--> -->
25.09.2019 | (rsn) - Zwar verpasste Lisa Klein im bisher längsten Zeitfahren ihrer Karriere deutlich einen Medaillenplatz, auf dem sie vor dem Start zumindest spekuliert hatte. Doch mit ihrer Vorstellung auf dem schweren WM-Kurs von Yorkshire konnte die Deutsche Zeitfahrmeisterin ausgesprochen zufrieden sein.
Zwar war die 23-jährige Klein bei ihrem ersten individuellen WM-Einsatz in der Elite wie alle anderen Starterinnen auch chancenlos gegen die wie entfesselt fahrende Chloe Dygert, die sich den WM-Titel nach 30,3 Kilometern von Ripon nach Harrogate mit 1:32 Minuten Vorsprung auf die Niederländerin Anna van der Breggen sicherte. Doch zu Rang drei, auf dem die Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten landete, fehlten der jungen Saarbrückerin nur 48 Sekunden. Und am vierten Platz, den sich die bereits 44-jährige Amber Neben sicherte, schrammte Klein sogar nur um zwei Sekunden vorbei.
“Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, auch von den Werten her. Ich habe alles gegeben“, berichtete die WM-Fünfte in der Mixed-Zone den Reportern, fügte aber auch selbstkritisch an: “Ich habe nicht so gut ins Rennen reingefunden, bin es verhalten angegangen, zu verhalten, glaube ich“. Mit dazu bei trug ihre beschlagene Brille, die sie anfangs behinderte. “Bei Kilometer sieben habe ich dann die Brille weggeworfen, bis dahin bin ich wie im Blindflug gefahren. Erst von da habe ich langsam in meinen Rhythmus reingefunden.“
Vor allem auf der hügeligen zweiten Rennhälfte lief es für Klein dann immer besser, wobei sie sich vom Dauerregen, der allerdings weniger heftig war als noch im U23-Rennen, nicht aus dem Konzept bringen ließ. “Ich fand die Wetterbedingungen hart, aber das ist mein Wetter. Ich habe das eigentlich gemocht“, empfand Klein die widrigen Bedingungen sogar als persönlichen Vorteil.
"Böse Schlaglöcher" im letzten Kreisverkehr
Eine knifflige Situation hatte sie allerdings im Finale zu meistern, als sie mit hohem Tempo am Ende der letzten Abfahrt in den Kreisverkehr hineinjagte und dabei um ein Haar die Kontrolle über ihre Zeitfahrmaschine verloren hätte. “Ich bin auf dem Auflieger in den Kreisverkehr rein gefahren, da gab’s ganz böse Schlaglöcher und dabei habe ich fast mein Fahrrad verloren. Ich habe dann schnell umgegriffen und es gerade noch gefangen“, schilderte Klein die gefährliche Situation, die sie aber nicht lähmte. “Ich konnte mich in der Abfahrt gut erholen und ein ganz starkes Finale fahren“, fügte sie an.
Letztlich war Klein sogar die beste Fahrerin hinter den dominierenden US-Amerikanerinnen und Niederländerinnen, die allerdings gegen die 22-jährige Dygert eine unerwartete Niederlage hinnehmen mussten - auch für Klein war das die Überraschung des Tages. “Das war unglaublich, auch bei den Wetterbedingungen“, kommentierte sie Dygerts Auftritt. “Leider fährt sie nicht viel in Europa, so dass man sich nicht mit ihr messen kann. Sie ist ein Riesentalent und ich denke, sie hat verdient gewonnen.“
Ihr WM-Einzeldebüt in der Elite nahm sie als Ansporn für künftige Einsätze und die neue Zeitfahrweltmeisterin als Vorbild: “Da, wo Chloe jetzt ist in ihren jungen Jahren, da will ich auch hin, es wird ein schwerer Weg, aber da will ich hin“, fügte Klein selbstbewusst an.
Ihr fünfter Platz jedenfalls und Rang zwei aus der Mixed-Staffel vom Sonntag verliehen ihr mit Blick auf das Straßenrennen der Frauen am Samstag einen ordentlichen Motivationsschub. “Da wird nochmal voll angegriffen, wir haben ein geiles Team und ich freue mich riesig. Wir kennen den Kurs ja schon vom Zeitfahren. Ich rechne mit einem Klassikerrennen und das mag ich“, sprudelte es aus Klein heraus. Am Dienstag in Harrogate aber lautete ihr Devise: “Erstmal durchatmen und realisieren, was ich hier geschafft habe".
