Gelingt dem Weltmeister die Titelverteidigung?

Rückkehrer Valverde führt Startliste der Route d´Occitanie an

Foto zu dem Text "Rückkehrer Valverde führt Startliste der Route d´Occitanie an"
Alejandro Valverde (Movistar) muss auf den Giro d´Italia verzichten. | Foto: Cor Vos

19.06.2019  |  (rsn) - Rund zwei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich wird Alejandro Valverde (Movistar) zur am Donnerstag beginnenden 43. La Route d'Occitanie (2.1) - ehemals Route du Sud - ins Feld zurückkehren und die viertägigen Rundfahrt durch Süd-Frankreich zugleich als Generalprobe für die am 6. Juli in Brüssel beginnende Tour de France nutzen.

Der Weltmeister hatte sich im April bei einem Trainingssturz ein Knochenödem am Kreuzbein zugezogen und musste deshalb auf seinen Start beim 102. Giro d’Italia verzichten. Wie Movistar nun auf Twitter meldete, wird der 39-jährige Spanier als Titelverteidiger das siebenköpfige Aufgebot bei der Route d'Occitanie anführen. “Viele Wochen voller Arbeit, damit ich am Donnerstag zurückkehren kann. Meine sechs Teamkollegen und ich werden sehr gut abschneiden“, kündigte der Movistar-Kapitän auf Twitter selbstbewusst an.

Valverdes schärfste Konkurrenten sind sein Landsmann Jesus Herrada (Cofidis), zuletzt Gewinner der Luxemburg-Rundfahrt und des Mont-Ventoux-Rennens, der Russe Pavel Sivakov (Ineos), der beim Giro-Debüt den neunten Platz belegte, der Franzose Alexandre Geniez (AG2R) sowie der Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education First).

Im Streckenplan finden sich zwei Bergetappen, an denen der Kampf um den Gesamtsieg entschieden wird. Bereits zum Auftakt warten vier Berge der 2. Kategorie, wobei die vier Kilometer lange und mehr als acht Prozent steile Cote d’Aubignac im Finale zweimal bewältigt werden muss, letztmals als Schlussanstieg zum Ziel in Saint-Geniez-d’Olt-et-d’Aubrac.

Nach einer - allerdings über hügeliges Terrain führenden - Sprinteretappe von Labruguière nach Martres-Tolosane wartet am Samstag die Königsetappe durch die Pyrenäen. Auf den 173 Kilometern von Arreau nach Luchon - Hospice de France geht es vom Start weg in den Kategorie-2-Anstieg nach Lancon und nach einer kurzen Abfahrt hinauf nach Hourquette d’Ancizan (1. Kat. / 1.566 Meter), ehe nach einer weiteren, deutlich längeren Abfahrt noch der Port de Bales (3. Kat.) ansteht. Nach einem knapp 30 Kilometer langen Flachstück warten schließlich die der 1. Kategorie zugehörigen Haupthindernisse des Tages: der 1.753 Meter hohe Port de Balés, dessen Gipfel nach einem 19,3 Kilometer langen und 6,1 Prozent steilen Anstieg erreicht wird und schließlich die knapp elf Kilometer lange Schlusssteigung nach Luchon auf 1.372 Metern. Die Schlussetappe mit Ziel in Clermont-Pouyguillès dürfte dann wieder eine Angelegenheit für die Sprinter sein.

Weitere Radsportnachrichten

15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen

(rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT

15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen

(rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier

15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“

(rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges

14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“

(rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si

14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur

(rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v

14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander

(rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf

14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin

14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung

(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre

14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag

(rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“

(rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)