Bike Aid bleibt das Pech treu

Grosser stürzt bei Route d`Occitanie und bricht sich Schienbein

Foto zu dem Text "Grosser stürzt bei Route d`Occitanie und bricht sich Schienbein"
Aaron Grosser (Bike Aid) | Foto: Bike Aid

21.06.2019  |  (rsn) - Dem deutschen Team Bike Aid scheint das Pech an den Radschuhen zu kleben. Bei der Ungarn-Rundfahrt (2.1) vergangene Woche musste das saarländische Kontinental-Team aus logistischen Gründen - es gab Probleme bei der Anreise - auf Kapitän Niko Holler verzichten, der im Jahr zuvor in Ungarn zwei Etappen gewonnen hatte.

Bei der seit Donnerstag laufenden Tour d`Occitanie (2.1) steht Holler nun wieder am Start, dafür muss Bike Aid in den kommenden Wochen ohne Aaron Grosser auskommen. Der Sprinter stürzte auf dem letzten Kilometer der 2. Etappe , als er im Positionskampf um das Hinterrad des späteren Etappensiegers Arnaud Demare (Groupama - FDJ) mit Lorrenzo Manzin (Vital Concept) kollidierte. Grosser musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde die Diagnose Schienbeinbruch gestellt, wie Teamkoordinator Matthias Schnapka auf Anfrage von radsport-news.com mitteilte.

"Das ist bitter für Aaron. Er war in absoluter Topform und heute hätte sein Tag werden können, nachdem ihn das Team viele Kilometer unterstützt und Mekseb Debesay ihn letztlich an vorderster Stelle in die entscheidende, schmale Ortsdurchfahrt manövriert hat", erklärte Schnapka. Sein Schützling befand sich zum Zeitpunkt des Sturzes an siebter Position. "Das war kein Hinterherfahren, sondern ein Mitmischen in der Weltspitze", befand der Teamkoordinator, der davon überzeugt ist, dass Grosser "genau so stark zurückkommen wird."

Im Vordergrund steht aber zuerst einmal die vollständige Genesung. "So hart das ist, bedeutet dies aber auch eine Auszeit vom Rennstress und die Möglichkeit, dem Körper und der Psyche viel Erholung zu bieten. Aaron war in der ersten Saisonhälfte bei einem dichten Rennkalender ständig auf Achse", versuchte Schnapka, das Positive im Schlechten zu sehen. Grosser wird damit auch keine Chance auf den Stagiaire-Platz bei Katusha - Alpecin haben, auf den er als einer von sechs deutschen KT-Fahrer noch Chancen hatte.

Am Wochenende setzt Bike Aid wieder auf Holler, der auf der 1. Etappe als Ausreißer unterwegs die Bonussprints gewonnen hatte. In Vertretung des in der Punktewertung führenden Alejandro Valverde (Movistar), der die Gesamtwertung anführt, trug Holler am Freitag das Sprinttrikot - das nun aber in den Besitz von Etappensieger Demare übergegangen ist, so dass Holler am Samstag im  Bike Aid-Trikot auf die Königsetappe mit drei Bergen der 1. Kategorie inklusive Bergankunft geht.

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