Pedersen gewinnt 114. Paris - Tours

Cosnefroy zieht gegen “falschen“ Sunweb-Dänen den Kürzeren

Foto zu dem Text "Cosnefroy zieht gegen “falschen“ Sunweb-Dänen den Kürzeren"
Casper Pedersen (Sunweb, li.) hat das 114. Paris - Tours gewonnen. | Foto: Cor Vos

11.10.2020  |  (rsn) - Benoit Cosnefroy (AG2R) hatte sich bei der 114. Austragung von Paris - Tours (1. Pro) auf ein packendes Duell mit einem Dänen im Sunweb-Trikot eingestellt. Und so kam es auch beim 213 Kilometer langen Sprinterklassiker zwischen Chartres und Tours. 

Allerdings war es am Ende nicht Sören Kragh Andersen, mit dem sich der Franzose auf der Avenue de Grammont im Zweiersprint messen musste, sondern dessen Teamkollege und Landsmann Casper Pedersen. Der Sunweb-Kapitän, der Paris-Tour 2018 gewonnen hatte, stürzte 50 Kilometer vor dem Ziel, kurz bevor es auf die teilweise unbefestigten Straßen durch die Weinberge der Region ging, und schaffte danach nicht mehr den Anschluss an das Feld.

Doch dadurch wurde es für Cosnefroy keineswegs leichter. Der sprintstarke Pedersen nämlich sprang ans Hinterrad des AG2R-Kapitäns, als der auf den letzten 35 Kilometern attackierte, verwies den Franzosen in Tours nach einem Sprint von vorne schließlich auf Platz zwei und sorgte für den bereits achten Sunweb-Sieg seit dem Re-Start, Für den 24-Jährigen war der erste Saisonsieg zugleich der erste im Sunweb-Trikot.

"Es ist ein Traum, ein solches Ergebnis zu erzielen. Sören war unser Kapitän, aber ich hatte mir auch vorgenommen, ein gutes Finale zu fahren. In den Anstiegen hat mir Cosnefroy ganz schön zugesetzt und ich musste sehr leiden. Für mich ging es darum, dran zu bleiben und zum Sprint zu kommen", erklärte Pedersen.

Trotz des verpassten Sieges hatte sich auch Cosnefroy nichts vorzuwerfen. "Ich bin das Rennen so gefahren, wie ich es mir vorgenommen habe. Aber am Ende habe ich gegen einen Fahrer verloren, der im Sprint einfach stärker war. Als ich über den Zielstrich fuhr, war ich schon enttäuscht. Aber wenn dein Konkurrenz einfach stärker ist, dann muss man einfach gratulieren", sagte der Franzose.

Dessen Equipe stand nach großem Aufwand also letztlich mit leeren Händen da. Dabei hielten die Franzosen nach dem Sturz von Kragh Andersen alle Trümpfe in der Hand. Als es in die hügeligen Weinberge ging, ergriff zunächst Edelhelfer Romain Bardet die Initiative und machte das Rennen schwer. 35 Kilometer vor dem Ziel war es schließlich Cosnefroy selbst, der in die Offensive ging. Allerdings konnte er dabei den stark fahrenden Pedersen trotz mehrerer Versuche nicht abschütteln. Letztlich entschied sich Cosnefroy dafür, im Finale lieber mit seinem Kontrahenten zusammenzuarbeiten als Pedersen weiter zu attackieren.

Denn hinter dem Duo hatte sich eine fünfköpfige Verfolgergruppe um Bardet und Pedersens Teamkollegen Joris Nieuwenhuis formiert, die bis auf wenige Sekunden herankam, aber den Anschluss doch nicht herstellen konnte.

Im Sprint um Platz drei entpuppte sich der Niederländer als stärkster Fahrer und rundete mit 30 Sekunden Rückstand als Dritter den erfolgreichen Tag des Sunweb-Teams ab, Bester Deutscher war Alexander Krieger (Alpecin - Fenix), der Zwölfter wurde.

Zum Endergebnis

Weitere Radsportnachrichten

11.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 18. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als

11.09.2025Ganna gewinnt Zeitfahren, Almeida macht Zeit auf Vingegaard gut

(rsn) – Top-Favorit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana gewonnen. Der zweimalige Weltmeister aus Italien benötigte für den auf 12,2 Kilometer verkürz

11.09.2025Bredewold springt für gestürzte Kopecky in die Bresche

(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D

11.09.2025Del Toro clever und stark: Mexikaner gewinnt Coppa Sabatini

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp

11.09.2025Coquard bleibt bei Cofidis, Juul-Jensen verlängert mit Jayco

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.09.2025Nach Giro-Sturz: Brenner wollte Karriere beenden

(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne

11.09.2025Gall hofft für die letzten Vuelta-Tage auf bessere Beine

(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j

11.09.2025Pogacar äußert Verständnis für Ayusos vorzeitigen Abschied

(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm

11.09.2025Startzeiten des Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana 2025

(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw

11.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

10.09.2025Zeitfahren aus Sicherheitsgründen von 27,2 auf 12,2 km gekürzt

(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt

10.09.2025Vingegaard: “Diese Tage muss man eben überstehen“

(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Turul Romaniei (2.2, ROU)