--> -->
02.07.2014 | (rsn) - Zwei Top-Favoriten und zahlreiche Kandidaten für einen Platz auf dem Podium nehmen am Samstag in Leeds die 101. Tour de France in Angriff. radsport-news.com stellt die aussichtsreichsten Starter der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt vor.
Fünf Sterne
Chris Froome (Sky / 29 Jahre 7 4. Teilnahme): Lief im Vorjahr auf dem Weg zum Tour-Sieg noch alles nach Wunsch, so musste der Brite in dieser Saison diverse Probleme überwinden. Mehrfach warfen Verletzungen und Erkarungen den 29-Jährigen zurück. Und als er beim Critérium du Dauphiné endlich zur Bestform auflief und auch seinen vermutlich schärfsten Widersacher Alberto Contador zunächst deutlich in die Schranken wies, machte Froome ein Sturz einen Strich durch die Rechnung. Er büßte seine Spitzenposition noch ein und fiel sogar noch auf Rang zwölf des Schlussklassements zurück. Dennoch kann Froome optimistisch die Mission Titelverteidigung angehen, auch weil ihm eine starke Helferriege um Richie Porte und Mikel Nieve zur Seite steht.
Alberto Contador (Tinkoff Saxo / 31 Jahre / 7. Teilnahme): Nachdem er im Vorjahr als Vierter gegen Froome deutlich den Kürzeren gezogen hatte, begegnet Contador dem Briten in der Saison 2014 bisher auf Augenhöhe. Beim Critérium du Dauphiné musste der Spanier sich an den ersten beiden Tagen zwar jeweils Froome geschlagen geben, doch im Rennverlauf wurde Contador immer stärker und konnte dann auch noch von Froomes Sturz profitieren. Zum Gesamtsieg reichte es trotzdem nicht, denn den schnappte dem 31-Jährigen der junge US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp) noch vor der Nase weg. Auch Contador musste noch einen Rückschlag hinnehmen, denn Roman Kreuziger, im vergangenen Jahr sein wichtigster Helfer, kann wegen Auffälligkeiten im Blutpass nicht an der Tour teilnehmen. Doch auch ohne den Tschechen kann sich die Helferriege mit Nicholas Roche, Rafal Majka und Michael Rogers sehen lassen. Auch deshalb ist Contador neben Froome der große Favorit auf den Gesamtsieg – es wäre sein dritter nach 2007 und 2009.
Vier Sterne
Alejandro Valverde (Movistar / 34 Jahre / 7. Teilnahme): Im siebten Anlauf will der Spanier endlich zum ersten Mal auch bei der Tour auf dem Podium landen. Die Chancen dafür stehen für den Vuelta-Sieger von 2009 nicht schlecht. Mit neun Saisonerfolgen liefert Valverde eine bisher bärenstarke Saison ab und überzeugte auch zuletzt mit Rang zwei bei der Route du Sud. Ebenfalls für den spanischen Zeitfahrmeister spricht sein loyales Team, das zu 100 Prozent hinter dem Kapitän steht. Gegen Froome und Contador in Top-Form wird es für den 34-Jährigen aber schwer werden.
Vincenzo Nibali (Astana / 29 Jahre / 4. Teilnahme): Den Giro und die Vuelta hat der Italiener bereits gewonnen, nun soll es auch bei der Tour klappen. Bei seinen bisher drei Teilnahmen steht ein dritter Platz aus dem Jahr 2012 als bestes Ergebnis. Angesichts seiner bisherigen Vorstellungen in dieser Saison dürfte Nibali gegen Froome und Contador im Kampf um das Gelbe Trikot ohne Chance sein - zumal der Sizilianer beim Critérium du Dauphiné in den Bergen gegen die beiden deutlich den Kürzeren zog. Zusätzliche Motivation wird dem Astana-Kapitän, der im Hochgebirge von Michele Scarponi und Jakob Fuglsang unterstützt wird, aber sein Sieg bei den italienischen Straßenmeisterschaften verleihen.
Jurgen Van den Broeck (Lotto Belisol / 31 Jahre / 5. Teilnahme): Der Belgier laborierte auch in dieser Saison wieder an Knieproblemen, weshalb lange nicht klar war, ob Van den Broeck von der Teamleitung überhaupt für die Tour nominiert werden würde. Doch mit einem überzeugenden Auftritt und Rang drei beim Critérium du Dauphiné wischte er alle Zweifel bei Seite. Sollte der Lotto-Kapitän nun bei der Tour an diese Leistungen anknüpfen können, so ist wieder ein Platz unter den besten Fünf möglich, so wie 2010 und 2012, als Van den Broeck jeweils Vierter wurde, wogegen er im Vorjahr nach schwerem Sturz aufgeben musste.
Drei Sterne
Bauke Mollema (Belkin / 27 Jahre / 4. Teilnahme): Im Vorjahr lief der Niederländer zur Hochform auf und beendete die Tour de France auf Platz sechs, wobei lange Zeit sogar das Podium möglich schien. Bei seinem vierten Start will Mollema dieses Ergebnis bestätigen und wenn möglich sogar noch verbessern. Die Form für ein solches Unterfangen stimmt, wie der Belkin-Kapitän zuletzt bei der Tour de Suisse zeigte, die er auf Rang drei abschloss. Im Hochgebirge wird der 27-Jährige von seinem Landsmann Laurens ten Dam unterstützt, mit dem er auch schon im Vorjahr ein starkes Tour-Duo bildete.
