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03.10.2019 | (rsn) - Der Sparkassen Münsterland Giro (1.HC) ist mit einem turbulenten Finale zu Ende gegangen. Zunächst setzte sich nach 193 Kilometern der Kolumbianer Alvaro Hodeg (Deceuninck - Quick-Step) im Regen von Münster im Sprint hauchdünn vor Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) durch. Kurz nach dem Zieleinlauf wurde schließlich noch Vorjahressieger Max Walscheid (Sunweb), der diesmal hinter Tim Merlier (Corendon - Circus) und Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) Fünfter wurde, von einem Teamkollegen Hodegs attackiert. (siehe Video am Ende)
Florian Senechal ging nach dem Rennen auf Walscheid zu, der gerade im WDR ein Interview gab, und verpasste dem Heidelberger einen heftigen Schlag gegen dessen Helm. Hintergrund: Der Franzose, der dem Kolumbianer den Sprint angezogen hatte, hatte sich nach getaner Arbeit am Hinterrad von Walscheid aufgehangen und war gestürzt. Allerdings: Der Fehler lag klar beim Deceuninck-Fahrer, denn der drehte sich nach rechts um, während Walscheid auf der linken Seite auf seiner Fahrbahn bleibend vorbeizog. Dabei fuhr der nicht achtsame Senechal halb in Walscheid hinein, verlor die Kontrolle über sein Rad, stürzte und zog dadurch weitere Fahrer mit sich zu Boden.
Der von Senechal angezettelte Disput wurde schließlich von dessen Teamkollegen unterbunden. Das Team Deceuninck - Quick-Step teilte am Abend mit, dass man Senechal mit einer Geldstrafe belegt habe. "Wir dulden ein solches Verhalten nicht. Wir haben es intern geklärt und das Geld wird an einen wohltägigen Zweck gehen", ließ das Team via Twitter wissen.
Nachdem auch bei Senechal der Ärger verzogen war, konnte sich auch Hodeg über seinen siebten Saisonsieg freuen. "Es war heute richtig kalt, aber ich mag es, im Regen zu fahren. Ich bin zufrieden, dass ich die tolle Vorarbeit des Teams vollenden konnte. Ein Sieg ist immer etwas Besonderes", sagte der Kolumbianer.
Den Sieg in Münster hätte auch Ackermann nur all zu gerne mit nach Hause genommen, doch er war im Finale nicht sonderlich gut platziert und kam von zu weit hinten. "Ich war auch etwas eingeklemmt und hatte erst spät freie Fahrt. Am Ende hat es daher leider knapp nicht mehr gereicht an Hodeg vorbeizuziehen. Ich bin gut in Form und deshalb bin ich über den zweiten Platz ein bisschen enttäuscht, aber das ist Radsport und man muss es so nehmen, wie es kommt", erklärte der Südpfälzer.
Bevor es zum erwarteten Sprintfinale kam, hatte Brian van Goethem (Lotto Soudal) den Sprintern und deren Helfern das Leben schwer gemacht. Der Niederländer war knapp 20 Kilometer vor dem Ziel davon gefahren, nachdem zuvor ein Vorstoß von Nils Politt (Katusha - Alpecin) vereitelt worden war, und konnte sich einen kleinen Vorsprung herausfahren. Dieser hielt van Goethem auch auf dem finalen Rundkurs, der drei Mal zu befahren war, lange Zeit konstant bei zehn Sekunden.
Dabei kamen ihm die Kurven und das regennasse Kopfsteinpflaster zu Gute, da er diese Passagen als Einzelkämpfer besser meistern konnte als das sich auf der Verfolgung befindliche Feld. Am Ende aber war der Münsterland Giro für den Lotto-Profi 800 Meter zu lang. So kamen die Sprinter erwartungsgemäß zum Zug, wobei Hodeg nach guter Vorarbeit von Jannik Steimle und Senechal das beste Ende für sich hatte.
Uih, ordentlich Emotionen beim #MünsterlandGiro! pic.twitter.com/GzMgH8DsI4
— Dr. Paul Lambertz (@Sportrecht_Dus) October 3, 2019
(rsn) - Eigentlich hätte die Sache erledigt sein sollen, nachdem sich das Team Deceuninck - Quick-Step und auch Florian Sénéchal selbst via Social Media für die Vorkommnisse nach der Zielankunft b
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