Vorschau 14. Sparkassen Münsterland Giro

Deutsche Sprinter bekommen am Tag der Einheit internationale Konkurrenz

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Max Walscheid (Sunweb, links) gewann 2018 den Sparkassen Münsterland Giro. | Foto: Cor Vos

02.10.2019  |  (rsn) - Sieben deutsche Sieger bei 13 Austragungen - fast immer abwechselnd gewannen den Sparkassen Münsterland Giro (1.HC) ein Lokalmatador und ein ausländischer Starter. Demnach wäre am Donnerstag eigentlich wieder ein internationales Ass an der Reihe. Die Startliste für das 193,3 Kilometer lange Rennen von Emsdetten nach Münster, das zuletzt 2013 einmal nicht im Sprint entschieden wurde, passt zur Siegerliste: Ein guter Mix aus deutschen und internationalen Siegkandidaten, vor allem endschnellen Männern, mit einigen echten Hochkarätern. Am Mittwoch hat sich kurzfristig sogar Mathieu van der Poel (Corendon - Circus) noch angekündigt.

Die Strecke: Nicht ganz so flach wie im Vorjahr, doch weiterhin auch nicht richtig schwer - und vor allem nun mit einer längeren, flacheren Anfahrt zum Ziel in Münster, präsentiert sich der Parcours des 14. Sparkassen Münsterland Giros.

Nach dem Start in Emsdetten geht es zunächst in östlicher Richtung ins Tecklenburger Land, wo dann eine 47 Kilometer lange Runde ansteht, die mit einem einen Kilometer langen Anstieg von Leeden hinauf nach Lengerich (4,5 %) beginnt. Anschließend führt die Runde über Lienen und HAgen am Teutoburger Wald zwei weitere Anstiege hinauf: den Liener Berg (2,3 km bei 4,4 %) und bei Sudenfeld (0,7 km bei 4 %).

Nach zwei Runden geht es noch einmal den Lengericher Berg hinauf, bevor der Rundkurs verlassen wird und es auf weitgehend flacher Strecke an der A1 entlang nach Münster geht. Dort wird 13 Kilometer vor dem Ziel erstmals die Ziellinie überquert, bevor noch zwei letzte, flache Innenstadt-Schlussrunden und schließlich wahrscheinlich eine Sprintankunft warten.

Die Favoriten: Max Walscheid (Sunweb) geht als Titelverteidiger in den Münsterland Giro und ist wohl auch diesmal zu den Favoriten zu zählen. Allerdings hat sein Team mit Nikias Arndt und Cees Bol auch noch zwei weitere potentielle Siegkandidaten als Anfahrer an Bord. Die deutsche Fahne halten außerdem Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), John Degenkolb (Trek - Segafredo) und André Greipel in seinem letzten Auftritt für Arkéa - Samsic hoch. Diese drei starten als klare Kapitäne für eine Sprintankunft. Nils Politt (Katusha - Alpecin) hingegen wird wohl eher auf Attacke setzen, während sein Team im Sprint Jens Debusschere lancieren dürfte.

Beeindruckend ist die Phalanx der internationalen Siegkandidaten. Neben dem Last-Minute-Entschlossenen Mathieu van der Poel (Corendon - Circus), der sich sicherlich den Frust des WM-Hungerasts vom Sonntag von der Seele fahren will, steht eine ganze Reihe Top-Sprinter am Start: Alvaro Hodeg (Deceuninck - Quick-Step) mag deutschen Boden, schließlich gewann er 2018 die 1. Etappe der Deutschland Tour in Bonn, Dylan Groenewegen und Mike Teunissen (Jumbo - Visma) reisen an und auch Hodegs kolumbianischer Landsmann Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) sowie Mark Cavendish (Dimension Data) wurden angekündigt, genauso wie der Italiener Niccolò Bonifazio (Total Direct Energie) und der Norweger Kristoffer Halvorsen (Ineos).

Die Deutschen: Neben den genannten Mit-Favoriten stehen Lennard Kämna und Max Kanter (beide Sunweb), Christian Knees (Ineos), Jannik Steimle (Deceuninck - Quick-Step), Paul Martens (Jumbo - Visma), Philipp Walsleben (Corendon - Circus) und Robert Wagner (Arkéa - Samsic) in Emsdetten am Start. Außerdem schickt Bora - hansgrohe zu Ackermanns Unterstützung neben dem Slowaken Juraj Sagan gleich fünf weitere deutsche ins Rennen: Marcus Burghardt, Christoph Pfingsten, Andreas Schillinger, Michael Schwarzmann und Rüdiger Selig.

Die meisten einheimischen Starter fahren allerdings für Continental-Teams: Bike Aid, Heizomat-Rad Net, Dauner D&DQ-Akkon, Lotto - Kern Haus und das Team Sauerland NRW p/b SKS Germany wurden eingeladen, um sich auf der großen Bühne des Münsterland-Giros zu zeigen. 2018 fuhren mit Alexander Krieger (Leopard) und Lucas Carstensen (Bike Aid) zwei Continental-Fahrer in die Top Ten, 2016 landete Ackermann für Rad-Net Rose sogar auf dem Podium.

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