--> -->
01.02.2019 | (rsn) - Wie auf der Straße, so nun auch wieder im Cross: Nach einigen Jahren, in denen die niederländische Fahne im Cross-Sport hauptsächlich noch durch Mathieu van der Poel hochgehalten wurde, haben in diesem Winter die niederländischen Frauen ihre einstige Vormachtstellung zurückerlangt. Bei den Weltmeisterschaften am Samstag im dänischen Bogense sind es die Fahrerinnen in Orange, die als Top-Favoritinnen starten: Lucinda Brand und Marianne Vos scheinen diejenigen zu sein, die es an der Ostsee zu schlagen gilt.
Als größte Herausfordererin gilt die Schweizerin Jolanda Neff. Das Mountainbike-Ass startet auf Grund ihrer schlechteren Weltranglistenposition im Cross aber weiter hinten und geht daher mit einem kleinen Nachteil ins Rennen.Die belgische Titelverteidigerin Sanne Cant hingegen ist in der Favoritenliste auf Grund der Saison-Leistungen bereits eine Stufe tiefer anzuordnen - genau wie zwei weitere Frauen aus dem sechsköpfigen Oranje-Team: Europameisterin Annemarie Worst und Denise Betsema, die beide in diesem Winter Superprestige- oder Weltcup-Rennen gewannen und ihren Durchbruch feierten.
"Es ist wirklich schwer zu sagen, weil es dieses Jahr sehr offen ist", sagte die siebenfache Ex-Weltmeisterin und frisch gebackene Weltcup-Gesamtsiegerin Vos bereits Anfang Januar mit Blick auf die Weltmeisterschaften zu radsport-news.com: "Zu Saisonbeginn war ich am meisten beeindruckt von Worst, dann von Betsema - jetzt ist Brand in sehr guter Verfassung und Neff. Und Sanne Cant ist auch immer da."
Frauenrennen insgesamt so offen wie kein anderes
Zum erweiterten Favoritenkreis ist sicher auch die erfahrene US-Amerikanerin Katie Compton zu zählen, nachdem sie beim Weltcup-Finale in Hoogerheide vor einer Woche auf einen starken zweiten Platz hinter Brand und vor Vos fuhr. Aber die Liste der Frauen, die das Potential hätten, in Bogense Weltmeisterin zu werden oder eine Medaille zu holen, ist sehr lang. Nahezu jedes Rennen in diesem Winter war hart umkämpft und eng. Zehn verschiedene Siegerinnen durften am Ende der 22 Rennen aus den Serien Weltcup, Superprestige und DVV Trofee jubeln - bei den Männern waren es im Vergleich nur drei.Â
Die Last der Favoritenrolle liegt trotzdem auf den Schultern von Brand und Vos, da diese beiden in den Januar-Rennen am stärksten wirkten - während Cant als Titelverteidigerin und Hoffnungsträgerin der Belgier ähnlichen Druck verspüren dürfte. Sie gewann im vergangenen Winter den Weltcuplauf in Bogense, der quasi die Generalprobe für die Weltmeisterschaften darstellte - auf einem nur minimal veränderten Kurs. Die Strecke direkt am Meer ist windanfällig und technisch nicht besonders anspruchsvoll. Sie führt viel über Gras und verfügt über eine lange, asphaltierte Zielanfahrt.
"Ich bin sicher, dass die Wetterbedingungen eine große Rolle spielen werden", meinte Brand in einem Interview mit cyclingnews.com, da Regen die Wiese aufweichen und schwer machen könnte, während Frost für einen sehr schnellen Kurs sorgen würde.
Brand und Vos ohne Streckenkenntnisse angereistÂ
Brand war im vergangenen Jahr beim Weltcup in Bogense genauso wenig am Start, wie Vos. Beide konnten im Vorfeld also nicht aus Erfahrung sprechen, doch Vos fasste wie folgt zusammen: "Wenn der Kurs technisch schwierig ist, vor allem mit technischen Abfahrten, dann ist das ein Vorteil für Jolanda Neff. Muss viel gelaufen werden, ist das sicher eher gut für Sanne Cant. Und wenn es eine schnelle Strecke ist, mit auch technischen Anteilen aber vor allem Power nötig ist, dann kommt das sicher Lucinda Brand entgegen. Bogense dürfte wohl eher Letzteres sein."
Und die Deutschen und Österreicherinnen? Die schicken in Dänemark jeweils eine Frau an den Start. Nadja Heigl, im Vorjahr Bronzemedaillengewinnerin in der Kategorie U-23, hält erstmals die rot-weiß-rote Fahne bei den Elitedamen hoch, während Elisabeth Brandau für Deutschland mit von der Partie ist. Sie wurde im Vorjahr überraschend Fünfte und scheint auch diesmal mit einer guten Form anzureisen. Ein Top-Ten-Resultat wäre für die Mountainbikerin aber trotzdem bereits wieder ein großer Erfolg.
Es scheint also angerichtet zu sein, für einen stark niederländisch geprägten Titelkampf im insgesamt aber wohl doch spannendsten Rennen des WM-Wochenendes von Bogense - am Samstag ab 15 Uhr.
(rsn) – Gold, Silber und die Plätze 4, 5, 7, 8 und 9 – bei den Oranje-Frauen hätte nach der Heim-WM im Gravel alles in Butter sein können. War es aber nicht. Shirin van Anrooij fühlte sich um
(rsn) – Seit vielen Jahren versucht der Radsportweltverband UCI die Disziplin Cyclocross ins Olympische Programm zu hieven. Und die Anzeichen verdichten sich, dass dies bei den Winterspielen 2030 ta
(rsn) – Letztes Jahr feierte Joran Wyseure (Crelan – Corendon) schon Mitte Oktober bei der Superprestige in Ruddervoorde seinen ersten Sieg bei einem im Fernsehen übertragenen Cross. In der neuen
(rsn) – Beim belgischen Cross-Auftakt in Meulebeke hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) im Zweiersprint Aniek van Alphen (Seven) geschlagen. Mit acht Sekunden Rückstand wurde Alicia Franc
(rsn) – Michael Boros (Elkov – Kasper) hat das C2-Cross in Unicov für sich entschieden. Der Tschechische Meister, der letztes Jahr seine sechs Auftritte in seiner Heimat gewonnen hatte, war acht
(rsn) - Am Samstag beginnt in Meulebeke die belgische Cross-Saison. Nicht dabei sein wird Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel). Der Weltranglistendritte ist nach mehreren Operationen an der Leistena
(rsn) – Nach dem Doppelsieg am Samstag musste sich Heizomat – Cube am Sonntag in Bad Salzdetfurth mit Platz zwei und drei begnügen. Als Erster kam dieses Mal der Belgier Witse Meeussen (Crelan
(rsn) – Auch beim zweiten Cross in Bad Salzdetfurth (C2) war Alicia Franck (Athletes for Hope) nicht zu stoppen. Die Belgierin war wie am Samstag schon eine Nummer zu groß für die Konkurrenz und g
(rsn) – Der Schweizer Kevin Kuhn hat gleich bei seinem ersten Einsatz für Heizomat – Cube den ersten Saisonsieg eingefahren. In Bad Salzdetfurth (C2) kam er beim ersten von zwei UCI-Rennen des Wo
(rsn) – Im vierten Jahr des Cross-Wochenendes in Bad Salzdetfurth (C2) hat erstmals eine Belgierin gewonnen. Beim ersten der zwei Wettkämpfe in der niedersächsischen Kleinstadt war Alicia Franck (
(rsn) – Fem van Empel wird bis auf weiteres keine Rennen mehr bestreiten. Das hat die 22-jährige Niederländerin am Donnerstagmorgen auf ihren Social-Media-Kanälen bekannt gemacht und damit wohl s
(rsn) – Der bayerische Fahrradhersteller Cube steigt zum Co-Namenssponsor des deutschen Cyclocross-Teams Heizomat - Herrmann auf, das künftig unter dem Namen Heizomat – Cube starten wird. Das kü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche