--> -->

18.10.2022 | (rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir vor der Vuelta a Espana Mitte August erstellt haben, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Wout Van Aert (Jumbo - Visma) fehlt diesmal in der Wertung, dafür kletterten die bei der Spanien-Rundfahrt und den Herbstklassikern erfolgreichen Sprinter ganz nach oben.
Die Plätze 22 bis 12 (in Klammern die Platzierungen des letzten Power-Rankings)
22. (9.) Gerben Thijssen (Intermarché – Wanty Gobert)
Nachdem er bei der Polen-Rundfahrt seinen ersten Profisieg ersprinten konnte, legte der Belgier im letzten Saisondrittel nach und feierte beim Gooikse Pijl (1.1) in seiner Heimat gegen starke Konkurrenz seinen zweiten Saisonerfolg. Dabei ließ er unter anderem Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco) hinter sich. Dazu kamen im Herbst noch Top-Ten-Resultate bei der Kampioenschap van Vlaanderen und in Lichtervelde. Etwas mehr hatte sich Thijssen von seinem Vuelta-Debüt erhofft. Dort war aber nach neun Etappen ohne nennenswertes Ergebnis vorzeitig Schluss. Das vor allem an dem schweren Sturz auf der 2. Etappe, der den 24-Jährigen an den darauf folgenden Tagen beeinträchtigte.
21. (-) Jonathan Milan (Bahrain – Victorious)
Erstmals in dieser Saison taucht der Italiener im Sprinter-Ranking auf. Schon im Sommer hatte Milan mit Podiumsplatzierungen bei der Polen-Rundfahrt auf sich aufmerksam gemacht. Im Herbst legte der 22-Jährige noch eine Schippe drauf. Auf der 1. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) musste Milan sich nur Caleb Ewan (Lotto Soudal) geschlagen geben. Beim Cro Race (2.1) platzte schließlich der Knoten: Gleich die beiden ersten Etappen gingen an den Bahrain-Profi, der zudem noch einen zweiten, einen fünften und einen sechsten Platz einfuhr und damit die Punktewertung der Kroatien-Rundfahrt gewann – wenn auch gegen wenige erstklassige Konkurrenten.
Max Walscheid (Cofidis, li.) wurde beim Münsterland Giro zum Abschluss der deutschen Straßensaison gegen starke Konkurrenz Dritter.| Foto: Cor Vos
20. (-) Max Walscheid (Cofidis)
Der Heidelberger hatte am 3. Oktober seinen großen Auftritt beim Münsterland Giro (1.Pro). Dort konnte zwar seinen Sieg von 2018 nicht wiederholen, gegen Weltklasse-Konkurrenz sprintete Walscheid aber auf einen sehr guten dritten Platz. Hinzu kommt noch ein siebter Rang beim GP d`Isbergues (1.1). Bei den weiteren Eintagesrennen in Belgien und Frankreich verpasste Walscheid dagegen die Top Ten. Viel vorgenommen hatte er sich für die Tour de Langkawi (2.Pro), für die er dann aber kurzfristig aber wegen eines positiven Coronatests absagen musste.
19. (18) Max Kanter (Movistar)
Der Dresdner präsentiert sich im Herbst in Top-Form. Kanter wurde zunächst Neunter der Hamburger Cyclassics, anschließend ließ er bei der Deutschland Tour im Sprint die Plätze drei und fünf folgen. Zwei weitere dritte Plätze fuhr der 24-Jährige bei den belgischen Eintagesrennen Primus Classic (1.Pro) und Gooikse Pijl (1.1) ein. Zum Saisonfinale bei der Tour de Langkawi kam Kanter auf sieben der acht Etappen in die Top Ten, wobei es zu keinem Tagessieg reichte: Sein bestes Resultat war auch in Malaysia ein dritter Platz.
18. (-) Marc Sarreau (AG2R Citroen)
Der AG2R-Sprinter drehte in der zweiten Saisonhälfte mächtig auf. Bei der Tour du Poitou Charentes (2.1) sprintete der 29-Jährige gegen allerdings überschaubare Konkurrenz zu gleich drei Siegen. Beim GP d`Isbergues (1.1) verpasste Sarreau als Zweiter einen weiteren nur knapp. Auch seine Vorstellungen beim GP Fourmies (1.Pro), der Tour de Vendée (1.1), Paris-Chauny (1.1) und Paris-Bourges (1.1), wo er jeweils in die Top Ten fuhr, bestätigten seine gute Spätform.
