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16.12.2016 | (rsn) – Lange Zeit sah es für Tony Martin nach einer enttäuschenden Saison 2016 aus. Abgesehen von seinem souveränen Erfolg bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften in Streufdorf gelang dem Deutschen bis Anfang September kein einziger Sieg. Vor allem in seiner Paradedisziplin hakte es. "Das bringt einen dann irgendwann zum Grübeln, und es war daher mental nicht einfach“, erklärte Martin radsport-news.com.
Doch dann kam die Tour of Britain, bei der er das Zeitfahren gewann und sich viel Selbstvertrauen für die Straßen-WM holte. In Doha sicherte sich Martin dann auch die Goldmedaille sowohl im Team- als auch im Einzelzeitfahren. "Mit den zwei Goldmedaillen bei der WM hatte ich einen sehr versöhnlichen Abschluss der Saison und einen schönen Abschied vom Team. Ich habe mir gezeigt, dass ich es nicht verlernt habe. Das motiviert mich nachhaltig für die kommende Saison“, sagte der 31-Jährige, der mit nunmehr vier WM-Zeitfahrtiteln mit dem Schweizer Fabian Cancellara gleichzog.
Damit war bis in den Sommer hinein allerdings nicht zu rechnen, zumal Martin sowohl bei der Tour de France als auch den Olympischen Spielen enttäuschende Vorstellungen ablieferte und auch zuvor "nur“ zwei Plätze in den Zeitfahren der Algarve-Rundfahrt, den Drei Tagen von De Panne und der Belgien-Rundfahrt sowie einen dritten Platz bei Tirreno-Adriatico holte. Als spätes Erfolgsgeheimnis erwies sich dann die Umstellung auf die "alte" Sitzposition mitten in der Saison. 
Dabei waren Martin und seine Betreuer im Herbst 2015 nach der Pleite bei der WM in Richmond aufgrund von falschen  Leistungsdaten überhaupt erst auf die Idee gebracht worden, an der Aerodynamik Änderungen vorzunehmen. "Die Wattmessung, also die Leistungsdaten von der Tour im letzten Jahr 
bis zur damaligen Weltmeisterschaft, waren nicht korrekt. Und das hat 
die gesamte Standortbestimmung und das Training dann in die falsche 
Richtung gelenkt", gestand Coach Sebastian Weber radsport-news.com gegenüber in Doha ein.
Das war allerdings nicht der einzige, sich negativ bemerkbar machender Faktor. Auch eine stärkere Ausrichtung auf die Frühjahrsklassiker – Martin bestritt die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix – trug das Seine dazu bei. "Ich habe sehr viel Neues ausgetestet, davon gingen einige Dinge schief, andere sehe ich aber als Investitionen für die Zukunft. Speziell die Erfahrungen bei den Klassikern waren sehr wichtig für die kommenden Jahre“, nahm der viermalige Zeitfahrweltmeister auch Positives aus dieser Zeit ohne Siege mit.
Alles überragende Bedeutung hatte dann doch der WM-Coup vom Oktober, "da die Goldmedaille mich aus einem Tief geholt hat", betonte Martin. Als seinen wichtigsten Sieg wollte er den Triumph von Doha aber nicht werten. "Das bleibt die Medaille von 2011. Dadurch bin ich in der Weltspitze angekommen“; fügte er an.
Bei seinem neuen Team Katusha-Alpecin wird Martin auch anderes Zeitfahrmaterial erhalten, da der Rennstall mit Rädern des Koblenzer Herstellers Canyon ausgestattet ist. Eine große Umstellung erwartet Martin, der die letzten Jahre auf die Marke Specialized baute, dabei allerdings nicht. "Ich bin noch nicht sehr viel auf dem Canyon-Zeitfahrrad gefahren. Da wir aber meine alte Position übernommen habe und es Top-Material ist, gehe ich davon aus, dass die Gewöhnung recht schnell stattfinden wird."
Martin will mit wieder gefundener Stärke 2017 natürlich in den Zeitfahren ganz vorne landen, wird aber auch wieder die Frühjahrsklassiker über Kopfsteinpflaster bestreiten - und das nicht nur unter dem Motto "Dabei sein ist alles", wie er betonte: "Mit den Erfahrungen aus diesem Jahr gehe ich davon aus, dass die Klassiker für mich die zentrale Rolle im Frühjahr spielen werden. Und ich habe auch große Lust darauf."
Und im Sommer winkt vor heimischem Publikum das Gelbe Trikot der Tour de France, die mit einem Zeitfahren in Düsseldorf beginnt. Doch Martin will sich nicht nur auf den Grand Départ fokussieren, wie er betonte: "Ich hoffe dort natürlich auf gute Ergebnisse, Dabei ist für mich aber nicht nur das Auftaktzeitfahren der Maßstab."
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