Märkls Neo-Profi-Blog

Bei der WM etwas mehr erhofft als Platz 14

Von Niklas Märkl

Foto zu dem Text "Bei der WM etwas mehr erhofft als Platz 14"
Neoprofi Niklas Märkl (Team DSM) | Foto: Cor Vos

03.10.2021  |  (rsn) - Willkommen zum nächsten Kapitel meines Neo-Profi-Tagebuchs. Nach der Deutschland Tour ging es für mich mit der Port Antwerp Classic und einem kurzfristigen Einsatz bei der Slowakei-Rundfahrt weiter. Nach dem Rennen in Belgien bin ich also gleich am nächsten Tag in die Slowakei geflogen, wo zwei Tage später die Rundfahrt startete.

Nachdem der Prolog noch nicht ganz so gut lief, wurde es von Tag zu Tag besser und ich fühlte mich gut. Unterm Strich konnten wir drei Top-5-Platzierungen mit Cees Bol einfahren und mit ihm, Casper Pedersen und mir drei Fahrer unter den besten Zehn der Gesamtwertung platzieren. Dabei kam uns auch zugute, dass wir am letzten Tag mit allen anderen Favoriten in einer 25-köpfigen Spitzengruppe wegfahren konnten, die bis zum Ziel nicht mehr eingeholt wurde.

Das Rennen war sicherlich eine gute WM-Vorbereitung und ein guter Form-Check, der mich zuversichtlich stimmte. Sonntagnacht ging es dann zurück nach Hause und schon am Montag dann gleich weiter in Richtung Flandern, wo ich das U23-Straßenrennen bestritt. Ich habe die ganze Woche vor dem Rennen in Belgien verbracht, mich vorbereitet und eine Streckenbesichtigung gemacht. Der Kurs lag mir sehr gut mit den kürzeren Anstiegen und ich war sehr motiviert, das Rennen in Angriff zu nehmen.

Bereits am Start ist mir aufgefallen, wie hektisch das Ganze war, was ich aus den anderen Rennen in dieser Saison nicht mehr ganz so gewohnt war. Nachdem ich mich jedoch recht schnell wieder akklimatisieren konnte, bin ich leider gleich nach 60 Kilometern gestürzt und musste auf den folgenden 25 Kilometern einige Körner investieren, um wieder heranzufahren.

Auf der großen Flandern-Runde haben wir dann ein bisschen was probiert, trotzdem sind wir in einer immer noch recht großen Gruppe wieder nach Leuven reingefahren. Auch danach gingen immer wieder kleinere Gruppen und ich musste einiges investieren, um im Renngeschehen zu bleiben. Am Schlussanstieg rund sechs Kilometer vor dem Ziel habe ich noch versucht, dem Italiener hinterher zu fahren, doch ich habe schnell gemerkt, dass der Tag schon zu viel Kraft gekostet hatte.

Mit meinem 14. Platz war ich direkt nach dem Rennen nicht wirklich zufrieden, weil ich schon auf etwas mehr gehofft hatte. Allerdings haben wir auf jeden Fall viel getan, aber das Glück war einfach nicht auf unserer Seite. So ist es nun manchmal bei Eintagesrennen und man muss so einen Tag einfach schnell abhaken und weitermachen.

Am Sonntag darf ich dann beim Münsterland Giro am Start stehen und freue mich dort, ein letztes Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum mit dem Team Radrennen zu fahren.

Bis zum nächsten Mal,
Euer Niklas

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Almeida: “Das Leben basiert auf ‘Was-Wäre-Wenns‘“

(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna bejubelt nach Geduldsprobe Zeitfahrsieg vor Vine

(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)