Max Kanter (Movistar, 2. v.l.) trug bei der Tour de Langlawi einen Tag lang das Trikot des besten Sprinters, musste sich nach sieben Top-Ten-Ergebnissen in der Punktewertung allerdings mit Rang zwei begnügen.| Foto: Cor Vos
17. (17.) Jordi Meeus (Bora – hansgrohe)
Nachdem er im Sommer mehrmals nahe dran am ersten Saisonsieg war, holte der Belgier im Herbst noch zwei Siege. Nachdem Meeus sich bei der Tour of Britain (2.Pro) gegen überschaubare Konkurrenz seinen ersten Erfolg sicherte, ließ er bei der Primus Classic (1.Pro) den zweiten Streich folgen. In seiner Heimat konnte der Bora-Profi unter anderem Arnaud Démare (Groupama – FDJ) hinter sich lassen. Bemerkenswert waren auch seine Leistungen bei Paris-Bourges, dem Omlop Lichtervelde (1.1) und dem Gooikse Pijl (1.1), wo Meeus die Plätze fünf, sechs und acht belegte.
16. (21) Kaden Groves (BikeExchange – Jayco)
In der zweiten Saisonhälfte bestätigte der Australier, dass sein Etappensieg bei der Katalonien-Rundfahrt im Frühjahr kein Zufall gewesen war. Groves entschied die 11. Etappe der Vuelta a Espana für sich und ließ dabei den insgesamt dreimaligen Tagessieger Mads Pedersen (Trek – Segafredo), aber auch Tim Merlier (Deceuninck – Alpecin) hinter sich. Weitere Erfolge blieben bei der Vuelta allerdings aus. Dazu kamen in weiteren Sprints noch die Plätze sechs, sieben und acht. Nach der Spanien-Rundfahrt konnte der 23-Jährige nicht mehr an seine dortigen Vorstellungen anknüpfen.
15. (14.) Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty Gobert)
Der 35-jährige Routinier zeigte erneut, dass er vor allem bei hart ausgefahrenen Rennen noch immer ein Siegkandidat ist. So entschied Kristoff die 2. Etappe der Deutschland Tour im Sprint eines stark dezimierten Feldes für sich. Aber auch Rang acht bei der Straßen-EM in München, Platz zehn bei den Cyclassics in Hamburg, Platz vier bei Paris-Bourges sowie der sechste Rang bei der Straßen-WM konnten sich sehen lassen.
Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) sprang als nomineller Anfahrer von Sam Bennett bei der Spanien-Rundfahrt für seinen früh ausgeschiedenen Kapitän Sam Bennett in die Bresche. | Foto: Cor Vos <
14. (-) Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirtes)
Ursprünglich als Anfahrer von Pascal Ackermann zur Vuelta gereist, gelang dort dem Kolumbianer auf der Schlussetappe das, was seinem Kapitän verwehrt blieb: ein Etappensieg. Bei der prestigeträchtigen Ankunft in Madrid düpierte Molano die Sprintkonkurrenz und fuhr seinen bis dato größten Erfolg seiner Karriere ein. Hinzu kam noch ein vierter Etappenrang im Verlauf der Spanien-Rundfahrt. Bei der Tour de Langkawi (2.Pro) konnte der 27-Jährige sich nur einige Stunden über einen Sieg freuen, dann jedoch wurde er wegen unfairen Verhaltens im Finale der 2. Etappe zurückgesetzt. Danach sprangen noch zwei vierte Plätze sowie einmal Rang drei für ihn heraus – zum angepeilten Tageserfolg reichte es nicht mehr.
13. (8.) Pascal Ackermann (UAE Team Emirates)
Der Südpfälzer zeigte bei seinem Saisonhöhepunkte einige ansprechende Leistungen, doch zu einem Vuelta-Etappensieg reichte es nicht. Immerhin konnte Ackermann drei Podiumsplatzierungen und insgesamt fünf Top-Ten-Resultate einfahren – und das, obwohl er Anfang August noch im EM-Straßenrennen in München gestürzt war und seine Vuelta-Teilnahme wegen der daraus resultierenden Fingerverletzung zweifelhaft war. Bei seinen vier Einsätzen nach der Spanien-Rundfahrt konnte der UAE-Neuzugang nicht mehr in den Kampf um die Siege eingreifen und kam entweder abgeschlagen oder gar nicht ins Ziel.
12. (11.) Danny van Poppel (Bora – hansgrohe)
Der Niederländer entwickelte sich im Spätsommer von Sam Bennets Anfahrer zu einem Ergebnislieferanten. Bei den Europameisterschaften in München verpasste van Poppel im niederländischen Nationaltrikot als Vierter des Straßenrennens nur knapp die Medaillenränge. Bei der anschließenden Vuelta a Espana fuhr der 29-Jährige er fünf Mal in die Top Ten, darunter waren auch ein zweiter und ein dritter Etappenplatz. Zuvor hatte er seinen Kapitän Bennett beim Vuelta-Start in den Niederlanden bereits zu zwei Tagessiegen pilotiert. Als der Ire das Rennen nach der 9. Etappe nach einem positiven Corona-Test das Rennen verlassen musste, sprang van Poppel erfolgreich in die Bresche.
