürzte im Power-Ranking der Sprinter regelrecht ab. | Foto: Cor Vos

22 (-) Gerben Thijssen (Intermarché - Wanty - Gobert): Ein Erfolg wie Anfang Mai, als er eine Etappe der Vier Tage von Dünkirchen gewann, gelang dem Belgier in den letzten Wochen zwar nicht. Doch der 24-Jährige war konstant stark unterwegs. Bei der Veenendal-Classic war nur Dylan Groenewegen schneller, beim GP Marcel Kint sprintete Thijssen auf Rang drei und auch sein dritter Platz zum Abschluss der Belgien-Rundfahrt hinter Fabio Jakobsen und Jasper Philipsen war aller Ehren wert.

21 (19) Danny van Poppel (Bora – hansgrohe): Der Anfahrer von Sam Bennett präsentierte sich zuletzt oft stärker als sein Kapitän. Bei der schweren Ronde von Limburg musste van Poppel sich im Sprint des dezimierten Feldes nur Arnaud De Lie und Simone Consonni geschlagen geben. Auf einer Etappe der Belgien-Rundfahrt war nur Jasper Philipsen stärker als der Niederländer.

20 (-) Simone Consonni (Cofidis): Beim Giro d`Italia bekam der Italiener in den Sprints freie Fahrt und landete immerhin fünf Mal in den Top Ten. Besonders in Erinnerung geblieben ist sein dritter Platz auf der 11. Etappe. Doch auch danach lief es für den 27-Jährigen ordentlich. Bei der Ronde van Limburg etwa musste Consonni sich nur Arnaud De Lie geschlagen geben.

19 (-) Bryan Coquard (Cofidis): So recht überzeugen konnte der Franzose zuletzt nicht. Coquard fuhr zwar bei den beiden Massensprints, an denen er mitmischte, jeweils aufs Podium. Doch gerade die Niederlage gegen Juan Molano und Orluis Aular bei der Boucles de la Mayenne dürfte geschmerzt haben. Außerdem zog der 30-Jährige bei der Tour de Suisse in Grenchen gegen Peter Sagan den Kürzeren.

18 (-) Timothy Dupont (Bingoal Pauwel Sauces WB): Nach einem schwierigen Frühjahr fand der Belgier in die Erfolgsspur zurück. Dupont wurde zunächst Fünfter der Veenendal-Classic, ehe bei der ZLM Tour gegen Olav Kooij der erste Saisonsieg gelang. Am Schlusstag der niederländischen Rundfahrt ließ der 34-Jährige noch einen vierten Platz folgen.

Peter Sagan (TotalEnergies) gelang bei der Tour de Suisse der lang ersehnte erste Saisonsieg. | Foto: Cor Vos

17 (-) Peter Sagan (Total Energies): Nach langer Leidenszeit ist der Slowake wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dabei nutzte Sagan bei der Tour de Suisse die einzige sich ihm bietende Chance. Sein Sieg von Grenchen dürfte den Stellenwert einer Tour-Etappe haben, auch wenn das Sprinterfeld nicht außergewöhnlich stark besetzt war. Danach folgte aber prompt ein weiterer Rückschlag, als Sagan bereits zum dritten Mal positiv auf das Coronavirus gestetet wurde und die Rundfahrt nach der 7. Etappe verlassen musste.

16 (-) Elia Viviani (Ineos – Grenadiers): An zehn Sprints beteiligte sich der Italiener in den vergangenen Wochen, in acht davon landete er in den Top Fünf. Doch ein Sieg sprang für den 33-Jährigen nicht heraus. Und das obwohl die Konkurrenz in den meisten Fällen überschaubar war. Podiumsplatzierungen bei der Ungarn-Rundfahrt, der ZLM Tour und der Route d`Occitanie sind ordentliche Resultate, aber vor allem auf der Schlussetappe der französischen Rundfahrt hätte sich die Teamleitung sicherlich gewünscht, dass Viviani die gute Vorarbeit von Kim Heiduk hätte vollenden können.

15 (-) Jakub Mareczko (Alpecin – Fenix): Auf eine erfolgreiche Zeit kann der Italiener zurückblicken. Mareczko hatte sich zwar für den Giro d`Italia, den er schon sehr früh aufgeben musste, sicherlich mehr erhofft als nur einen fünften Platz. Doch danach lief es für ihn ziemlich gut. Bei der Veenendal Classic wurde er Vierter, bei der anschließenden ZLM Tour lieferte der28-Jährige sich packende Duelle mit Olav Kooij. Nachdem er sich zum Auftakt dem jungen Niederländer geschlagen geben musste, drehte Mareczko am zweiten Tag den Spieß um. Allerdings wurde er wegen eines irregulären Verhaltens im Sprint relegiert. Auf der 3. Etappe zeigte er Kooij wieder das Hinterrad - und diesmal hatte die Jury nichts zu beanstanden. Danach reichte es für Mareczko noch zu einem fünften und einem sechsten Platz.

Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) wusste auch ohne Etappensieg beim Giro d’Italia zu überzeugen. | Foto: Cor Vos

14 (11) Phil Bauhaus (Bahrain Victorious): Der Kölner war mit dem großen Ziel Etappensieg in den Giro d`Italia gestartet. Tritz guter Leistungen und vier Platzierungen in den Top Ten reichte es nicht zum großen Coup. Dabei war Bauhaus auf der 13. Etappe ganz nahe daran, als er sich nur Arnaud Demare geschlagen geben musste. Das anschließende Criterium du Dauphiné musste der 27-Jährige bereits auf der 2. Etappe beenden.

