Bahn-Weltcup in Minsk

“Total krass“ - Deutscher Frauenvierer in Rekordzeit Zweiter

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Der deutsche Frauenvierer hat in Minsk einen neuen nationalen Rekord aufgestellt. | Foto: Cor Vos

01.11.2019  |  (rsn) - Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn vor zwei Wochen ist der deutsche Frauenvierer auch zum Auftakt des Bahn-Weltcups in Minsk auf den zweiten Platz gestürmt und hat dabei gleich zweimal den deutschen Rekord verbessert.

Im Finale mussten sich Franziska Brauße, Lisa Klein, Lisa Brennauer und Gudrun Stock in der Zeit von 4:14,836 Minuten den US-Amerikanerinnen um Zeitfahr-Weltmeisterin Chloe Dygert geschlagen geben, die nach 4:13,762 Minuten gestoppt wurden. Den dritten Rang sicherte sich Italien (4:16,430) vor Frankreich (4:18,667).

“Wir haben heute echt gut harmoniert und jede konnte ihre Stärken gut ausspielen. Unsere Taktik ist mittlerweile auch optimiert und passt echt gut“, sagte Brauße, die das deutsche Quartett wieder auf Position eins in Fahrt brachte. “Die 4:14 Minuten sind eine total krasse Zeit und ein toller Aufwärtstrend“, so die Europameisterin in der Einzelverfolgung.

Ebenfalls überzeugend und mit zwei neuen deutschen Rekorden präsentierte sich das deutsche Männerquartett, das im kleinen Finale im Kampf um Bronze in der neuen nationalen Bestzeit 3:52,685 Minuten Italien (3:51,689) unterlag. “Wir haben uns im Turnier zweimal gesteigert, sind sehr stark gefahren und mit Platz vier mehr als zufrieden“, sagte Felix Groß, der gemeinsam mit Nils Schomber, Theo Reinhardt und Domenic Weinstein den deutschen Vierer bildete. Gold holte sich Dänemark (3:50,207) gegen Frankreich (3:51,777).

Im Teamsprint der Frauen sicherten sich Pauline Grabosch und Lea Sophie Friedrich den dritten Platz. Das deutsche Duo bezwang im kleinen Finale mit 33,016 Sekunden die Niederländerinnen Shanne Braspennincx und Kyra Lamberink (33,238). Den Sieg sichertes sich in einem russischen Duell Daria Shmeleva/Ekaterina Rogovaya (32,945) gegen Natalia Antonova/Ekaterina Gnidenko (33,262).

Erdgas-Ergebnis wichtig für Olympia-Qualifikation

Im Männerwettbewerb belegte Team Erdgas mit Nik Schröter, Marc Jurczyk und Maximilian Dörnbach Rang sechs, das deutsche Nationalteam kam in der Besetzung Timo Bichler, Stefan Bötticher und Maximilian Levy Platz acht, das Track Team Brandenburg mit Eric Engler, Carl Hinze und Anton Höhne wurde Dreizehnter. “Das Ergebnis von Erdgas war wichtig, weil es in die Olympia-Quali eingeht und wir vor Russland lagen“, betonte Bundestrainer Detlef Uibel.

Den Sieg sicherten sich die favorisierten Niederländer Jeffrey Hoogland, Harrie Lavreysen und Nils van Thoenderdaal (42,204) vor Großbritannien (42,590). Im kleinen Finale setzte sich das Team Beat Cycling Club (43,018) gegen Frankreich (43,154) durch.

Im Punktefahren der Frauen wurde Charlotte Becker mit 27 Punkten Sechste. Gold gewann die US-Amerikanerin Jennifer Valente mit 66 Punkten vor der Italienerin Maria Giulia Confalonieri (38 Punkte) und der Weißrussin Tatsiana Sharakova (35). Bei den Männern wurde Moritz Malcharek (Track Team Brandenburg) mit 45 Punkten Siebter, den Sieg holte sich der Brite Mark Stewart (95 Punkte) vor dem Spaniern Sebastian Mora Vedri (87) und dem Österreicher Andreas Graf (55).

Am Samstag stehen die Entscheidungen im Scratch, Omnium und Keirin der Männer sowie im Sprint und Zweiermannschaftsfahren der Frauen auf dem Programm.

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