19.10.2022Plätze 11 bis 1: Démare an der Spitze, Bennett der Aufsteiger(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir vor der Vuelta a Espana Mitte August erstellt haben, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Wout Van Aert (Jumbo - Visma) fehlt
09.08.2022Plätze 12 bis 1: Van Aert das Maß der Dinge(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Ende Juni vor der Tour de France erstellten, hat sich einiges getan. Der Sieger des letzten Rankings, Arnaud Démare (Groupama - FDJ) musst
08.08.2022Plätze 22 bis 13: Bennett bleibt schwach, Sagan stabiler(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Ende Juni vor der Tour de France erstellten, hat sich einiges getan. Der Sieger des letzten Rankings, Arnaud Démare (Groupama - FDJ) muss
22.06.2022Plätze 12 bis 1: Démare und Jakobsen starten durch(rsn) Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Anfang Mai vor dem Giro d`Italia erstellten, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Tim Merlier (Alpecin – Fenix) etwa stürzt
21.06.2022Plätze 24 bis 13: Merlier und Bennett stürzen ab(rsn) - Seit dem letzten Power-Ranking der Sprinter, das wir Anfang Mai vor dem Giro d`Italia erstellten, hat sich einiges getan. Der damalige Spitzenreiter Tim Merlier (Alpecin – Fenix) etwa stürz
16.03.2022Plätze 11 bis 1: Jakobsen derzeit das Maß der Dinge(rsn) – Die ersten Wochen der Saison liegen hinter den Fahrern und die Sprinter hatten zu Genüge die Gelegenheit ihre Beine auszutesten. Mit der UAE Tour, Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza standen
15.03.2022Plätze 23 bis 12: Große Namen noch ohne große Erfolge(rsn) – Die ersten Wochen der Saison liegen hinter den Fahrern und die Sprinter hatten zu Genüge die Gelegenheit, ihre Beine auszutesten. Mit der UAE Tour, Tirreno-Adriatico und Paris-Nizza standen
14.03.2022Zuerst kommt Pogacar und dann eine ganze Weile nichts(rsn) – Der erste Wasserstand ist genommen, die ersten Kräftemessen der meisten Kandidaten auf den Gesamtsieg bei großen Rundfahrten im Jahr 2022 sind geschafft: Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico
03.11.2025Van der Poel testet noch unveröffentlichtes Canyon-Rad (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) wurde bei einer Trainingsausfahrt auf einem noch unveröffentlichten Canyon-Rad gesichtet. Der Niederländer, der auch in Spanien einen Wohnsitz hat
03.11.2025Blonde Mähnen, China-Auswanderer, KT-Größen und Neo-Profis (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
03.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
03.11.2025Das neue Punkteschema der RSN-Jahresranglisten 2025 (rsn) – Seit jeher berechnet sich die Radsport-News-Jahresrangliste der besten Fahrer und Fahrerinnen aus deutschsprachigen Ländern nicht wie die UCI-Weltrangliste, sondern durch ein eigenes Punkte
03.11.2025Matthews verlängert bei Jayco - AlUla (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.11.2025“Projekt Pidcock“ soll bei Q36.5 ausgebaut werden (rsn) – Die Tatsache, dass Radprofis sich in ihrer Umgebung wohl und von ihrem Team gesehen fühlen möchten, um für den Arbeitgeber bestmögliche Leistungen abliefern zu können, ist nicht neu im
02.11.2025Degenkolb feiert in Chemnitz ersten UCI-Sieg (rsn) – Anfang des Jahres noch Austragungsort der Deutschen Crossmeisterschaften, fand in Chemnitz der neunte Lauf zur Cross-Bundesliga statt. Das international ausgeschriebene Rennen war damit in
02.11.2025Mallorca Challenge nimmt Mannschaftszeitfahren ins Programm (rsn) – Zum fünftägigen Rennprogramm der Mallorca Challenge wird 2026 erstmals ein Mannschaftszeitfahren gehören. Im Süden der Insel soll am 29. Januar, dem zweiten Tag der ohne Gesamtwertung au
02.11.2025Nieuwenhuis in Lokeren eine Klasse für sich (rsn) – Joris Nieuwenhuis (Ridley) hat bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Niederländer war 48 Sekunden schneller als Michael Vanthourenhout (Pauwels Sau
02.11.2025Milan gewinnt Tour-de-France-Kriterium in Singapur (rsn) – Noch einmal durfte Jonathan Milan (Lidl – Trek) sein Grünes Trikot überstreifen, das er im Sommer bei der Tour de France gewonnen hatte. Beim Singapore Criterium, ausgetragen auf einem 2
02.11.2025Brand baut in Lokeren mit einem Sieg ihre Podiumsserie aus (rsn) – Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg bei der X2O Badkamers Trofee auf dem Koppenberg hat Titelverteidigerin Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) auch das zweite Event der Serie für sich ents
02.11.2025Neustart für Wagner Bazin WB als Konti-Team (rsn) – Es geht doch weiter für das Team Wagner Bazin WB. Mitte Oktober meldete Le Dernière Heure, dass beider belgischen Mannschaft die Lichter ausgehen, ein für alle Mal. Doch mittlerweile sieh