Belgier gewinnt mit vielen Attacken 49. Le Samyn

Van Keirsbulck: Vom Helfer zum Kapitän gereift

Foto zu dem Text "Van Keirsbulck: Vom Helfer zum Kapitän gereift"
Guillaume Van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert) hat den GP Le Samyn gewonnen. | Foto: Cor Vos

01.03.2017  |  (rsn) - Sechs Jahre lang spielte Guillaume Van Keirsbulck">Guillaume Van Keirsbulck bei Quick-Step Floors an der Seite von Assen wie Tom Boonen oder Niki Terpstra bei den Klassikern die zweite Geige. Dennoch gelangen dem Belgier in dieser Zeit vier Siege. Zur Saison 2017 wechselte Van Keirsbulck deshalb zum Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert, um dort in die Kapitänsrolle zu schlüpfen.

Und der 26-Jährige wurde mit seinem Sieg bei Le Samyn (1.1) diesen Erwartungen früh gerecht. Bei widrigen Bedingungen rang Van Keirsbulck im Zweiersprint den Luxemburger Alex Kirsch (WB Veranclassic) nieder und bescherte seinem neuen Arbeitgeber nach starker Leistung den ersten Saisonsieg.

"In meinem letzten Team musste ich immer für bessere Fahrer arbeiten und fuhr fast jedes Rennen von vorne. Jetzt bin ich entspannter, aber auch sehr motiviert, um meinen eigenen Zielen nachzugehen", sagte Van Keirsbulck nach seinem Coup, der ihm nach bereits starken Vorstellungen zum Klassiker-Auftakt beim Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne gelang. "Aber ich habe dort einige Fehler gemacht", erklärte Van Keirsbulck, warum es am vergangenen Wochenende nicht zu einem Top-Ergebnis gereicht hatte.

Dieses holte er schließlich am Mittwoch im Dauerregen bei Le Samyn und demonstrierte dabei seine Stärke "Guillaume war heute der Stärkste. Er hat sogar ein bisschen zu viel gezeigt", spielte sein Sportlicher Leiter Hilaire Van der Schueren auf die zahlreichen Attacken im Finale an. Van Keirsbulck hingegen rechtfertigte seine Taktik. "Ich wusste nicht, ob mein Gegner (Kirsch, d. Red.) stärker war als ich. Deshalb habe ich so oft attackiert. Er konnte aber immer an meinem Rad bleiben, deshalb entschied ich, auf den Sprint zu warten", so der neue Wanty-Kapitän.

Diese Rolle wird Van Keirsbulck auch bei den nächsten Rennen einnehmen, wie Van der Schueren ankündigte. Und auch der Neuzugang selbst hat die neue Kapitänsrolle schon angenommen. "Ich will weitere Siege", kündigte er mit neuem Selbstbewusstsein an. Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am Sonntag bei Dwars door West-Vlaanderen.

 

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Eine erste Chance für die Sprinter

(rsn / ProCycling) – Nachdem sie sich zwei Tage lang "aufwärmen" konnten, ist es nun für die schnellen Männer des Pelotons Zeit, ihren Job zu verrichten. Bevor sie jedoch ihren ultimativen Zielsp

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

05.05.2024Pogacar auf den Spuren Pantanis

(rsn) - 1999 hatte Marco Pantani am Fuße des Anstiegs zur Kapelle nach Oropa einen Defekt. Die Kette fiel ihm herunter. Es dauerte, bis ein Materialwagen bei ihm war. Fahrer um Fahrer zog derweil an

05.05.2024Nur ein Defekt bremste Martinez hinauf nach Oropa

(rsn) – Gut fünf Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe am Santuario di Oropa gab es Grund zur Beunruhigung beim Team Bora – hansgrohe. Am Ende des Tages aber sah man nichts als strahlende Gesichte

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch zwei Plattfüße nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)