RSN Rangliste, Platz 64: Alex Krieger

In diesem Jahr nicht in den Flow gekommen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "In diesem Jahr nicht in den Flow gekommen"
Alex Krieger (Leopard) beim Münsterland Giro | Foto: Cor Vos

26.11.2019  |  (rsn) – Mit gleich 34 Top-Ten-Ergebnissen lieferte Alex Krieger (Leopard) 2018 ein Sahnejahr ab, dem zur Krönung nur ein Sieg in einem UCI-Rennen fehlte. In der zurückliegenden Saison war der Stuttgarter davon allerdings ein gutes Stück entfernt. Immerhin schaffte es Krieger noch zwölf Mal unter die besten Zehn und verpasste als Etappenzweiter der Tour de Normandie (2.2) und mit Rang zwei beim Midden Brabant Port Omloop (1.2) jeweils nur knapp einen Coup.

“Die Saison verlief durchwachsen, nicht ganz zufriedenstellend“, erklärte er deshalb gegenüber radsport-news.com. Als Highlight neben seinen beiden Podiumsplätzen nannte Krieger die Teilnahme an den European Games in Minsk und den zweiten Platz seiner Equipe im Mannschaftszeitfahren beim Giro del Friuli (2.2). “Minsk war nicht nur wegen des Radrennens eine gute Erfahrung. Es hat dort einfach Spaß gemacht. Und das Teamzeitfahren war ein guter Erfolg, zu Platz eins hat nicht viel gefehlt.“

Mehr versprochen hatte sich Krieger zum einen von der Luxemburg-Rundfahrt, bei der er im Vorjahr im Prolog und auf einer weiteren Etappe Rang zwei belegt hatte, um am Ende Fünfter zu werden. 2019 reichte es im Auftaktzeitfahren zu Rang sechs und zu Platz sieben auf Etappe zwei. In der Gesamtwertung spielte er dieses Mal keine Rolle. “Gerade im Prolog in Luxemburg hatte ich mir mehr erhofft, hatte aber nicht so gute Beine wie im letzten Jahr“, sagte Krieger, der sich zudem deutlich mehr für die Deutschen Meisterschaften vorgenommen hatte. Auf dem Sachsenring musste er wie so viele andere Fahrer auch vorzeitig vom Rad steigen. "Da stand ich nicht in der Verfassung am Start, die man für ein solches `Männerrennen` bei diesen hohen Temperaturen gebraucht hätte“, so Krieger rückblickend.

Für seine schwankenden Leistungen nannte der Schwabe mehrere Gründe. “Es gibt auch ein paar Dinge neben dem Radsport, die einen ein bisschen mehr beschäftigen, außerdem hatte ich leichtere Verletzungen. Es kamen verschiedene Dinge zusammen und hier und da hat einfach das Glück gefehlt. Dann kommt man auch nicht so in den Flow rein“, erläuterte der Schwabe.

2020 soll es wieder besser laufen. “Für welches Team ich fahre, darf ich noch nicht kommentieren. Ich war schon oft nahe dran an einem Profivertrag, mal schauen was passiert“, meinte der 27-Jährige vielsagend. So beließ es Krieger mit Blick auf seine Ziele für die kommende Saison zwar bei Allgemeinplätzen, zeigte sich aber ausgesprochen ambitioniert.

“Ich möchte mich persönlich und sportlich weiterentwickeln, Konstanz und Gelassenheit zeigen, einfach das Bestmögliche aus mir rausholen. Ich will die beste Saison der Karriere fahren. Das ist auf jeden Fall der Ansporn. Die Vorbereitung läuft, ich bin motiviert, einen guten Job zu machen“, betonte Krieger.

Mehr Informationen zu diesem Thema

31.12.2019Ackermann: “Ich freue mich riesig über diese Ehrung!“

(rsn) - Pascal Ackermann fand zwischen den Jahren nicht viel Zeit zum Entspannen. "Ich muss heute Nachmittag noch nach München, meine Sachen packen. Morgen fliege ich nach Mallorca ins Trainingslager

31.12.2019Noch nicht am Limit angekommen

(rsn) – Mit 400 Punkten war Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) bereits der Sieger der Jahresrangliste 2018. In der zurückliegenden Saison sammelte der Landauer insgesamt sogar 566 Punkte, was d

31.12.2019Die Radsport-News-Jahresrangliste 2019 im Ãœberblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2019 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

30.12.2019Bei der Tour in die Weltspitze der Rundfahrer gestürmt

(rsn) - In den vergangenen Jahren galt Deutschland als Land der Sprinter, Zeitfahrer und Klassikerjäger. Doch spätestens seit 2019 ist klar, dass es hierzulande auch einen Rundfahrer von internatio

29.12.2019Ein halbes Dutzend Siege und viele weitere Highlights

rsn) – Die Liste derjenigen Fahrer, die nach ihrem Weggang von Deceuninck - Quick-Step nicht mehr an ihre beim belgischen Team gezeigten Leistungen anknüpfen konnten, ist lang. Maximilian Schachma

28.12.2019Im Frühjahr so richtig aufgedreht

(rsn) – Während für den Großzahl der Fahrer von Katusha – Alpecin die Saison 2019 enttäuschend verlief, trifft für Nils Politt genau das Gegenteil zu. Der zwei Meter lange Hürther kann auf

