Erfurter nun Rekordhalter beim Scheldeprijs

Kittel bescherte Etixx den ersten Klassikersieg der Saison

Foto zu dem Text "Kittel bescherte Etixx den ersten Klassikersieg der Saison"
Marcel Kittel stand beim Scheldeprijs mal wieder auf der obersten Stude des Podiums. | Foto: Cor Vos

07.04.2016  |  (rsn) – Zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren hat Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step) in Belgien den Scheldeprijs gewonnen. Mit seinem siebten Sieg in diesem Jahr hat der 27-Jährige eindrucksvoll untermauert, dass er nach einer enttäuschenden Saison wieder sein Niveau der Jahre 2012 bis 2014 erreicht hat, als er die „Sprinter-WM“ dreimal in Folge für sich hatte entscheiden können. 2015 hatte er wegen einer Viruserkrankung gefehlt.

Neben dem Rekord, mit dem er am gestrigen Mittwoch bei der 104. Auflage des Klassikers Radsportgeschichte geschrieben hat, ist Kittel aber „besonders stolz darauf, in der heiligen Woche der Belgier unseren Team diesen Sieg beschert zu haben. Trotz des flachen Profils war es kein einfaches Rennen. Das sieht man auch daran, dass das Feld am Ende nicht mehr besonders groß war. Es gab viele Attacken und Ausreißer, doch die Sprinterteams haben nichts anbrennen lassen“, schrieb der 27-Jährige auf seiner Website.

Der Coup von Schoten war für Etixx-Quick-Step zudem der erste Erfolg bei einem der heimischen Klassiker dieser Saison. Zuvor waren Rennen wie Het Nieuwsblad, E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem, vor allem aber die Flandern-Rundfahrt enttäuschend für den belgischen Rennstall verlaufen.

Deshalb war der 21. Etixx-Sieg in diesem Jahr auch etwas Besonderes für das Team, das für gewöhnlich zu den erfolgreichsten in den Frühjahrsklassikern zählt. Gestern stellte sich die Mannschaft ganz in den Dienst des deutschen Top-Sprinters, die die Vorarbeit von Routiniers wie Tom Boonen, Matteo Trentin und Fabio Sabatini in einem lang gezogenen Sprint vond er Spitze weg vollenden konnte.

„Ich bin sehr froh, dass ich die Teamleistung dann mit dem Sieg veredeln konnte. Es ist immer etwas ganz Besonderes, bei diesem Rennen, das als WM der Sprinter gilt, zu gewinnen. Und auch das Podium mit mir, Mark Cavendish und Andre Greipel zeigt die Klasse dieses Rennens“, so Kittel, der sich zudem über die Unterstützung seiner Freundin Tess freuen konnte, die sich erstmals ein Rennen live anschaute „und mich am Ende auch noch jubeln sehen“ konnte.

Kittel wird nun ein paar Ruhetage einlegen, nachdem er in der noch jungen Saison auf bereits 20 Renntage gekommen ist. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr waren es weniger als doppelt so vielen, nämlich 38. Sein nächster Start wird Ende April bei der Tour de Romandie (26. April – 1. Mai) erfolgen, die Kittel zur Vorbereitung auf den Giro d’Italia nutzen wird.

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Die Startzeiten des ersten Giro-Zeitfahrens

(rsn) - Julius van den Berg (dsm-firmenich - PostNL) eröffnet um 13:10 Uhr das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia. Auf dem Programm der 7. Etappe stehen 40,6 Kilometer von Fol

10.05.2024Bora-Profi Benedetti: “Bin froh, dass Cavendish gewonnen hat“

(rsn) – Sam Welsford (Bora – hansgrohe) konnte von Glück reden, dass der rabiate Körpereinsatz, mit dem sich sein Konkurrent Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) im Finale der 2. Etappe der Ungar

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

09.05.2024Giro-Etappensieg verpasst, aber Alaphilippe zeigt alte Klasse

(rsn) – Der ganz große Coup ist Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) auf der 6. Etappe des Giro d´Italia über die weißen Schotterstraßen der Toskana nicht gelungen. Doch der franzöische

09.05.2024Kampf gegen die Uhr mit schwerem Finale

(rsn / ProCycling) – Zum ersten Mal seit 2017 gab es am Eröffnungswochenende der Italien-Rundfahrt kein Einzelzeitfahren. Trotz der kniffligen Etappe rund um Turin, der Ankunft in Oropa und der Sc

09.05.2024Pogacar: “Hat Spaß gemacht, aber ich bevorzuge Strade Bianche“

(rsn) – Auf der Strade-Bianche-Etappe des 107. Giro d’Italia hielten die Favoriten die Beine still. Stattdessen dominierten auf den 180 Kilometern durch die Toskana inklusive dreier Gravel-Sektore

09.05.2024Flèche du Sud: Etappenplatzierung kostet Teutenberg Führung

(rsn) - Einen Tag nach seinem Auftaktsieg beim Flèche du Sud (2.2) musste Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) seine Gesamtführung wieder abgeben. Da es bei der fünftägigen Rundfahrt d

09.05.2024Nächster Sieg: De Lie zeigt auch beim Circuit de Wallonie auf

(rsn) - Die deutschen und österreichischen Kontinental-Teams haben sich beim hochkarätig besetzten Circuit de Wallonie (1.1) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim Sieg des Belgiers Arnaud De Lie (Lo

09.05.2024Highlight-Video der 6. Etappe des Giro d´Itala

(rsn) – Pelayo Sánchez (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 107. Giro d’Italia (2.UWT) den größten Erfolg seiner Karriere eingefahren. Der 24-jährige Spanier setzte sich über 180 hügelige Ki

09.05.2024Sanchez spart Kraft und schlägt Alaphilippe im Sprint

(rsn) - Pelayo Sanchez (Movistar) hat die 6. Etappe des 107. Giro d’Italia von Viareggio nach Rapolano terme über 180 Kilometer und drei Schottersektoren gewonnen. Im Dreiersprint war der Spanier s

09.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 6. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

09.05.2024Cavendish holt sich die 2. Etappe, Voltr das Gelbe Trikot

(rsn) – Nachdem er sich zum Auftakt noch mit Rang sechs hatte begnügen müssen, hat sich Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) die 2. Etappe der 45. Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) gesichert. Der 38-jährige

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)