(rsn) - Es war die bitterste Stunde seiner noch jungen Karriere. Wenige Minuten nach dem Triumph im WM-Straßenrennen der U23 wurde Nils Eekhoff wegen unerlaubten Windschattenfahrens hinter einem Begl
(rsn) - Bei den kanadischen Eintagesrennen in Quebec (7.) und Montreal (13.) zeigte sich Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) noch in vielversprechender Verfassung, auch wenn es zu keinem Sieg
(rsn) - Nach seinem sensationellen Triumph im WM-Straßenrennen von Harrogate, in dem er als erster Däne der Radsportgeschichte das Regenbogentrikot eroberte, wird Mads Pedersen (Trek - Segafredo) di
(rsn) - Nach seiner Spendensammelaktion für das Nachwuchsrennen von Paris-Roubaix im Februar hat sich John Degenkolb nun etwas neues ausgedacht, um seiner Rolle als Botschafter der ´Amis de Paris-Ro
(rsn) - Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends eilten die Italiener bei Straßenweltmeisterschaften von Erfolg zu Erfolg. Vier Goldmedaillen sammelten damals die Fahrer in den azurblauen Trikots, daz
(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportradio.de blickt Malte Asmus gemeinsam mit Eric Gutglück und Marc Winninghoff auf die 86. UCI-Straßenweltmeisterschaften zurück, die
(rsn) - Auf den letzten fünf Kilometern gab Peter Sagan nochmal Vollgas. Der dreifache Weltmeister wollte nicht aus Yorkshire abreisen, ohne wenigstens nochmal alles aus seinem Körper herausgeholt u
(rsn) - Ein achter Platz von Greg Van Avermaet war es letztlich, der für das hochgehandelte belgische Team am Ende des WM-Straßenrennens von Yorkshire zu Buche stand. 70 Sekunden hinter Goldmedaill
(rsn) – Schon beim Blick auf den Wetterbericht, allerspätestens am Morgen beim Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen dürfte Alejandro Valverde klar geworden sein, dass es nichts mit einer Verte
(rsn) - Zu den heißesten Anwärtern auf die Medaillen hatten die deutschen Starter im WM-Straßenrennen von Harrogate von vorne herein nicht gezählt. Am ehesten hätte wohl Maximilian Schachmann fü
(rsn) - Lange Zeit sah es gut aus für das österreichische Nationalteam im Rennen der Eliteherren in Yorkshire. Denn mit Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner
(rsn) - Bis zwölf Kilometer vor dem Ziel schien klar: Favorit Mathieu van der Poel wird sich in Harrogate zum Straßen-Weltmeister küren. Bis dahin lag der niederländische Überflieger mit vier wei
(rsn) – Oscar Riesebeek (Alpecin – Deceuninck) wird um 14:45 Uhr in Valladolid das Einzelzeitfahren der 80. Vuelta a Espana eröffnen. Aus Sicherheitsbedenken wegen auch für die 18. Etappe zu erw
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – In Valladolid steht das einzige Einzelzeitfahren dieser Vuelta auf dem Programm. Der eigentlich 27,2 Kilometer lange, flache Parcours wurde am Vorabend der Etappe auf 12,2 Kilometer gekürzt
(rsn) – Kaum etwas gewonnen hat Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana. Im schweren Schlussanstieg konnte der Däne keinen Unterschied machen. Immerhin: Se
(rsn) – Der Gegenwind war im Ziel der 17. Etappe der Vuelta a Espana das große Gesprächsthema. Sechs der sieben Besten in der Gesamtwertung der Spanien-Rundfahrt blieben am Alto de El Morredero (1
(rsn) – Nach perfektem Teamwork hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 17. Etappe der Vuelta a Espana den ersten Tagessieg feiern können. Dafür sorgte der 21-jährige Italiener Giulio Pellizz
(rsn) – Giulio Pellizzari hat seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den ersten Tagessieg bei der diesjährigen Vuelta a Espana beschert. Der 21-jährige Italiener entschied die 17. Etappe übe
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als