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04.11.2016 | (rsn) – In seinen drei Jahren beim Team Stölting war Silvio Herklotz stets einer der Ergebnisfahrer. Auch den Sprung in den Profibereich hat der Berliner problemlos geschafft, auch wenn in seiner Neo-Profi-Saison im Dress von Bora-Argon 18 nicht alles nach Plan lief.
"Die Saison verlief eher durchwachsen. Im Großen und Ganzen bin ich aber auch zufrieden“, fasste Herklotz gegenüber radsport-news.com zusammen. Was dem 22-Jährigen vor allem fehlte, waren eigene Erfolge. So waren der 10. Gesamtrang bei der Aserbaidschan-Rundfahrt (2.1) sowie ein sechster Etappenrang bei der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2) die besten Resultate. "Ein paar persönliche Erfolge hätte ich mir gewünscht, aber das kann man sich ja nicht aussuchen. Und was nicht ist, kann ja noch kommen. Manchmal sogar schneller, als man denkt. Positiv ist, dass ich viel gelernt habe und nun optimistisch Richtung Saison 2017 schaue“, blieb Herklotz optimistisch.
Das persönliche Highlight in der Saison war für den Kletterspezialisten die Teilnahme an der Vuelta a Espana, seiner ersten dreiwöchigen Landesrundfahrt. "In der Vorbereitung – Training wie Rennen – habe ich intensiv darauf hingearbeitet. Dementsprechend herrschten Freude und Aufregung zum Start“, so Herklotz. Doch bei diesem wurde aus Freude schnell Frust, denn mit einem fiebrigen Magen-Darm-Infekt musste der Bora-Profi noch vor der 11. Etappe die Segel streichen. "Das war hart, auch im Rückblick noch.“ Trotz dieser Erkrankung sagte Herklotz. "Ich habe mich in der Saison sehr stabil gefühlt.“
Auf dieser Basis will Herklotz für 2017, seinem zweiten Jahr bei Bora-Argon 18, das dann Bora-hansgrohe heißen wird, aufbauen. Dass der Kader verstärkt wurde und die Mannschaft von Ralph Denk voraussichtlich mit einer WorldTour-Lizenz ausgestattet sein wird, kommt dem Deutschen entgegen. “Ich denke, man wächst mit seinen Aufgaben, und diese Entwicklung im Team kommt genau richtig. Was heißt das für mich? Ich werde mehr Rennen fahren können, als je zuvor. Das ist das, was ich mir wünsche. Ich werde dadurch mehr Erfahrungen sammeln können. Ich werde weiter lernen. Vor allem auch vom Können und der Erfahrung der Älteren“, freut sich Herklotz auf die kommende Saison.
An seiner Rolle im Team wird sich durch die zahlreichen Veränderungen aber wohl nichts ändern. "Ich werde weiterhin versuchen meine Aufgaben so gut wie möglich zu erledigen und mich weiter zu entwickeln. Das Team schenkt mir Vertrauen, das ist die wichtigste Botschaft, die ich über den Winter mitnehme“, so Herklotz, der mit Blick auf 2017 sagte: "Ich will mich beweisen und dem Team helfen.“
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