Starts bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo

Alaphilippe plant zwei Titelverteidigungen in einer Woche

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Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) gewann 2019 die 13. Strade Bianche . | Foto: Cor Vos

14.07.2020  |  (rsn) – Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) wird am 1. August bei der Strade Bianche wieder in die durch die Corona-Pandemie unterbrochene Saison einsteigen. Der Franzose holte sich gleich bei seinem Debüt im vergangenen Jahr den Sieg bei dem Rennen durch die Toskana, das über zahlreiche Naturpisten führt. Für den 28-jährigen Alaphilippe ein unvergessliches Erlebnis.

“Das war ein tolles Gefühl, eine meiner besten Erinnerungen der gesamten Saison“, sagte er in einer von seinem Team versendeten Pressemitteilung über seinen Triumph in der Altstadt von Siena, den er sich knapp vor dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana) gesichert hatte. “Ich liebe die Strecke und die Atmosphäre der Strade Bianche. Es wird interessant sein, die Saison dort neu zu beginnen, vor allem, weil ich jetzt eine ganz andere Vorbereitung als vergangenes Jahr hatte.“

Damals startete Alaphilippe nach seinen Strade-Coup bei Tirreno-Adriatico, wo er gleich zwei Etappen gewinnen konnte, und schließlich bei Mailand-Sanremo, wo er sich erstmals in seiner Karriere den Sieg bei einem der fünf Monumente holte. Nachdem nun aber Covid-19 den Rennkalender mächtig durcheinander gewürfelt hat, findet die Fernfahrt im September parallel zur Tour de France statt, die der Gewinner des Velo d’Or zu seinem Saisonhöhepunkt auserkoren hat.

Genau eine Woche nach der Strade Bianche steht Alaphilippe dann aber am Start von Mailand-Sanremo, wo er seinen Titel verteidigen will. Es folgen als Tour-Generalprobe das Critérium du Dauphiné (12. -16. August) und in der Bretagne die Französischen Meisterschaften (23. August), ehe am 29. August in Nizza der Grand Départ ansteht.

Alaphilippes Dauphiné-Ziel ist wie im vergangenen Jahr ein Etappensieg, wogegen er sich auf dem Kurs der nach Plouay verlegten Meisterschaftsrennens keine großen Chancen ausrechnet. Dafür umso mehr bei der 107. Tour de France, die zahlreiche anspruchsvolle Teilstücke bereithält, die dem angriffslustigen Alaphilippe liegen sollten.

Im vergangenen Jahr sorgte er 14 Tage lang im Gelben Trikot für Furore, um dann in Paris auf dem fünften Platz zu landen, seinem bisher besten Ergebnis bei einer Tour de France. Zu seinen Zielen bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt äußerte sich Alaphilippe allerdings noch nicht. “Ich werde es Schritt für Schritt angehen. Derzeit läuft meine Vorbereitung gut“, sagte der Allrounder, der sich mit seinen Teamkollegen in einem Höhentrainingslager in Val di Fassa aufhält. “Ich bin glücklich, wieder mit den Jungs zusammen zu sein und habe auch schon mit dem Team über meine Ziel gesprochen. Jetzt bin ich gespannt, wie ich mich beim Neustart fühle und wozu ich in der Lage bin", so Alaphilippe.

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