RSN Rangliste, Platz 114: Julian Braun

Die bisher beste Saison könnte auch die letzte gewesen sein

Von Christoph Adamietz

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Julian Braun (Dauner Akkon) | Foto: Cor Vos

01.11.2019  |  (rsn) – Die sechste Saison auf Kontinental-Niveau war die erfolgreichste von Julian Braun (Dauner Akkon), sie könnte allerdings auch die letzte seiner Karriere gewesen sein. Denn noch kann der Zeitfahrspezialist kein Team für 2020 vorweisen.

Dabei überzeugte Braun vor allem in seiner Paradedisziplin mit starken Vorstellungen. Bei der Tour de la Guadeloupe (2.2) verpasste er im Kampf gegen die Uhr als Zweiter nur knapp den Sieg, beim Chrono Champenois (1.2) fehlte auf Rang vier nicht viel zum Podium. Hinzu kommen noch der zehnte Platz im Paarzeitfahren Duo Normand (1.1), den er gemeinsam mit Teamkollege Marc Clauss errang, sowie Rang acht im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften von Spremberg.

“Die Saison war nicht nur meine stärkste, sondern auch meine konstanteste. So konnte ich mich insbesondere im Zeitfahren leistungstechnisch noch einmal steigern. Das hat sich auch in den Ergebnissen gespiegelt“, erklärte ein zufriedener Braun gegenüber radsport-news.com.

Sein letztes Saisonrennen bestritt der 24-Jährige Ende Oktober in Frankreich beim Chrono des Nations (1.1), wo er in einem starken Feld zusammen mit Clauss Rang 14 belegte. “Das war nochmal ein schöner und erfolgreicher Abschluss, da vor mir fast ausschließlich Berufsradfahrer waren, darunter einige der weltbesten Profis“, spielte Braun etwa auf Sieger Jos van Emden (Jumbo – Visma) sowie Filippo Ganna (Ineos) und Primoz Roglic (Jumbo – Visma) an, die das Podium komplettierten.

Die einzige Enttäuschung auf dem Rad erlebte Braun ausgerechnet bei der Deutschland Tour (2.HC). “Dort habe ich mich relativ müde gefühlt. Das hatte aber wahrscheinlich auch damit zu tun, dass wir kurz davor die 1300 Kilometer lange Tour de Guadeloupe gefahren sind“, erklärte Braun, warum es beim Saisonhighlight Ende August nicht nach Wunsch lief.

Ob er auch 2020 nochmals die Gelegenheit haben wird, sich bei der Deutschland Tour mit den Besten der Szene zu messen, ist fraglich. Gerne würde Braun noch eine Kontinental-Saison dranhängen, “weil ich weiterhin sehr motiviert bin.“ Sollte das aber nicht möglich sein, so wäre dies “kein Beinbruch“, wie er betonte. Der Grund: Braun absolviert gerade “mit Leidenschaft“ den Masterstudiengang Controlling und Risikomanagement, “den ich gerne in näherer Zukunft erfolgreich abschließen möchte.“

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