27.12.2019Im Schneeregen in die Weltelite gefahren

(rsn) - 2019 war das Jahr des großen Durchbruchs in der Karriere von Felix Großschartner. Ab seinem ersten Saisonrennen an unterstrich er, dass der 26-Jährige sich mittlerweile zu den besten Rundfa

26.12.2019Nach dem Teamwechsel schnell in die Erfolgsspur gefunden

(rsn) – Nach sechs Jahren bei BMC wechselte Stefan Küng im vergangenen Winter nach Frankreich zu Groupama – FDJ und zeigte dort eine sehr ansprechende Saison, die von seiner Bronzemedaille im WM

25.12.2019Mit dem ersten Profisieg ins rot-weiß-rote Trikot

(rsn) - Wenn auch das Jahreshighlight aufgrund zweier Stürze bei der Tour de France nicht das Ergebnis brachte, das sich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) erhofft hatte, so konnte der 28-Jährige t

24.12.2019In der zweiten Saisonhälfte den Anschluss an die Besten verloren

(rsn) – Nachdem er sich 2018 erfolgreich auf die Ardennenklassiker konzentriert und Lüttich–Bastogne–Lüttich gewonnen hatte, nahm Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr einen Ku

24.12.2019Keine Spitzensaison, aber auch kein Totalausfall

(rsn) – Wie schon 2018 startete John Degenkolb (Trek – Segafredo) mit einem frühen Erfolgserlebnis verheißungsvoll in die Saison. Doch dem Etappensieg bei der Tour de la Provence (2.1) Mitte Fe

23.12.2019Die eigenen Erwartungen noch übertroffen

(rsn) – In einer über weite Strecken enttäuschend verlaufenen Saison des Subweb-Teams war Neoprofi Marc Hirschi eine der positiven Erscheinungen. Der erst 21-jährige Schweizer fuhr zwölf Top-Te

Weitere Radsportnachrichten

16.04.2024Gnadenwald-Attacke beschert De Marchi Solo-Sieg in Stans

(rsn) – Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) hat als Solist die 2. Etappe der Tour of the Alps gewonnen. Der 37-jährige Italiener setzte sich auf der längsten Etappe der Woche nach 190,7 Kilomet

16.04.2024Vingegaard verlässt das Krankenhaus in Vitoria-Gasteiz

(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat zwölf Tage nach seinem schweren Sturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt das Krankenhaus von Txagorritxu in der baskischen Hauptstadt V

16.04.2024Shackley muss ihre Karriere mit nur 22 Jahren beenden

(rsn) – Anna Shackley (SD Worx – Protime) muss ihre Profikarriere im Alter von nur 22 Jahren beenden. Die Britin, die im vergangenen Jahr in der U23 EM-Zweite und WM-Dritte sowie Zweite der Tour d

16.04.2024Eschborn-Frankfurt verspricht erneut Angriffs-Spektakel

(rsn) – Nicht nur wie ursprünglich angekündigt 13, sondern sogar 14 WorldTour-Mannschaften werden am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen und das Rennen durch den Taunus in Angriff nehmen

16.04.2024Blackmore steigt bei Israel - Premier Tech zu den Profis auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

16.04.2024Stork: Aus der Höhe über die Alpen zum Giro d´Italia

(rsn) – Auf der 1. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) lief es noch nicht ganz rund bei Florian Stork (Tudor). Der 26-Jährige verpasste bei der zweiten und letzten Überfahrt von Penone das erste F

16.04.2024Uno-X Mobility streicht ab 2025 sein Development-Team

(rsn) – Der norwegische Rennstall Uno-X Mobility wird ab 2025 nur noch zwei und nicht mehr drei Teams umfassen: Während man mit dem Elite-Team der Männer für 2026 den Aufstieg in die WorldTour an

16.04.2024Pickering kommt bei Horror-Crash mit Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Wer in der finalen Abfahrt der 1. Etappe bei der Tour of the Alps (2.Pro) hinunter nach Kurtinig genau hinschaute, der sah 15 Kilometer vor dem Ziel an etwa 20. Stelle des Feldes einen Fahre

16.04.2024US-Rennserie NCL stellt für 2024 den Betrieb ein

(rsn) – Die erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufene nordamerikanische Radsport-Liga NCL steht offensichtlich vor dem Aus. Das Unternehmen, das in Anlehnung an die anderen großen US-Sportligen N

16.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

15.04.2024Eine Mur mehr als bisher: Strecken des Fleche Wallonne im Detail

(rsn) – Wenn am Mittwoch zum 30. Mal in Charleroi der Fleche Wallonne der Männer beginnt, gibt es ein Novum: Bei der 88. Austragung des ´Wallonichen Pfeils´ wird die Mur de Huy erstmals vier Mal

15.04.2024Foss auf dem Weg zurück zum alten Glanz

(rsn) – Seitdem die Tour of the Alps 2017 den Giro del Trentino ablöste, ist das Team Ineos Grenadiers die bestimmende Mannschaft des Rennens. Drei der letzten sechs Ausgaben konnte das britische W

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine