--> -->
25.01.2020 | (rsn) - Mit all seiner Power wollte Roger Kluge (Lotto Soudal) auf der 5. Etappe der Tour Down Under seinem bereits zwei Mal siegreichen Teamkollegen Caleb Ewan in Victor Harbor den Sprint mustergültig vorbereiten. Doch Kluge trat so fest in die Pedale, dass auf den letzten 300 Metern nur die direkt an seinem Hinterrad fahrenden Giacomo Nizzolo (NTT) und Simone Consonni (Cofidis) an ihm dran bleiben konnten und dahinter ein Loch riss. Nachdem Kluge ausscherte, nutzte Nizzolo den kleinen Vorsprung und setzte sich im Sprint vor Landsmann Consonni durch.
Einen großen Anteil am Nizzolo-Sieg hatte dessen Teamkollege Ryan Gibbons. Dieser fuhr nämlich an vierter Position als Kluge anzog, nahm schließlich etwas an Tempo heraus und war so merklich dafür verantwortlich, dass eine Lücke aufgehen konnte, die die anderen Sprinter nicht mehr schließen konnten.
“Ich kann meinen Teamkollegen gar nicht genug danken“, wusste auch Nizzolo welche Hilfe ihm geleistet wurde. “Am Ende war ich in einer perfekten Position und habe einfach so fest wie möglich in die Pedale getreten. Dass am Ende der Sieg dabei heraussprang, das macht mich unglaublich glücklich.“
Hinter dem italienischen Duo kam zwar noch der Ire Sam Bennett (Deceuninck - Quick-Step) auf, doch auch der Auftaktetappensieger konnte die Lücke nicht mehr schließen und musste sich mit Rang drei zufrieden geben.
André Greipel (Israel Cycling Academy) belegte hinter Bennetts Anfahrer Michael Morkov und dem Belgier Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) Rang sechs. Doppel-Etappensieger Ewan musste sich diesmal mit Rang acht zufrieden geben.
Eine Veränderung gab es zudem an der Spitze der Gesamtwertung. Richie Porte (Trek - Segafredo) hat vor der alles entscheidenden Schlussetappe der Tour Down Under, die am Willunga Hill zu Ende geht, seine Pole Position verloren. Der Südafrikaner Daryl Impey (Mitchelton - Scott), der die letzten zwei Austragungen der WorldTour-Rundfahrt gewonnen hatte, sicherte sich an den ersten beiden Zwischensprints fünf Sekunden an Bonifikation und geht somit mit zwei Sekunden Vorsprung auf die Schlussetappe. Dritter ist der Australier Robert Power (Sunweb / +0:09), gefolgt vom Briten Simon Yates (Mitchelton - Scott / +0:11). “Es ist großartig, als Gesamtführender auf die Willunga-Etappe zu gehen. Ich weiß nicht, ob die zwei Sekunden Vorsprung am Ende reichen werden, aber wir sind immerhin in einer Position, in der wir Siegchancen haben“, meinte Impey.
So lief das Rennen
Auf den ersten 60 Kilometern hielt Mitchelton - Scott das Feld für Impey zusammen, so dass dieser an den beiden Zwischensprints zum Zug kommen konnte. Am ersten Sprint nach 33 Kilometern wurde der Titelverteidiger Zweiter hinter Portes Teamkollegen Mads Pedersen. Am zweiten Sprint nach 58 Kilometern drehte der Südafrikaner allerdings den Spieß gegen den Weltmeister um und sicherte sich die Maximalbonifikation von drei Sekunden. Damit war Impey virtueller Spitzenreiter der Rundfahrt und da er im Etappenverlauf keine weitere Zeit auf Porte einbüßte, geht der Mitchelton-Scott-Kapitän als Erster des Klassements in den letzten Tagesabschnitt.
Danach ließ Mitchelton - Scott die Zügel locker und eine vierköpfige Ausreißergruppe bestehend aus Ide Schelling (Bora - hansgrohe), Josef Cerny (CCC), Weltmeister Pedersen und Ian Stannard (Ineos) zog davon. Doch das Quartett konnte sich nur einen Maximalvorsprung von etwas mehr als zwei Minuten herausfahren und wurde schließlich 22 Kilometer vor dem Ziel gestellt, als es in den Anstieg Kerby Hill (2. Kat) ging.
Im 1,6 Kilometer langen und knapp neun Prozent steilen Anstieg konnte sich zunächst eine elfköpfige Gruppe mit allen Favoriten auf den Gesamtsieg absetzen, doch auf der anschließenden Abfahrt schlossen immer mehr Fahrer auf, so dass eine knapp 60 Fahrer starke Gruppe den Sprint unter sich ausmachte. Dabei hatte Nizzolo bei seinem ersten Saisonsieg dank mustergültiger Unterstützung von Gibbons das beste Ende für sich.
27.01.2020Pernsteiner: “Es hat mich überrascht, wie gut es lief“(rsn) - Mit dem zehnten Platz in der Gesamtwertung der 22. Tour Down Under schaffte Hermann Pernsteiner (Bahrain – McLaren) sein bisher bestes Ergebnis auf WorldTour-Niveau. "Ich bin sehr zufrieden,
26.01.2020Porte: “Es gab Phasen, da dachte ich, der Sieg sei aus und vorbei“(rsn) - Nach den Frauen triumphierten auch die Männer des Teams Trek – Segafredo bei der Tour Down Under. "Das ist ein großartiger Start in das Jahr für uns. Für die Frauen und auch für mich",
26.01.2020Beeindruckender Geschke wird Dritter der Tour Down Under(rsn) - Nach einer mit zwei schweren Stürzen katastrophal verlaufenen Auftaktphase der Saison 2019 ist Simon Geschke (CCC) ein Traumeinstand in das Jahr 2020 gelungen. Der Freiburger wurde zum Absch
26.01.2020Haller in Spitzengruppe, Pernsteiner im Gesamtklassement top(örv) - Einen sehr aktiven letzten Tag hatten Hermann Pernsteiner und Marco Haller (beide Bahrain – McLaren) bei der Tour Down Under. Während sich Haller in die Gruppe des Tages begab, konnte sich
26.01.2020Highlight-Video der 6. Etappe der Tour Down Under(rsn) - Richie Porte (Trek - Segafredo) hat nach 2017 zum zweiten Mal die Tour Down Under gewonnen. Dem Australier reichte zum Abschluss der sechstägigen WorldTour-Rundfahrt auf der Königsetappe mi
26.01.2020Impey hatte nicht die Beine, um Porte zu folgen(rsn) - Wie erwartet spielte der zweimal zu bewältigende Willunga Hill am Ende der Schlussetappe der Tour Down Under den Scharfrichter im Kampf um den Gesamtsieg. Spitzenreiter Daryl Impey (Mitchelto
26.01.2020Porte feiert Gesamtsieg, Geschke Dritter(rsn) - Richie Porte (Trek - Segafredo) hat nach 2017 zum zweiten Mal die Tour Down Under gewonnen. Dem Australier reichte zum Abschluss der sechstägigen WorldTour-Rundfahrt auf der Königsetappe mi
25.01.2020Highlight-Video der 5. Etappe der Tour Down UnderDie vorletzte Etappe der Tour Down Under 2020 war eine weitere für die Sprinter. Giacomo Nizzolo (NTT Pro Cycling)feierte seinen ersten WorldTour-Sieg seit 2012. Der Italiener gewann vor seinem L
25.01.2020Impey: “Wir sind in der besseren Ausgangslage“(rsn) – Daryl Impey (Mitchelton – Scott, 2018 und 2019) und Richie Porte (Trek – Segafredo, 2017) haben in den letzten drei Jahren jeweils bei der Tour Down Under den Gesamtsieg gefeiert. Nach d
25.01.2020Impey holt sich Gesamtführung, Nizzolo Etappensieger(rsn) - Titelverteidiger Daryl Impey (Mitchelton - Scott) hat am Vorschlusstag der Tour Down Under die Gesamtführung übernommen. Der Südafrikaner sicherte sich während der 149 Kilometer langen 5.
24.01.2020Greipel Vierter bei Down Under: “Das ist nicht so schlecht“(rsn) - Auch wenn André Greipel (Israel Start-Up Nation) von seinem ersten Sieg seit fast einem Jahr auch auf der 4. Etappe der Tour Down Under einige Meter entfernt war, so zeigte der 37-Jährige am
24.01.2020Impey kämpft gegen Porte um jede Sekunde(rsn) - Seit seinem gestrigen Etappensieg bei der Mini-Bergankunft in Paracombe hat Richie Porte (Trek - Segafredo) beste Aussichten auf den zweiten Gesamtsieg bei der Tour Down Under. Doch Titelverte
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Gravel-WM-Zweiter Biesterbos und de Jong zu Picnic (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
12.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
11.11.2025Wettskandale in anderen Sportarten: UCI will Kontrollen verschärfen (rsn) – Angesichts zahlreicher Wettskandale in anderen Sportarten will der Radsportweltverband UCI seine Kontrollen verschärfen, um zu verhindern, dass es auch im Radsport zu Manipulationen kommt.
11.11.2025Rembe - rad-net ab 2026 auch mit Frauenteam (rsn) – Rembe - rad-net wird in der kommenden Saison auch ein Frauenteam an den Start schicken. Wie der Rennstall aus dem Sauerland mitteilte, habe man beim Radsportweltverband UCI ein weibliches Ko