Andrew Talansky (Garmin-Sharp / 25 Jahre / 2. Teilnahme): Gleich bei seinem Tour Debüt im vergangenen Jahr glänzte der US-Amerikaner mit Rang zehn der Gesamwertung. Diesmal will sich Talansky deutlich weiter vorne platzieren. Der 25-Jährige darf durchaus optimistisch sein, gewann er doch mit einem fulminanten Schlussauftritt noch das Critérium du Dauphiné und fuhr dabei Alberto Contador noch aus dem Gelben Trikot.
Rui Costa (Lampre-Merida / 27 Jahre / 6. Teilnahme): Im Vorjahr glänzte der Weltmeister mit zwei Etappensiegen, die er als Ausreißer heraus fuhr. Diesmal wird Rui Costa aber nicht als Etappenjäger, sondern als Klassementfahrer an den Start gehen. Dass er rechtzeitig in Form gekommen ist, zeigte der Portugiese zuletzt bei der Tour de Suisse, die er zum dritten Mal in Serie gewann. Sollte der 27-Jährige bei seiner bereits sechsten Tour über drei Wochen hin eine konstante Leistung zeigen, so wird er sein erklärtes Ziel, die Top Ten in Paris, erreichen können. Mit dem erfahrenen US-Amerikaner Chris Horner hat Costa zudem einen Helfer an seiner Seite, der weiß, wie man eine große Landesrundfahrt gewann. Der 42-Jährige hatte im Vorjahr die Vuelta überraschend zu seinen Gunsten entschieden.
Romain Bardet (Ag2r / 23 Jahre / 2. Teilnahme): Auch dank einer starken Tour-Generalprobe - beim Critérium du Dauphiné wurde er Gesamtfünfter- hat sich der erst 23-Jährige die Kapitänsrolle bei Ag2r gesichert. Mit dem erfahrenen Jean-Christoph Peraud weiß Bardet zudem einen erfahrenen Landsmann an seiner Seite, der ihm im Hochgebirge helfen kann. Bei seinem Tour-Debüt 2013 landete der Franzose auf Platz 15. In diesem Jahr soll es unter die besten Zehn gehen.
Tejay Van Garderen (BMC / 25 Jahre / 4. Teilnahme): Der US-Amerikaner ist der große Unbekannte unter den Klassementfahrern. 2013 überraschte van Garderen mit dem fünften Platz, doch 2013 konnte er dieses Ergebnis nicht bestätigen, sondern landete abgeschlagen auf Position 45. In dieser Saison wurde der mittlerweile 25-Jährige im Frühjahr durch eine Hüftverletzung zurückgeworfen, ließ zuletzt aber als Dreizehnter des Critérium du Dauphiné einen Aufwärtstrend erkennen. Mit dem Franzosen Amael Moinard und dem Slowaken Peter Velits hat der BMC-Kapitän zwei zuverlässige Berghelfer an seiner Seite.
Thibaut Pinot (FDJ.fr / 24 Jahre / 3. Teilnahme): Mit Rang zehn bei der Tour 2012 und Platz sieben bei der letztjährigen Vuelta hat der Franzose seine Qualitäten als Rundfahrer eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Was dem 24-Jährigen allerdings zu schaffen macht, sind rasante Abfahrten im Hochgebirge. Doch daran hat Pinot gearbeitet und sollte er seine Ängste überwinden können, so ist er auch bei der 101. Austragung der Tour ein Kandidat für die Top Ten. Beim letzten Formtest, der Tour de Suisse, belegte der Kletterspezialist Rang 15 - ordentlich, aber nicht überragend.
Zwei Sterne
Fränk Schleck (Trek), Leopold König (NetApp-Endura), Jean-Christophe Peraud (Ag2r), Dani Navarro (Cofidis), Pierre Rolland (Europcar), Mathias Frank (IAM), Michal Kwiatkowski (Omega Pharma Quick Step)
Ein Stern
Tiago Machado (NetApp-Endura), Richie Porte, Mikel Nieve (beide Sky), Joaquim Rodriguez (Katusha), Rein Taaramae (Cofidis), Chris Horner (Lampre-Merida), Jakob Fuglsang (Astana)
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Seine erste Grand Tour begann für Francesco Busatto (Intermarché – Wanty) am Freitag mit Platz vier und der Verleihung des Nachwuchstrikots in Tirana ausgezeichnet. Doch um dieses Erge
(rsn) – Laut Berichten von Eurosport wurde Jan Ullrich am Freitag beim Training von einem Auto angefahren, das ihm die Vorfahrt genommen habe. Wie das Management des einzigen deutschen Toursieger
(rsn) - Der Letzte wird der Erste sein, das war schon nach dem Auftakt zum 108. Giro d´Italia deutlich. Da Niklas Märkl (Picnic - PostNL) am Freitag mit 26:08 Minuten Rückstand auf Position 182 ins
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges