Vorschau Grand Prix Niederösterreich

Definitiv kein Bundesligarennen für Sprinter

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Definitiv kein Bundesligarennen für Sprinter"
Markus Freiberger (Hrinkow Advarics) | Foto: Reinhard Eisenbauer

05.06.2018  |  (rsn) - 165 Kilometer führt der Grand Prix Sportland Niederösterreich die Fahrer beim vierten Rennen der Österreichischen Radbundesliga durch das größte Bundesland. Von der Hauptstadt St. Pölten aus geht es in Richtung Süden in Richtung der Erlaufböden, ehe über Annaberg und Türnitz der Weg retour über das Pielachtal gewählt wird. Nicht weniger als 2.400 Höhenmeter warten auf die Fahrer, obwohl das Rennen nur im Vorland der Alpen ausgetragen wird.

"Das ist definitiv nichts für Sprinter", erklärte Markus Freiberger gegenüber radsport-news.at. Der 22-Jährige fährt seit dieser Saison für das Team von Hrinkow Advarics und bildet mit Dominik Hrinkow und Jonas Rapp eine Dreierspitze beim GP Niederösterreich. Demgegenüber stehen vor allem die hellblauen Trikots der Mannschaft Felbermayr-Simplon-Wels, die mit Riccardo Zoidl (2012, 2017), Markus Eibegger (2009) und dem sich in starker Form befindenden Stephan Rabitsch (2013) gleich drei ehemalige Gewinner im Kader hat. Auch wenn die Streckenführung in den letzten Jahren geändert wurde, so sind die Allrounder nach wie vor im Vorteil.

"Ich bin ein starker Zeitfahrer und verliere Bergauf eigentlich nicht zu viel", beschrieb sich Freiberger. Entdeckt wurde er vor fünf Jahren bei einem Radmarathon. Nachdem er in der Jugend als Leichtathlet aktiv war kam Freiberger aufgrund von Verletzungen zum Radsport. Früher fand er Ausgleich auf dem Mountainbike, später mit dem Rennrad. Sein Marathondebüt gewann er gleich auf Anhieb. Nicht nur zum Erstaunen des damaligen Moderators Othmar Peer, der das Talent gleich seinem Freund Thomas Pupp empfahl. Freiberger präsentierte sich bei seinen ersten Einsätzen gut und verbrachte drei Jahre bei der Tiroler Mannschaft.

Im Frühjahr 2018 begann er stark mit einem fünften Platz bei der Taiwan-Rundfahrt und beim Grand Prix Adria wurde sein gemeinsamer Fluchtversuch mit Riccardo Zoidl erst am letzten Kilometer gestoppt. In den letzten Monaten hatte er mit ein paar gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: "Mittlerweile ist aber alles wieder normal"", sagte Freiberger.

Vor allem die nächsten Wochen gestalten sich spannend für den jungen Oberösterreicher, warten doch einige Premieren auf ihn. Er fährt erstmals die Oberösterreich- und die Österreich-Rundfahrten. "Ich lass das jetzt mal Rennen von Rennen auf mich zukommen. Mir persönlich gefällt die Streckenführung der Österreich-Tour heuer ganz gut. Als Spezialist fehlt mir natürlich das Zeitfahren und die Etappen könnten noch ein wenig kürzer sein. Denn lange Überführungsetappen mag ich gar nicht", schmunzelte Freiberger.

Weitere Radsportnachrichten

19.12.2025Van Aert: “Ich bin schon wieder richtig motiviert“

(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sieht sich für seine Saisonpremiere im Cross gerüstet. “Wie ich mich jetzt fühle, ist völlig anders als letztes Jahr“, sagte der Belgier in einem

19.12.2025“Fürs Leben gelernt“: Aber folgt die Fortsetzung?

(rsn) – In ihrer erst dritten Profisaison kam Elena Hartmann (Ceratizit) erst so richtig in Fahrt, wie sie RSN im Interview erzählte. “Ich habe das Gefühl, in diesem Jahr nochmals eine enorme

19.12.2025Van Empel “fehlen Motivation und Freude am Radsport“

(rsn) – Fem van Empel wird zum 1. Januar ihr Team Visma – Lease a Bike verlassen und ihre Profikarriere auf unbestimmte Zeit unterbrechen, wie der niederländische Rennstall in einer Pressemitteil

19.12.2025Van der Poel vs. Van Aert: Erstes Gigantenduell in Antwerpen

(rsn) – Am Samstag kommt es beim Weltcup in Antwerpen zum mit Spannung erwarteten ersten Aufeinandertreffen von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bik

19.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

19.12.2025Verträge sollen künftig schon ab 1. November in Kraft treten

(rsn) – Die alljährlichen Diskussionen darüber, warum abgewanderte Fahrer noch bis zum 31. Dezember die Trikots ihrer alten Teams tragen müssen, werden wohl bald der Vergangenheit angehören. Wie

19.12.2025105. Katalonien-Rundfahrt mit drei Bergankünften

(rsn) – Auch die 105. Katalonien-Rundfahrt (23. – 29. März / 2.UWT) wird den Kletterspezialisten in die Karten spielen. Wie die Organisatoren des spanischen Traditionsrennens ankündigten, sind i

19.12.2025Brauße startet 2026 für das neue Rembe-Frauenteam

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

19.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

19.12.2025Keine “Eintagsfliege“, aber “Profiteur vom Pech anderer“

(rsn) – Es ist noch gar nicht so lange her, da avancierte Nico Denz (Red Bull – Bora – hansgrohe) kurzzeitig zur deutschen Klassikerhoffnung - ohne allerdings jemals in seiner Karriere entsprec

18.12.2025Niermann erstaunt über 2 x 5000 Höhenmeter bei der Vuelta

(rsn) – Am Mittwochabend wurde die Strecke der 81. Vuelta a España vorgestellt. Auffällig war für viele Beobachter, dass der Kurs nach dem Start in Monaco zu weiten Teilen ganz im Süden der Ibe

18.12.2025Im ersten Jahr voll eingeschlagen: “Macht Hunger auf mehr“

(rsn) – Erfolgreiche Mountainbikerinnen, die auf die Straße in die WorldTour wechseln, sind inzwischen im internationalen Frauenradsport keine Seltenheit mehr. Erstaunlicher hingegen, wenn diese â

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)