13 (-) Giacomo Nizzolo (Israel – PremierTech): Der Italiener wartet weiter auf seinen ersten Saisonsieg. Der Neuzugang bei Israel – PremierTech war zwar auch in den letzten Wochen mehrmals nahe dran, aber der ganz große Coup wollte nicht gelingen. Beim Giro d`Italia fuhr Nizzolo drei Mal in die Top Ten, mehr als ein dritter Platz auf der 5. Etappe war aber nicht drin. Nach seinem vorzeitigen Giro-Aus bestritt der 33-Jährige einige Eintagesrennen. Beim Heistse Pijl musste Nizzolo sich dabei nur Arnaud De Lie geschlagen geben, bei der Ronde van Limburg wurde er Neunter und bei der Elfstedenronde Sechster.

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.10.2022Plätze 11 bis 1: Démare an der Spitze, Bennett der Aufsteiger

(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir vor der Vuelta a Espana Mitte August erstellt haben, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Wout Van Aert (Jumbo - Visma) fehlt

18.10.2022Plätze 22 bis 12: Molano und Groves stürmen nach vorn

(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir vor der Vuelta a Espana Mitte August erstellt haben, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Wout Van Aert (Jumbo - Visma) fehl

09.08.2022Plätze 12 bis 1: Van Aert das Maß der Dinge

(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Ende Juni vor der Tour de France erstellten, hat sich einiges getan. Der Sieger des letzten Rankings, Arnaud Démare (Groupama - FDJ) musst

08.08.2022Plätze 22 bis 13: Bennett bleibt schwach, Sagan stabiler

(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Ende Juni vor der Tour de France erstellten, hat sich einiges getan. Der Sieger des letzten Rankings, Arnaud Démare (Groupama - FDJ) muss

22.06.2022Plätze 12 bis 1: Démare und Jakobsen starten durch

(rsn) Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Anfang Mai vor dem Giro d`Italia erstellten, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Tim Merlier (Alpecin – Fenix) etwa stürzt

16.03.2022Plätze 11 bis 1: Jakobsen derzeit das Maß der Dinge

(rsn) – Die ersten Wochen der Saison liegen hinter den Fahrern und die Sprinter hatten zu Genüge die Gelegenheit ihre Beine auszutesten. Mit der UAE Tour, Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza standen

15.03.2022Plätze 23 bis 12: Große Namen noch ohne große Erfolge

(rsn) – Die ersten Wochen der Saison liegen hinter den Fahrern und die Sprinter hatten zu Genüge die Gelegenheit, ihre Beine auszutesten. Mit der UAE Tour, Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza standen

14.03.2022Zuerst kommt Pogacar und dann eine ganze Weile nichts

(rsn) – Der erste Wasserstand ist genommen, die ersten Kräftemessen der meisten Kandidaten auf den Gesamtsieg bei großen Rundfahrten im Jahr 2022 sind geschafft: Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico

Weitere Radsportnachrichten

20.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

20.04.2024Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

20.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z

19.04.2024UCI veröffentlicht kompakten Cyclocross-Weltcup-Kalender

(rsn) – Der vom Radsportweltverband UCI präsentierte Cross-Weltcup-Kalender 2024/25 weist einige bemerkenswerte Änderungen auf. So wurde die Anzahl der Rennen von 14 auf 12 reduziert, die zudem al

19.04.2024Lopez wehrt alle Angriffe ab und gewinnt Tour of the Alps

(rsn) – Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) ist am Schlusstag der 47. Tour of the Alps (2.Pro) nicht mehr in Schwierigkeiten gekommen. Im Gegenteil: Der Spanier brachte seinerseits auf dem schweren fü

19.04.2024Die Strecken von Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum 110. Mal findet am Sonntag Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) für die Männer statt – die Frauen bestreiten 'La Doyenne' dagegen erst zum achten Mal. Die Strecken haben sich im Vergle

19.04.2024Im Chaos-Finale fahren Malmberg, Röber und Paluta in die Top 10

(rsn) - Auch im chaotischen Finale der 2. Etappe von Belgrade Banjaluka (2.2) waren die drei deutschen Kontinental-Teams vorne mit dabei. Während der Däne Matias Malmberg (Maloja Pushbikers) und Do

19.04.2024Kehrt der Intergiro bei der Italien-Rundfahrt zurück?

(rsn) - Auf einigen der von der RCS veröffentlichen Profilen der Italien-Rundfahrt taucht der Intergiro zum ersten Mal seit 2005 wieder auf. Der Intergiro ist eine Sonderwertung, bei dem die Zeit all

19.04.2024Skjelmose erklärt seine Unterkühlung beim Flèche Wallonne

(rsn) - "Skjelmose wird hier gerade vom Rad getragen und ist vollkommen am Zittern. Komplett kalt. Komplett im Arsch", hieß es nach einem Augenzeugenbericht unseres Mannes vor Ort am Mittwoch in unse

19.04.2024Querfeldeinstar Kuypers steigt auf und gibt Debüt in Lüttich

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

18.04.2024TotA-Sturz: Harper kommt mit leichter Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Entwarnung für Chris Harper: Der Australier von Jayco – AlUla ist bei seinem Sturz rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe der Tour of the Alps ohne schlimmeren Verletzungen dav

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)